Vorhang auf für Otello. München, Staatsoper. Petrenko, Kaufmann, Harteros, Finley.
Ich sehe den Livestream der Bayerischen Staatsoper. Weiterlesen
02 Sonntag Dez 2018
Posted Anja Harteros, Evan Leroy Johnson, Jonas Kaufmann, Kirill Petrenko
inVorhang auf für Otello. München, Staatsoper. Petrenko, Kaufmann, Harteros, Finley.
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24 Samstag Nov 2018
Premiere Otello an der Bayerischen Staatsoper München. Super-Superstar Jonas Kaufmann durchlebt als Otello schwere Verdi-Stunden. Am Ende muss der geflügelte Tenor-Löwe (der alata Leon der Eingangsszene) vokale Wunden lecken. An seiner Seite singen Anja Harteros und Gerald Finley. Otello wird wohl nicht die Kaufmann-Oper par excellence werden. Weiterlesen
26 Donnerstag Jul 2018
Drei Jahre nach der letzten Vorstellung von Hans Neuenfels‘ Ratten-Lohengrin öffnet sich in Bayreuth der Vorhang für einen neuen Lohengrin. Der junge US-Regisseur Yuval Sharon inszeniert. Für knisternde Spannung sorgten im Vorfeld jedoch andere Namen. So war der Leipziger-Schule-Maler Neo Rauch als Bühnenbilder angekündigt, und dass nun nach Roberto Alagnas schnöder Absage Piotr Beczała, einer der führenden Interpreten im italienischen Repertoire und trotz umjubelten Dresden-Debüts als Lohengrin noch Wagner-Novize, die Titelpartie singt, hat die Erwartungen weiter gesteigert. Bei Neuenfels‘ ätzend scharfer Deutung dirigierte Andris Nelsons, es sangen Jonas Kaufmann und Annette Dasch. Wenn heuer das Team aus Thielemann, Beczała und Anja Harteros besteht, so steht zu vermuten, dass an Stelle des geschärften Ausdrucks der Jahre 2010 bis 2015 in 2018 seidenweicher Legato-Schönklang tritt.
Genau so kam es auch – jedenfalls fast.
Ich höre BR Klassik.
Wenn Regie-Jungspund Yuval Sharon jetzt eine halb mythische, halb extraterrestrische Gesellschaft von Brabantern auf die Bühne stellt, zusammengewürfelt aus Comic, Science-Fiction und Rembrandtkostümen (Antwerpen! Schelde!!), so zielt der US-Amerikaner mit israelischen Wurzeln in eine andere Richtung. Bei Sharon trägt man Puffärmel, weiße Kragen, Sportstreifen am Ärmel, ergeht sich in
Weiterlesen11 Dienstag Jul 2017
Ein merkwürd’ger Fall, dieser Neu-Münchner Tannhäuser.
Gehört auf arte.tv.
Romeo Castellucci, der Regisseur aus Italien, verpasst Wagners Sorgenkind-Oper zweifelsohne einen Facelift. Wie das? Castelluccis Regie zielt auf opulent-üppiges Tableau-Theater ohne jede dramatische Unterfütterung.
Dabei fängt es gut an. Ja, die Regie schafft bildmächtige Szenerien. Zu nennen sind das fidele Bogenschießen eines Rudels von Amazonen, das die Venusbergmusik vielsagend begleitet. Aber schon im zweiten Akt stehen mystisch wehende Gardinen im Zentrum, und der Sängerkrieg vollzieht sich als Look-Alike einer Zen-Zeremonie in blendend weißen Karate-Outfits. Dazu formen weißbezopfte Balletteusen rätselhafte Menschenmuster. Das ist so blässlich wie konventionell und enträt jeden dramaturgischen Pepps. Unter den Chorsängern befürchtet man infolge Dauerstehens gar bleibende Gesundheitsschäden. Die faustdicke Überraschung hält indes der dritte Akt bereit.
