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Opern- & Konzertkritik Berlin

~ Klassik-Blog für Konzertberichte und Opernkritiken aus Berlin

Opern- & Konzertkritik Berlin

Kategorien-Archiv: Evelin Novak

Berliner Weihnachts-Bohème: Ailyn Pérez, Stefan Pop

22 Donnerstag Dez 2022

Posted by Schlatz in Ailyn Pérez, Carles Pachon, David Oštrek, Evelin Novak, Giacomo Puccini, La Bohème, Massimo Zanetti, Olaf Bär, Stefan Pop

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Auf dem Bebelplatz bimmelt der Weihnachtsmarkt, drinnen, hinter schweinchenrosa Barockmauern, die einen Flirt mit dem Klassizismus wagen, vergnügt sich im Café Momus tout Paris.

Neues Jahr, neue Weihnachtszeit, neue Bohème-Besetzung.

Heute singen Pérez und Pop Puccinis Musik, von der Thomas Mann im Zauberberg behauptete, „und Zärtlicheres gab es auf Erden nicht…“

Bevor in der Sterbeszene geschluchzt werden darf, singt die Mimì der Ailyn Pérez mit gefühliger Fülle des Soprans und noblem Schmelz: Ihre Stimme kann das Lächeln des Glücks von Si, mi chiamano Mimì („Ja, sie nennen mich Mimì“) und die Angst vor dem Nichts in È finita, oh mia vita. Derweil entpuppt sich ihr amant als schüchterner, umso eifersüchtigerer Kerl, dem Stefan Pop sympathische Ausstrahlung, ein gewinnendes Bühnenagieren und eine angenehm leichte, anstrengungslos lyrische Tenorstimme leiht, die sich allerdings in den Hypertrophien des Verliebtseins – ein b, ein c werden erklommen – als doch schmächtig erweist.

La Bohème Staatsoper Berlin Ailyn Pérez, Stefan Pop, Evelin Novak

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Donaustrom, Freiheit, O frage nicht!: Duette mit Evelin Novak und Natalia Skrycka

09 Donnerstag Jun 2022

Posted by Schlatz in Antonín Dvořák, Evelin Novak, Johannes Brahms

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Evelin Novak (Sopran) und Natalia Skrycka (Mezzosopran) laden zu einem Duettabend in den Apollosaal. Die Programmwahl ist apart. Und zwischen Dvořák und Reger passen ein paar Tupferl Brahms.

In den Moravské dvojzpěvy (Mährische Duette) nähert sich Dvořák dem Volkston ziemlich weit. Die Themen reichen vom Wortgefecht zweier Liebender bis zum stolz ertragenen Liebesleid. Dvořák at his best. Genial rhythmisiert startet man mit Ja, auf dem Donaustrom. Leidenschaftlicher wogen die Stimmen in Der Ring. Genau das macht den Reiz eines Duettabends aus: das unaufhörliche und kunstvolle Gegenüberstellen und Verschmelzen zweier Timbres. Alte Regel bei Duettabenden: Noch reizvoller wird’s durch den Wechsel von Duetten und Sologesängen.

Natalia Skrycka, Evelin Novak Staatsoper Berlin Lieder Dvořák Reger Brahms Duette

Von letzteren singt Natalia Skrycka Dvořáks Cigánské melodie. Die von dem Tschechen rhythmusselig präsentierte Zigeunerromantik kennt man aus Opern wie Troubadour, Carmen oder La Traviata. Die Nummern von op. 55 kreisen um Freiheitsliebe und Gleichmut gegenüber dem Tod. Da kann sich der Mezzo von Skrycka besonders schön entfalten. Dieser Dvořák blitzt vor melodischer Vehemenz. Anders klingt A les je tichý (Rings der Wald so stumm), wo getragene Melodielinien sich mit dem wundervollen Ton der Trauer verbinden.

