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Opern- & Konzertkritik Berlin

~ Klassik-Blog für Konzertberichte und Opernkritiken aus Berlin

Opern- & Konzertkritik Berlin

Kategorien-Archiv: Roberto Alagna

Calixto Bieitos Lohengrin Staatsoper Berlin

06 Freitag Mai 2022

Posted by Schlatz in Adam Kutny, Andreas Schager, Calixto Bieito, Grigory Shkarupa, Lohengrin, Martin Gantner, Matthias Pintscher, Richard Wagner, Roberto Alagna, Vida Miknevičiūtė

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Es stimmt schon, dass dieser neue Berliner Lohengrin angezählt ist. Im ungemütlichen Berliner Dezember 2020 sang Roberto Alagna bei der Streampremiere seinen allerersten Lohengrin und erntete Kritik und Häme (das böse Wort vom „singenden Pizzabäcker“). Calixto Bieitos Inszenierung war allem Online-Augenschein auch nicht dazu angetan, Wagnerianer zu freudigen Hojotoho-Rufe zu verleiten.

Zu viel uninspiriertes Regietheater, eine große neonerleuchtete schwarze Leere, ein variabel versetzbares Stahlgestell, Bürostühle (Bühne Rebecca Ringst). Dazu ein paar freche Videofilme (talentiert: Sarah Derendinger). Fehlte noch der Faltpapierschwan, fertig war die neue Schwanenoper.

Und nun? Nun, 16 Monate später, sieht und hört man differenzierter.

Wieder heißt der Linden-Schwanenritter Roberto Alagna. Er spielt gut. Er singt gut. Klangmischungen, Ausdruck und Phrasierung sind außergewöhnlich, wenn man akzeptiert, dass man die gealterte Stimme eines fast Sechzigjährigen hört. Die Verblendung der Register beeindruckt. Alagnas Deutsch ist OK. Das süße Lied hat den scheuen Zauber des Anfangs, In fernem Land bringt utopische Lyrik und chevalereskes Pathos zusammen (die Spitzentöne sitzen schlecht). Bei aller Brüchigkeit der Stimme ist das sehr beeindruckend. Der Mann formt jede Silbe, jede Phrase, und ich höre gebannt die immense musikalische Erfahrung eines Bühnenlebens mit. Ja, da ist etwas Italienisches in diesem Lohengrin (Aufnahme von Borgatti bei den Kommentaren). Erlesen könnte man ohne jede Ironie Alagnas Kunst der Bühnengestik nennen. Das ist schon eine andere Schule der Bühnendarstellung wie bei Seiffert an der DO, der auch vokal ganz andere Wagnermeriten ins Feld führt.

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Lockdown-Lohengrin-Premiere an der Staatsoper Berlin: Bieito, Alagna, Miknevičiūtė

14 Montag Dez 2020

Posted by Schlatz in Calixto Bieito, Ekaterina Gubanova, Lohengrin, Martin Gantner, Matthias Pintscher, Richard Wagner, Roberto Alagna, Vida Miknevičiūtė

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„Unechte“ Premiere an der Staatsoper Unter den Linden in diesem an Premieren so armen Theaterwinter. Aber die Staatsoper zeigt Flagge, setzt ein Zeichen, gegen Virus-Angst und Absagen-Tristesse. Wenn man auch Lockdown-gemäß ohne Publikum spielt und Orchester und Chor Corona-kompatibel kleingeschrumpft wurden.

Bei Arte gibts die Premiere zeitversetzt, zu fürs Massenpublikum untauglicher Zeit, denn wenn Herr Alagna Mein lieber Schwan intoniert, geht es stramm auf zwei Uhr in der Frühe zu. Das Bild ist Arte-üblich hochprofessionell, nur am Ton haperts, der klingt akustiktrocken, ja, hallig. Nur am Saal kann’s nicht liegen.

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Corona-Inaugurazione 2020: Goldenes Arien-Paella aus der Scala

11 Freitag Dez 2020

Posted by Schlatz in Aleksandra Kurzak, Andreas Schager, Benjamin Bernheim, Carlos Álvarez, Eleonora Buratto, Elīna Garanča, George Petean, Jonas Kaufmann, Juan Diego Flórez, Lisette Oropesa, Luca Salsi, Marianne Crebassa, Marina Rebeka, Piotr Beczala, Roberto Alagna, Sonya Yoncheva, Vittorio Grigolo

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Mamma mia, wie quälend lange kann eine Prima aus der Scala sein. Für mich sind die rezitierten Texte (u.a. von Dante, 2021 ist 700. Todestag) astreine Stimmungs-Killer. Außerdem ist längst nicht alles Stimmgold, was auf dem Bildschirm glänzt. Aber es gibt berückende Momente. Das schon. Arte überträgt. Es ist ein Abend à l’italienne. Viel Verdi, einiges von Puccini, dazu ein bissl Belcanto, Französisches, Verismo, ein bissl Wagner. Nichts, was der Melomane nicht kennt.

