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Opern- & Konzertkritik Berlin

~ Klassik-Blog für Konzertberichte und Opernkritiken aus Berlin

Opern- & Konzertkritik Berlin

Kategorien-Archiv: Daniel Barenboim

Kritik Europakonzert Berliner Philharmoniker Barenboim: Elgar Falstaff, Tschaikowski

03 Samstag Mai 2014

Posted by Schlatz in Daniel Barenboim

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Shakespeare-Hopping mit den Berliner Philharmonikern und Daniel Barenboim.

Nicolais Die lustigen Weiber von Windsor: So klingt innovative, liebenswerte, aber alles andere als geniale Musik in Berlin um 1848. Musik wie ein gut gemachtes Rührei.

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Premiere Festtage Staatsoper Berlin: Tannhäuser Sasha Waltz

13 Sonntag Apr 2014

Posted by Schlatz in Daniel Barenboim, Marina Prudenskaya, Peter Mattei, Peter Seiffert, Peter Sonn, Sasha Waltz

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„Obacht! Das Auge der Venus blickt auf dich.“ So sieht’s jedenfalls Sasha Waltz in der Berliner Tannhäuser-Premiere // Foto: Bernd Uhlig / staatsoper-berlin.de

HIER die Kritik des Tannhäusers 2017 lesen!

Sasha Waltz erneuert ihre langjährige Partnerschaft mit der Staatsoper Berlin und inszeniert im Rahmen der Festtage 2014 Wagners Tannhäuser.

Ich sage es gleich: Tannhäuser ist was anderes als Dido & Aeneas oder Medea. Eine Tenorlegende wie Peter Seiffert lässt sich nicht rückstandlos in eine fußhuschende Choreographie integrieren, und sei diese auch noch so ausgeklügelt, wie von Sasha Waltz gewohnt. Schöne Bilder zweifelsohne: Marina Prudenskaya als Venus von Milo im Greek-Style, Ann Petersens Elisabeth als einsame Ball-Lady, das herbstliche Kupfer für den 3. Akt (Bühnenbild Pia Maier Schriever mit Sasha Waltz).

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Kritik Staatskapelle Berlin Daniel Barenboim: Elliott Carter Instances, Dorothea Röschmann Vier letzte Lieder, Sacre du Printemps

19 Mittwoch Mär 2014

Posted by Schlatz in Daniel Barenboim, Dorothea Röschmann

≈ Ein Kommentar

Es geht los mit den ebenso klaren wie verspielten, ebenso ausbalancierten wie kurzen Instances von Elliott Carter, eine deutsche Erstaufführung.

Strauss Vier letzte Lieder

Die Staatskapelle spielt sie mit satter Kontur und „samtener Strömung“ (Zitat Georg Heym, gewiss kein Strauss-Bewunderer). Das Orchester löst die kristallklare Melancholie von Strauss‘ Alterswerk in üppiges Chiaroscuro. Ist der Einstieg – aber nur der – in „Abendrot“ nicht kolossaler Kitsch? Weiterlesen →

Kritik Neujahrskonzert Wiener Philharmoniker 2014 Daniel Barenboim

01 Mittwoch Jan 2014

Posted by Schlatz in Daniel Barenboim, Joseph Lanner, Neujahrskonzert, Radetzky-Marsch

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Schlagwörter

Wiener Philharmoniker

Daniel Barenboim dirigiert das Neujahrskonzert 2014. Ich darf an dieser Stelle die stolzgeschwellte Brust jedes einzelnen der 3,5 Mio. Berliner erwähnen. Die Kritik zum Neujahrskonzert 2016 lesen Sie hier.

Wer eine Barenboim-Komponente entdecken will, kann sie in der warm gedämpften Fülle, in der goldenen Breite finden, die die Wiener Philharmoniker entwickeln. Jawoll, temperamentvolle Steigerungen. Jaaa, „Aus dem Bauch raus“-Rubati. Die Musiker spielen mit großer Sensibilität für jenen unwissenschaftlichen Bereich, den man das Psychologisch-Zwischenmenschliche nennen kann.