Weiterlesen16 Mittwoch Mär 2016
Posted Alfred Kim, Anja Harteros, Annette Dasch, Benjamin Bernheim, Bryn Terfel, Daniela Sindram, Das schlaue Füchslein, Elena Pankratova, George Gagnidze, Heidi Stober, Johan Botha, Jorge de León, Maria José Siri, Piotr Beczala, Sasha Waltz, Sonya Yoncheva, Tatiana Serjan, Thomas J. Mayer, Wolfgang Koch
inSchlagwörter
Die Spielzeit 2016/2017 an der DOB steht im Zeichen der letzten Aufführung des Götz-Friedrich-Rings aus dem Jahre 1984. GMD Donald Runnicles dirigiert. Stefan Vinke ist Siegfried, Evelyn Herlitzius und Ricarda Merbeth sind Brünnhilde, Thomas J. Mayer singt Wotan, Samuel Youn den Wanderer.
Weiterlesen15 Dienstag Mär 2016
Posted Ambrogio Maestri, Anja Harteros, Anna Netrebko, Anne Schwanewilms, Christian Gerhaher, Elīna Garanča, Eva-Maria Westbroek, Francesco Meli, Günther Groissböck, Golda Schultz, Jenůfa, Johan Botha, Johannes Martin Kränzle, Joseph Calleja, Joyce DiDonato, Roberto Alagna, Sara Jakubiak, Sonya Yoncheva, Stefano La Colla, Stephen Costello, Stephen Gould, Thomas Hampson, Wolfgang Koch, Yusif Eyvazov
inDie Saisonvorschau 2016/2017 der Bayerischen Staatsoper München ist da. Es lohnt, einen Blick auf die Premieren zu werfen: Wagner, russische Moderne, Belcanto, Verismo, deutscher Expressionismus, deutsche Romantik und – Zeitgenössisches. Interessant sind die Akzentsetzungen.
Weiterlesen06 Freitag Nov 2015
Premieren von Verdi, Boito, Prokofjew, Britten sowie Wagner und Miroslav Srnka bringt die Bayerische Staatsoper München in der Saison 2015/2015.
Weiterlesen17 Montag Mär 2014
Die Bayerische Staatsoper sagt, was nächste Saison Sache ist.
Die Münchener haben ein Spielzeitmotto. Ist das nötig? Es heißt „Blicke Küsse Bisse“. Neben der Frage, ob das nötig ist, und der Entdeckung, dass Kommas am Odeonsplatz nicht ins Gewicht fallen, fällt auf, dass das Motto auch „Tränen, Triller, Tote“ hätte heißen können. Aber was will man machen. Dann eben „Blicke Küsse Bisse“. Auch wenn mir ad hoc keine Opernszene einfällt, die einen Biss eines Sängers erfordert.
Ja, München ist besser als Berlin. Sängerisch. Meistens. Aber nicht dirigentisch. Da ist die Staatsoper Berlin noch ein klitzekleines Nasenlängerl vorne. Weiterlesen
28 Samstag Dez 2013
Posted Anja Harteros, Asher Fisch, Jonas Kaufmann, Ludovic Tézier
inBerlin am 28. 12. Wovon man nie zu träumen wagt, es ist da. Berlin ist leer. Busse sind pünktlich. Die Sonne beleuchtet unbeobachtet die Gesimse. Der Nachbar vom 3. frühstückt in langen Unterhosen in seiner Küche.
Die Macht des Schicksals aus München. Weiterlesen
25 Donnerstag Apr 2013
Posted Anja Harteros, Anna Netrebko, Dorothea Röschmann, Plácido Domingo, René Pape
inDie Staatsoper Berlin lässt sich immer vieeel Zeit. Jetzt ist das Programm der Saison 2013/2014 online. Die Gerüchte haben sich bewahrheitet: Anna Netrebko und Plácido Domingo singen von Ende November bis Ende Dezember 2013 immerhin sieben Aufführungen des neuen Berliner Trovatore. Regie führt Philip Stölzl. Manrico singt Aleksandr Antonenko. Klar, Daniel Barenboim dirigiert. Somit ist klar, was das klaffende Loch in Anna Netrebkos Terminkalender zwischen Ende September 2013 und Anfang Januar 2014 bedeutete. Weiterlesen
23 Samstag Mär 2013
Was ist zum Programm der Deutschen Oper Berlin für die Saison 2013/14 zu sagen? Wagner, taisez-vous!, Rest-Europa, bitte übernehmen! Es gibt vier italienische Premieren, zwei französische Premieren, eine Britten-Premiere. Die DOB lugt nach West-Süd-West. Die Stars? OK, Jonas Kaufmann und Anna Netrebko machen einen Bogen um die DOB und führen ihre dunkel timbrierten Kehlen in die Opern von München, Wien, Chicago und New York. Dafür kommt Vittorio Grigolo für zwei konzertante Werther, Elina Garanca kommt für eine zartgliedrige Marguerite (richtige Regie inklusive), Joyce DiDonato für zwei konzertante Maria Stuardas.