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Staatsoper Berlin: Ring des Nibelungen

10 Dienstag Sept 2019

Posted by Schlatz in Anna Lapkovskaja, Anna Samuil, Das Rheingold, Der Ring des Nibelungen, Die Walküre, Ekaterina Gubanova, Evelin Novak, Götterdämmerung, Jochen Schmeckenbecher, Matti Salminen, Michael Volle, Richard Wagner, Roman Trekel, Siegfried, Vida Miknevičiūtė

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Das ging schnell. Schon ist es da, das erste Ring-Wochenende Unter den Linden. Die Staatsoper glüht in friderizianischem Schweinchenrosa in der Abendsonne und der lustig gekleidete Teil der Besucher spricht Englisch.

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Staatsoper: Die Schinkel-Everding-Zauberflöte

29 Montag Apr 2019

Posted by Schlatz in Die Zauberflöte, Evelin Novak, Peter Sonn, René Pape, Thomas Guggeis, Wolfgang Amadeus Mozart

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Nach der neuen Zauberflöte nun die alte. Nach der Marionettenversion schaue ich mir nun die altmodische an. Die neue Inszenierung von Yuval Sharon tütet frech allen Weisheits-Hokuspokus ein.

Die alte von Schinkel-Everding

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Don Giovanni: Markus Werba, Evelin Novak, Tara Erraught

09 Samstag Feb 2019

Posted by Schlatz in David Oštrek, Evelin Novak, Grigory Shkarupa, Lahav Shani, Markus Werba, Narine Yeghiyan, Reinhard Hagen, Tara Erraught

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Huch, beim Don Giovanni unter den Linden ist (fast) die gesamte Besetzung neu. Der junge Israeli Lahav Shani dirigiert. Weiterlesen →

Staatsoper: Figaro

14 Sonntag Okt 2018

Posted by Schlatz in Anna Prohaska, Corinna Scheurle, Dorothea Röschmann, Evelin Novak, Florian Hoffmann, Ildebrando D'Arcangelo, Katharina Kammerloher, Lauri Vasar, Linard Vrielink, Otto Katzameier, Pablo Heras-Casado, Peter Maus, Sónia Grané

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Jürgen Flimm konnte ganz schön lustige Sachen inszenieren. Doch Flimms temporeicher, amüsanter Figaro, in dem jeder mit jedem flirtet, ist nur vordergründig vordergründig. Hinter Pleiten-Kurzweil und Pannen-Leichtigkeit tut sich eine Ernsthaftigkeit auf, Weiterlesen →

Die Frau ohne Schatten

30 Sonntag Sept 2018

Posted by Schlatz in Adam Kutny, Boaz Daniel, Camilla Nylund, Claus Guth, Die Frau ohne Schatten, Elena Pankratova, Evelin Novak, Michael Volle, Michaela Schuster, Richard Strauss, Simon O'Neill, Simone Young, Slávka Zámečníková

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Das Werk ist ein Opernsolitär. Heißgeliebt und selten gespielt, extrem fordernd zu singen und heikel, sehr heikel zu inszenieren. Und dabei so ungeniert affirmativ, dass Die Frau ohne Schatten schon immer der röhrende Hirsch unter den Strauss’schen Opern war. Claus Guth hat inszeniert 

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Premiere Macbeth Berlin: Netrebko Domingo Youn

18 Montag Jun 2018

Posted by Schlatz in Anna Netrebko, Daniel Barenboim, Dominic Barberi, Evelin Novak, Fabio Sartori, Florian Hoffmann, Giuseppe Verdi, Jan Martiník, Kwangchoul Youn, Macbeth, Plácido Domingo

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Altmeister Harry Kupfer inszeniert Verdis düsteren Macbeth als Kriegsfabel im Erdölland Schottland.

Die Hexen liegen als Kriegstote auf dem Schlachtfeld, am Horizont qualmen rußig brennende Ölfelder. Unter den Schlachtfeldern aber wohnen die Mächtigen. Macbeths Herrschersaal erhebt sich als unheilverheißende Unterwelt aus den Tiefen der Bühnenmaschinerie, und wenn er dann aufgetaucht ist aus der Nachtschwärze des Untergrunds,

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Kritik Premiere L’Incoronazione di Poppea Staatsoper Berlin

10 Sonntag Dez 2017

Posted by Schlatz in Anna Prohaska, David Oštrek, Diego Fasolis, Evelin Novak, Florian Hoffmann, Franz-Josef Selig, Gyula Orendt, Katharina Kammerloher, Linard Vrielink, Mark Milhofer, Narine Yeghiyan

≈ Ein Kommentar

 

Oh, wie verrucht war das alte Rom.