Ich schaue mir das Ganze nicht an, sondern nehme auf und höre zu später Stunde nach – und schaue stichprobenartig in den Arte-Stream („Ein besonderer Abend an der Mailänder Scala“) rein.

Man startet leidlich mit Rigoletto. Denn Luca Salsi gibt den antihöfischen Hassausbruch Cortigiani, vil razza mit viel Larmoyanz und wenig Wucht, und der zum Supertenor hochgepuschte Vittorio Grigolo verfügt in der Cavatine La donna è mobile über ein allzu dünnes Stimmchen. Obendrein läppert es mit der Interpretation. Besser ergeht es dem Don Carlo-Block. Ordentlich Ildar Abdrasakow, der für Ella giammai m’amò ausreichend königliche Tristesse bereithält, baritonfein dann Ludovic Tézier, der edles Material und geschmeidiges Legato präsentiert (Per me giunto), und schlussendlich, in O don fatale, die herzzerreißend kühle Elina Garanča als elegante Belle-Epoque-Reisende. Keine der Mezzos verflucht derzeit eloquenter die eigene Schönheit.

Lisette Oropesa Scala Milano
Regnava nel silenzio: Lisette Oropesa als goldnes Belcanto-Kehlchen
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Der Lohengrin im E-Werk: Bayreuth-Premiere mit Thielemann, Sharon, Beczała, Harteros

26 Donnerstag Jul 2018

Posted by Schlatz in Anja Harteros, Bayreuther Festspiele, Christian Thielemann, Egils Silins, Georg Zeppenfeld, Lohengrin, Piotr Beczala, Richard Wagner, Roberto Alagna, Waltraud Meier

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Drei Jahre nach der letzten Vorstellung von Hans Neuenfels‘ Ratten-Lohengrin öffnet sich in Bayreuth der Vorhang für einen neuen Lohengrin. Der junge US-Regisseur Yuval Sharon inszeniert. Für knisternde Spannung sorgten im Vorfeld jedoch andere Namen. So war der Leipziger-Schule-Maler Neo Rauch als Bühnenbilder angekündigt, und dass nun nach Roberto Alagnas schnöder Absage Piotr Beczała, einer der führenden Interpreten im italienischen Repertoire und trotz umjubelten Dresden-Debüts als Lohengrin noch Wagner-Novize, die Titelpartie singt, hat die Erwartungen weiter gesteigert. Bei Neuenfels‘ ätzend scharfer Deutung dirigierte Andris Nelsons, es sangen Jonas Kaufmann und Annette Dasch. Wenn heuer das Team aus Thielemann, Beczała und Anja Harteros besteht, so steht zu vermuten, dass an Stelle des geschärften Ausdrucks der Jahre 2010 bis 2015 in 2018 seidenweicher Legato-Schönklang tritt.

Genau so kam es auch – jedenfalls fast.

Ich höre BR Klassik.

Bayreuth 2018 Lohengrin 3. Akt Thielemann

Wenn Regie-Jungspund Yuval Sharon jetzt eine halb mythische, halb extraterrestrische Gesellschaft von Brabantern auf die Bühne stellt, zusammengewürfelt aus Comic, Science-Fiction und Rembrandtkostümen (Antwerpen! Schelde!!), so zielt der US-Amerikaner mit israelischen Wurzeln in eine andere Richtung. Bei Sharon trägt man Puffärmel, weiße Kragen, Sportstreifen am Ärmel, ergeht sich in

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Kritik La Juive Premiere Opernfestspiele München Bieito: Aleksandra Kurzak Roberto Alagna Vera-Lotte Böcker John Osborn Ain Anger

27 Montag Jun 2016

Posted by Schlatz in Ain Anger, Aleksandra Kurzak, Bertrand de Billy, Calixto Bieito, Roberto Alagna, Vera-Lotte Böcker

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Diese Grand Opéra kommt direkt aus dem Orkus der Operngeschichte. Premiere 1835, sodann einer der Blockbuster des 19. Jahrhunderts. Aber bis vor kurzem war La Juive fast vergessen. Fünf Akte lang dreht sich alles um tödliche Rache, ewigen Hass, todgeweihte Liebe, Progromstimmung ohne Ende, man schreibt das Jahr 1414.