Weiterlesen20 Mittwoch Mär 2013
In Berlin weiß man, dass die Bayerische Staatsoper ein klitzekleines Bissl besser ist als eines der Berliner Häuser – zumindest meistens. Mit Sicherheit aber hin und wieder, wie der neue Spielplan 2o13/14 der Staatsoper München zeigt. Mit Jonas Kaufmann, Anna Netrebko, Elina Garanca und Anja Harteros sind auch 2013/14 wieder bekanntere Stimmen vertreten. Weiterlesen
28 Mittwoch Nov 2012
Posted Anja Harteros, Evelyn Herlitzius, Jonas Kaufmann, Lohengrin, René Pape
inOhne Schwan, aber mit Kaufmann – so könnte man die Fakten zur Lohengrinpremiere der Mailänder Scala am 7. Dezember zusammenfassen. Sarà un Lohengrin senza cigno, schreibt nicht ganz ohne Trauer die italienische Tageszeitung La Repubblica. Alle Wagnerianer, denen ein Lohengrin ohne Schwan vorkommt wie ein Wagner ohne Barenboim, werden sich mit der exquisiten Besetzung zu trösten wissen. Sie umfasst unter anderen: Anja Hateros als Elsa, René Pape als König, Evelyn Herlitzius (Ortrud) und Tómas Tómasson (Telramund).
Und sonst? Claus Guth inszeniert, Daniel Barenboim dirigiert. Wie Barenboim den Lohnegrin dirigiert, ist in Berlin hinlänglich bekannt. Wie ein Lohengrin ohne Schwan ausschaut, ebenso. Denn der schwanlose Lohengrin ist keine Mailänder Besonderheit, sondern inzwischen allgemeines Kulturgut, wie die aktuelle, gleichfalls vollständig entschwante Lohengrin-Inszenierung an der DOB zeigt. In einem Interview mit Classic Voice meinte Claus Guth: „Non sono interessato all’immagine del cigno in sé“, was auf berlinerisch so viel heißt wie „Der Schwan ist mir schnuppe“. Da kann man mit Lohengrin nur sagen: Mein lieber Schwan!
27 Sonntag Mai 2012
Boccanegra in der Staatsoper. Nachmittags unter der wärmenden Sonne des (noch kalten) Müggelsees, abends unter der wärmenden Sonne Verdis – was will man mehr?
Anja Harteros: Ach, wie sie dasteht. Wie sie sich bewegt. Eine Bühnenstatue wie Nina Hoss. Ein Gemälde wie von Feuerbach. Sie hat das Lächeln in der Stimme, aber nicht immer das Gefühl in der Stimme. „Come in quest’ora bruna“ hat Frau Harteros ganz gut, aber ein bissl belegt gesungen, besser, das heißt sehr gut, ist Harteros dann so gut wie überall sonst. Ihre makellosen Gesangslinien sind ein Ereignis. Sehr charakteristische, klangstarke, fokussierte, perfekt auf dem Atem
Weiterlesen15 Sonntag Apr 2012
Auch die Deutsche Oper hats geschafft. Die Saisonvorschau 2012/2013 ist da. Die Premieren fallen interessanter aus als gewohnt: Lachenmanns Mädchen mit den Schwefelhölzern und Prokofjews Liebe zu den drei Orangen sind echte Knaller. Auch ein neuer Peter Grimes tut Berlin gut. Na also: Simon Rattle dirigiert auch mal an der DOB: und gleich den Ring des Nibelungen – aber erst im September 2013.
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