Oh, wie genial komponierte Monteverdi.

Es ist nicht ganz falsch, Monteverdis L’incoronazione di Poppea als Urknall der Operngeschichte zu bezeichnen. In Poppea, Monteverdis letzter Oper, 1643 in Venedig uraufgeführt, ist alles enthalten: Liebe und Tod, Intrige und Mord, Triumph und Untergang. Das ist der Stoff, aus dem die Oper ist. Die Liebe geht über Leichen und Amor regiert die Welt. In der Krönung der Poppea tappsen affektgesteuert Menschenschicksale durch die frisch gebackene Musikgattung Oper, verstricken sich immer tiefer in ihre Schicksale und singen sich die Seele aus dem Leib.

Die Formel, mit der Regisseurin Eva-Maria Höckmayr nun Monteverdis erstaunlichem, überreichem Meisterwerk beikommen will, Weiterlesen →

Schumann Szenen aus Faust: Staatsoper Berlin Wiedereröffnung Kritik

04 Mittwoch Okt 2017

Posted by Schlatz in Adriane Queiroz, Daniel Barenboim, Elsa Dreisig, Evelin Novak, Florian Hoffmann, Gyula Orendt, Jan Martiník, Katharina Kammerloher, Narine Yeghiyan, René Pape, Robert Schumann, Roman Trekel, Stephan Rügamer

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Es ist doch kein Zufall, dass Daniel Barenboim mit Robert Schumanns heiklen Szenen aus Goethes Faust die Staatsoper Berlin wiedereröffnet. Statt heiteren Netrebko-Trubel präsentiert uns die Staatsoper zur Wiedereröffnung also Weltdeutungs-Theater der härteren Sorte. Ja nun, Schumanns Schmerzenskind ist berüchtigt für seine Bühnenuntauglichkeit. Nicht umsonst streitet die Musikwissenschaft seit je über die Genre-Zugehörigkeit („Das ist doch keine Oper!“), und das auch weiterhin ergebnisoffen. Übrigens, das ist schon clever, die Wiedereröffnung der Lindenoper am 3. Oktober mit einer Oper zu begehen, die eigentlich gar keine ist, und ganz nebenbei Goethes „deutsches Nationalstück“ (so schon 1843) zur Grundlage hat. Von sangesfrohen Arien ist weit und breit keine Spur. Szene stößt an Szene – Schumann sprach auch von einer „Szenenreihe“ -, Sprechtheater stößt im Verlauf dieses gar nicht so kurzen Wiedereröffnungsabends an Singtheater.

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Elsa Dreisig: Una Poenitentium / Foto: Hermann und Clärchen Baus

In der Tat, es ist schon erstaunlich, wie wenig opernaffin der Robert Schumann tickte. Was ist das Ganze also?

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Kritik Don Carlo Schillertheater Berlin: Lianna Haroutounian Pape Sartori Trekel

16 Dienstag Mai 2017

Posted by Schlatz in Evelin Novak, Fabio Sartori, Jan Martiník, Marina Prudenskaya, Massimo Zanetti, Miloš Bulajić, Narine Yeghiyan, René Pape, Roman Trekel

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Don Carlo Verdi Staatsoper Berlin

In Don Carlo erwischt man Giuseppe Verdi ja fast auf dem Weg zum (Opern-)Kunstwerk der Zukunft. Solch stockende Grübel-Arien, solch messerscharf ausgeprägte Bühnencharaktere und vor allem so sprechtheateraffin hat Verdi nie wieder komponiert.

Und wie kaum ein anderer „Verdi“ ist Don Carlo Familienaufstellung pur.