Die k.-u.-k.-u.-k.-Oper (Kaiser, Kardinal, Konzil) ist vollgepumpt mit historischer Dignität – und voll historischer Konstruiertheiten: Römischer Rüpel lässt die Söhne eines Juden hinrichten. Der rettet später die neugeborene Tochter des Rüpels aus den Flammen eines Hauses. Jude geht in die Verbannung und zieht das Mädchen als seine eigene Tochter auf. Rüpel wird Kardinal. Im fernen Konstanz lässt der Kardinal-Rüpel den Juden plus  – erst im Moment des Todes erkannter – Tochter hinrichten. So weit, so Librettist Eugène Scribe.

Krude? Von wegen! La Juive trendet. 1999 Wien, 2003 Met, 2008 Zürich und Stuttgart. 2016 Mannheim und Nürnberg. Um nur einige Produktionen zu nennen.

Gut: Um die Story zu kapieren, muss man nicht stundenlang Personen-Diagramme zeichnen. Drei Minuten Inhaltsangabe reichen.

Ich sehe live auf Staatsoper.TV der Bayerischen Staatsoper.

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Oper München Saison 2016/2017: Jonas Kaufmann Stolzing und Andrea Chenier, Anna Netrebko Lady Macbeth

15 Dienstag Mär 2016

Posted by Schlatz in Ambrogio Maestri, Anja Harteros, Anna Netrebko, Anne Schwanewilms, Christian Gerhaher, Elīna Garanča, Eva-Maria Westbroek, Francesco Meli, Günther Groissböck, Golda Schultz, Jenůfa, Johan Botha, Johannes Martin Kränzle, Joseph Calleja, Joyce DiDonato, Paolo Carignani, Roberto Alagna, Sara Jakubiak, Sonya Yoncheva, Stefano La Colla, Stephen Costello, Stephen Gould, Thomas Hampson, Wolfgang Koch, Yusif Eyvazov

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Die Saisonvorschau 2016/2017 der Bayerischen Staatsoper München ist da. Es lohnt, einen Blick auf die Premieren zu werfen: Wagner, russische Moderne, Belcanto, Verismo, deutscher Expressionismus, deutsche Romantik und – Zeitgenössisches. Interessant sind die Akzentsetzungen.

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Saison 2015/2016 Bayerische Staatsoper München: Premieren mit Jonas Kaufmann, Anja Harteros, Anna Netrebko

06 Freitag Nov 2015

Posted by Schlatz in Aleksandra Kurzak, Ambrogio Maestri, Anja Harteros, Evgeny Nikitin, Jonas Kaufmann, Paolo Carignani, Petra Lang, Roberto Alagna, Sara Jakubiak, Vera-Lotte Böcker

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Premieren von Verdi, Boito, Prokofjew, Britten sowie Wagner und Miroslav Srnka bringt die Bayerische Staatsoper München in der Saison 2015/2015.

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Deutsche Oper Berlin Saison 2013/2014: Vittorio Grigolo Werther, Elina Garanca Marguerite, Joyce DiDonato Maria Stuarda

23 Samstag Mär 2013

Posted by Schlatz in Andrea Battistoni, Anja Harteros, Donald Runnicles, Elīna Garanča, Jenůfa, Joseph Calleja, Joyce DiDonato, Liang Li, Roberto Alagna, Vittorio Grigolo

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Was ist zum Programm der Deutschen Oper Berlin für die Saison 2013/14 zu sagen? Wagner, taisez-vous!, Rest-Europa, bitte übernehmen! Es gibt vier italienische Premieren, zwei französische Premieren, eine Britten-Premiere. Die DOB lugt nach West-Süd-West. Die Stars? OK, Jonas Kaufmann und Anna Netrebko machen einen Bogen um die DOB und führen ihre dunkel timbrierten Kehlen in die Opern von München, Wien, Chicago und New York. Dafür kommt Vittorio Grigolo für zwei konzertante Werther, Elina Garanca kommt für eine zartgliedrige Marguerite (richtige Regie inklusive), Joyce DiDonato für zwei konzertante Maria Stuardas.

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Schlatz bei Zandonais Francesca noch …
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