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Kritik Staatskapelle Barenboim: Tschaikowsky Klavierkonzert Nr. 1 Yefim Bronfman, Elgar Sinfonie Nr. 2

29 Dienstag Okt 2013

Posted by Schlatz in Daniel Barenboim, Yefim Bronfman

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Die Staatskapelle spielt in der Philharmonie ein schwächeres Tschaikowskykonzert. Sie spielt eine gelungene Elgarsinfonie.

Frage: Welcher Musiker setzt sich nach getaner Arbeit in der ersten Konzerthälfte in den Zuschauerraum, um die zweite Konzerthälfte zu hören? Yefim Bronfman. Heute sitzt er nach der Pause auf dem Platz, auf dem Rattle gerne sitzt, wenn er Lust hat, sich ein Konzert der Philharmoniker anzuhören, das er nicht dirigiert.

Yefim Bronfman.

Bronfman lässt sich Zeit für das erste Thema, das er gewichtig und ehern nimmt. Weiterlesen →

Kritik Premiere Staatsoper Berlin Sacre: Sasha Waltz, Daniel Barenboim

27 Sonntag Okt 2013

Posted by Schlatz in Daniel Barenboim, Sasha Waltz

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Sacre Sasha Waltz Berlin // Foto: Monika Rittershaus / staatsoper-berlin.de

Zügellose Rudelbildung, experimentelle Gruppendynamik: Sasha Waltz macht Sacre in Berlin // Foto: Bernd Uhlig / staatsoper-berlin.de

Ja, ja, ja.

Es ist eine gute Idee, Sasha Waltz ranzulassen.

Premiere Staatsoper Berlin. Der Abend heißt Sacre. Zu sehen sind Debussys L’Après-Midi d’un Faune, Berlioz‘ Scène d’Amour und Strawinskys Sacre. Was übertragen so viel heißt wie: Erst regt sich die Natur, dann die Liebe, dann kommt die Katastrophe. Nüscht is, wie der Berliner sagt. Sasha Waltz war zwischenzeitlich extrem hip. Spätestens seit Dido & Aeneas ist sie in der Höhenluft der Hochkultur daheim. Weiterlesen →

Kritik Don Giovanni Staatsoper: Röschmann, Schäfer, Villazón, Maltmann, Sâmpetrean, Prohaska

19 Samstag Okt 2013

Posted by Schlatz in Adrian Sâmpetrean, Anna Prohaska, Christine Schäfer, Christopher Maltman, Daniel Barenboim, Dorothea Röschmann, Rolando Villazón

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Da ist er wieder, der umjubelte Salzburg-Berliner Don Giovanni.

Jetzt erstrahlt Barenboims und Guths Don Giovanni im Licht der herbstlichen Wiederaufnahme. Und strahlt womöglich noch heller. Dieser Giovanni hat Saft und Kraft, Bilder und Background. Wobei das Thema das allgemeine Schwinden der Lebens- und Liebeskraft ist, das alle betrifft, Dissoluto und Rächer. Nur der Komtur gräbt in tödlichem Gleichmut Giovannis Grab. Weiterlesen →

Kritik Wozzeck Staatsoper Berlin: Barenboim, Waltraud Meier, Roman Trekel

05 Samstag Okt 2013

Posted by Schlatz in Andrea Breth, Daniel Barenboim, Katharina Kammerloher, Roman Trekel, Waltraud Meier

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Roman Trekel // Foto: Monika Rittershaus / staatsoper-berlin.de
Roman Trekel alias Wozzeck geht’s dreckig // Foto: Monika Rittershaus / staatsoper-berlin.de

Bergs Wozzeck.

Die düsterste aller Opern präsentiert sich wie eh und je in makelloser, schlackenlos ausdifferenzierter Form. Nie lohnt sich große Aufmerksamkeit mehr als bei Wozzeck. Eine dunkle, meisterhafte Inszenierung von Andrea Berth. Die Staatskapelle spielt Bergs Partituren wunderbar weich, solistisch pointiert. Ich kann mir einiges klarer vorstellen, aber gut. Die Intermezzi gelingen fließend und glühend.