Da ist der einsame Spanierkönig Philipp II., ein schwer an der Bürde der Macht Tragender, von René Pape mit weniger imposant strömender Basskraft Weiterlesen →

Kritik Premiere Frau ohne Schatten Staatsoper Berlin Claus Guth

10 Montag Apr 2017

Posted by Schlatz in Alfredo Daza, Anja Schlosser, Burkhard Fritz, Camilla Nylund, Claus Guth, Die Frau ohne Schatten, Evelin Novak, Grigory Shkarupa, Iréne Theorin, Michaela Schuster, Narine Yeghiyan, Richard Strauss, Roman Trekel, Wolfgang Koch, Zubin Mehta

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Frau ohne Schatten Staatoper Berlin Premiere Camilla Nylund
Die Frau ohne Schatten: Camilla Nylund singt die Kaiserin / Foto: Hans Jörg Michel

Die Frau ohne Schatten ist das sperrigste Opernkind aus der Künstlerehe Strauss-Hofmannsthal.

Hier Kritik der Vorstellung vom September 2018 mit Simone Young lesen!

Was ist die Frau ohne Schatten nicht alles? Die Fruchtbarkeitsfestoper schlechthin. Saure Eheüberhöhungsoper. Hehres Paartherapieweihfestspiel.

Ja, die Frau ohne Schatten (Uraufführung 1919) ist von allegorischem Humbug überladen, die Handlung zäh wie kalter Honig.

Und doch liegt falsch, wer diese oft geschmähte, selten geliebte Opernzumutung nicht liebt. Vom Duo Strauss-Hofmannsthal selbst stets als Haupt- und Lieblingswerk angesehen, steht dieser Eheglücksmumpitz doch mit beiden Beinen fest in der europäischen Operntradition (Zauberflöte!) – und zuallererst auch in Strauss‘ eigener: in der „Frosch“ rumoren Rosenkavalier und Elektra, Alpensymphonie und Till Eulenspiegel.

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Kritik Ariadne auf Naxos Staatsoper Berlin 2017: Samuil Kammerloher Saccà Kataja

18 Samstag Mär 2017

Posted by Schlatz in Adam Kutny, Anna Samuil, Arttu Kataja, David Oštrek, Eun Sun Kim, Evelin Novak, Grigory Shkarupa, Gyula Orendt, Katharina Kammerloher, Linard Vrielink, Miloš Bulajić, Roberto Saccà, Sónia Grané

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Ariadne auf Naxos Staatsoper Berlin

Gruppenbild mit Ariadne: Ariadne auf Naxos im Berliner Schillertheater

Neuenfels‚ äußerlich kühle, innerlich kluge Inszenierung ist eines der Schaustücke der Staatsoper Berlin.

Ariadne auf Naxos – als Oper – ist durchaus nicht frei von Problemen, Zwiespältigkeiten. Da ist ja nicht nur die Trennung von kammermusikalisch leichtem, sprechtheaterdurchwehtem „Vorspiel“ und operseria-öser „Oper“. Da ist auch die heikle Tatsache, dass Ariadne eine jener Kunst-denkt-über-Kunst-nach-Opern ist – und eine der ersten.  Weiterlesen →

Kritik Fidelio Premiere Staatsoper Berlin: Schager Nylund Struckmann Salminen Barenboim

04 Dienstag Okt 2016

Posted by Schlatz in Andreas Schager, Camilla Nylund, Daniel Barenboim, Evelin Novak, Falk Struckmann, Matti Salminen, Roman Trekel

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Falk Struckmann, Camilla Nylund, Andras Schager Fidelio Berlin Staatsoper

Troll dich, Bösewicht! Camilla Nylund meint es ernst / Foto: Bernd Uhlig / staatsoper-berlin.de

Die erste Premiere der Saison in der Staatsoper Berlin.

Fidelio (bzw. „Leonore“, wie Beethovens einzige Oper zuerst hieß) war Anno 1805 ein Schlag ins Wasser. Aber auch noch heute ist Fidelio Dauerbaustelle. Drei Fassungen, vier Ouvertüren gibt’s. Gespielt wird zumeist Fassung drei mit den Ouvertüren vier und drei (aber John Eliott Gardiner versuchte sich vor einiger Zeit etwa an einem Mix aus Fassung eins und zwo). Ja, die Dialoge sind hanebüchen, die Dramaturgie ist hölzern, die Solonummern sind alles andere als ein Ausbund an melodischem Schmelz – Beethoven als Opernbruchpilot? Weiterlesen →

Kommentar

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