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Kritik Barenboim Staatskapelle: Beethoven Klavierkonzert Nr. 1 Martha Argerich, Rundfunkchor Verdi Quattro Pezzi Sacri

17 Dienstag Sept 2013

Posted by Schlatz in Daniel Barenboim, Martha Argerich, Rundfunkchor Berlin, Witold Lutosławski

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Das Konzert im Konzerthaus wirft uralte Fragen auf. Was hält ein Konzert zusammen? 1. Lutoslawski? Musikfest! 2. Beethoven? Ähhh… Martha Argerich! 3. Quatto Pezzi Sacri? Hmm… Verdijahr!

Erstes Konzert mit Daniel Barenboim und der Staatskapelle in der neuen Saison. Das ist ja schon mal was.

Mit Lutoslawskis Mi-Parti von 1976 schließt sich der gelungenste programmatische Kreis des diesjährigen Musikfests. Die Staatskapelle gibt Lutosławski, diesem Schlitzohr aus Warschau, ihre Wärme, ihr goldenes Timbre. Barenboim gibt seine Fähigkeit, dem Fluss der Musik eine nachvollziehbare Logik einzusetzen.

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Kritik Rheingold Staatsoper Berlin: Ekaterina Gubanova Fricka, Anna Larsson Erda

05 Freitag Apr 2013

Posted by Schlatz in Aga Mikolaj, Anna Lapkovskaja, Anna Larsson, Anna Samuil, Daniel Barenboim, Ekaterina Gubanova, Iain Paterson, Johannes Martin Kränzle, Maria Gortsevskaya, Mikhail Petrenko, Peter Bronder, René Pape, Stephan Rügamer

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Johannes Martin Kränzle in unfreiwillger Haft // Foto: Monika Rittershaus / staatsoper-berlin.de
Johannes Martin Kränzle in unfreiwillger, aber hübscher Umarmung // Foto: Monika Rittershaus / staatsoper-berlin.de

Es ist ein Elend mit Cassiers Ring. Ach Jottchen, ist dies Rheingold langweilig. Regisseur Guy Cassiers gibt der Einfallslosigkeit den Vorrang vor der Langeweile. Nur zwei Beispiele. 1. René Pape entwickelt die Standfestigkeit einer Berliner Litfasssäule.

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Rotieren wie der FC Bayern oder Stiffen your back, clench your teeth, go to DOB

28 Donnerstag Mär 2013

Posted by Schlatz in Bernarda Fink, Daniel Barenboim, Donald Runnicles, Johannes Martin Kränzle, Maria Bengtsson

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Es gibt viele Möglichkeiten, ein erfülltes Osterwochenende in Berlin zu verbringen. Aber für Musikfreunde gibt es nur eine einzige. Wir zeigen, wie leistungsbereite, performance-orientierte Berliner Musikfreunde am Osterwochenende Glück und Erfüllung finden. Wie das geht? Rotationsprinzip, siehe FB Bayern München.

Am Karfreitag schlafen Sie sich erst mal aus. Los geht’s um 16 Uhr mit dem DOB-Parsifal

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Kritik Staatskapelle Berlin: Brahms Violinkonzert Lisa Batiashvili, Les Préludes, Berg 3 Orchesterstücke

12 Dienstag Mär 2013

Posted by Schlatz in Alban Berg, Daniel Barenboim, Franz Liszt, Johannes Brahms, Lisa Batiashvili, Orchesterstücke

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Es ist ein Elend mit dem Winter. Der diesjährige Berliner Winter ist nicht nur unbarmherzig und unhöflich, sondern außerdem vollständig überflüssig, zumindest in seiner jetzigen Spätphase. Typisch ist, dass der Berliner Winter auf dem Potsdamer Platz am unangenehmsten ist, und nicht etwa in Pankow, in Lichterfelde oder im Grunewald.

Lisa Batiashvili. Sie spielt auf der Stradivari Joseph Joachims. Aus der holt Frau Batiashvili unten rum einen großen, dunkel vibrierenden Ton. Manchmal beginnt 

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Kritik Premiere Götterdämmerung Staatsoper Berlin: Ian Storey Siegfried, Iréne Theorin Brünnhilde

04 Montag Mär 2013

Posted by Schlatz in Aga Mikolaj, Daniel Barenboim, Gerd Grochowski, Ian Storey, Iréne Theorin, Johannes Martin Kränzle, Maria Gortsevskaya, Marina Prudenskaya, Mikhail Petrenko

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Hagen bezirzt Gutrune // Foto: Monika Rittershaus / staatsoper-berlin.de
Hagen bezirzt Gutrune vor Menschenteilen in Vollverglasung // Foto: Monika Rittershaus / staatsoper-berlin.de

Premiere im Schillertheater.

Guy Cassirers Inszenierung beschwört die mythische Dimension des Rings. Videos bieten verrätselt-suggestive Bebilderung. Brünnhilde lagert auf gestuftem Bauhaus-Felsen. In Glaskästen in Pergamonmuseums- bzw. Ikea-Optik wurden Teile toter Mitmenschen eingeglast und liebevoll ausgeleuchtet. Hagen und Gunther kleiden sich im fiesen Junkerstil Anno 1914, mit Lederleibchen und Hosenträgern.

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Kritik Staatskapelle Berlin Barenboim: Mozart Klavierkonzert B-Dur, Strauss Heldenleben

12 Dienstag Feb 2013

Posted by Schlatz in Daniel Barenboim, Ein Heldenleben, Richard Strauss

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Barenboim, er zieht den rechten Fuß nach. Beim Schlussapplaus benötigt er den Griff ans Geländer. Er hat Schmerzen. Ich wünsche Besserung. Barenboim krank? Götterdämmerung und Ring wird er doch wohl dirigieren können?

Das B-Dur-Konzert scheint das schönste der 27. Barenboims Spiel zeichnet sich durch Klang (einfaches Wort, aber kaum einmal realisiert), der alle Farben enthält, und rhythmischen Instinkt, der untrüglich ist, aus. Der Mozart der Staatskapelle, diese Mischung aus sprachnaher Wärme (so etwa wie wenn Fritzi Haberlandt im Maxim-Gorki-Theater sich in unvergleichlicher Manier beschwert: „Ey, Mann!“) und klarer

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Kritik Inaugurazione La Scala Lohengrin: Jonas Kaufmann, Annette Dasch, René Pape, Barenboim

08 Samstag Dez 2012

Posted by Schlatz in Annette Dasch, Daniel Barenboim, Evelyn Herlitzius, Jonas Kaufmann, René Pape

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Kritik INAUGURAZIONE LA TRAVIATA 2013 lesen!

So, heute nicht in der Staatsopern-Bohème mit Andris Nelsons, sondern zuerst im Theater und dann auf Arte die Saisoneröffnung („Inaugurazione“) der Mailänder Scala gehört. Eine Inszenierung des Lohengrin von Claus Guth, die auch ohne Schwan und notorisches Lohengrin-Weiß zu funktionieren scheint. Die Inszenierung endet in einem dunklen Schilf-Wasser-Ambiente, worin Elsa schlussendlich ersäuft. So weit zur Wozzeckisierung des Lohengrin durch Claus Guth. Sensationell, wie Jonas Kaufmann im 3. Akt auf Telramund losgeht, worauf Telramund im flandrischen Schilf verschwindet, allerdings weniger sang- und klanglos wie dies Elsa kurze Zeit später tut, sondern mit echtem Theaterschrei.

Jonas Kaufmann: Vielleicht, vielleicht Kaufmanns beste Rolle, weil Jonas Kaufmann dem Lohengrin das asexuelle Roboto-Image nimmt und etwas Don-José-haftes gibt. Deutlich hörbar ist während des gesamten Lohengrins, dass Kaufmann das Timbre seines Latin-Lover-Tenors im Piano und Mezzoforte zu mäßigen und der Rollengestaltung gefügig zu machen versucht. In „das Gott mir angetraut“ hält Kaufmann den hohen, heldischen Ton nur während der ersten Hälfte, das Ende klingt farbloser, weniger sexy. Für solche überall hörbaren Unausgeglichenheiten entschädigt die pure klangliche Üppigkeit der Glanzstellen („aus Glanz etc“). Hmm, Kaufmanns Diktion klingt komischerweise eine Spur undeutsch.

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