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Opern- & Konzertkritik Berlin

~ Klassik-Blog für Konzertberichte und Opernkritiken aus Berlin

Opern- & Konzertkritik Berlin

Kategorien-Archiv: Simon Rattle

Simon Rattle bringt Roberto Gerhard nach Berlin

14 Samstag Mai 2022

Posted by Schlatz in Simon Rattle

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Die Rückkehr an das philharmonische Pult ist für Simon Rattle inzwischen alljährliche Gewohnheit – immer im Frühling. Genau wie bei Abbado, als der dann der Ex war. Vertraut unvertraut ist mal wieder Rattles Programm. Neben dem spanischen Schönbergschüler Gerhard erklingt hierzulande ziemlich unbekannter Dvořák: A-Dur-Suite und Scherzo cappricioso.

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Janáček Sache Makropulos

26 Samstag Feb 2022

Posted by Schlatz in Anna Kissjudit, Die Sache Makropulos, Jan Ježek, Jan Martiník, Leoš Janáček, Marlis Petersen, Peter Hoare, Simon Rattle, Spencer Britten, Žilvinas Miškinis

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Janáčeks Oper Die Sache Makropulos ist von der seltsamen, rätselhaften Sorte – und nebenbei ziemlich witzig. Jedenfalls in der detailgenauen Inszenierung von Claus Guth, die ich 2 Wochen nach der Premiere noch einmal sehe. Seltsam, ja absonderlich gestaltet sich die Hauptfigur, die mehrere Jahrhunderte alte Schönheit Emilia Marty (Marlis Petersen). Die Figur ist ein Geniestreich von Janáček. Erschöpft von allzu vielen Lebensjahrzehnten, hält die Opern-Diva Martyonz ihre Umgebung mit spitzer Zunge auf Trab, bis sie sich gegen das lebensverlängernde Elixier und für den Tod entscheidet. Die Sache Makropulos dürfte eine der ersten Opern sein, in der telefoniert und in der ein Auto erwähnt wird. Schon eher alte Opernschule ist da die Aufteilung in drei Akte samt fünfminütigen, Ouvertüre-ähnlichen Vorspiels.

Und auch manche Figur zählt zum vertrauten Opernpersonal: der Buffa-Alte Hauk und das „niedere“ Paar Kristina-Janek (Spencer Britten, prima als blutjunger Tollpatsch). Claus Guth kontrastiert einen klinisch weißen Leerraum, Sinnbild öde blendender Ewigkeit, mit Milieu-genauen Interieurs aus dem Zwanziger-Jahre-Prag. Guth verstärkt die Buffa-Elemente, indem er eine kleine Tänzertruppe sich automatenhaft und durchaus pläsierlich durch die Szene zucken lässt.

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Staatsoper Premiere: Sache Makropulos Rattle Guth

14 Montag Feb 2022

Posted by Schlatz in Adriane Queiroz, Anna Kissjudit, Bo Skovhus, Die Sache Makropulos, Jan Ježek, Jan Martiník, Leoš Janáček, Marlis Petersen, Peter Hoare, Simon Rattle, Spencer Britten, Žilvinas Miškinis

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Fast könnte man meinen, der Tscheche Leoš Janáček wäre Berliner. Also zuerst natürlich Prager, oder besser gesagt Brünner, aber dann Berliner. Die heilige Berliner Operndreifaltigkeit aus Deutscher, Komischer und Staatsoper kümmert sich sozusagen am laufenden Band um die Bühnenwerke des Ausnahme-Mähren. Jenůfa, Katja Kabanowa, Schlaues Füchslein, Makropulos, Totenhaus, alle gab’s und gibt’s hier, meist mehrfach und in klugen, sehenswerten Inszenierungen. Unter den Linden waltet Simon Rattle seit geraumer Zeit als so kenntnisreicher wie innerlich beschwingter Janáček-Kustode.

Des Tschechen vorletzte Oper Die Sache Makropulos oder Věc Makropulos, so der originale tschechische Titel, begründet das Genre der Erbschaftsstreitoper. Die Oper ist zwar inzwischen keine ausgesprochene Rarität mehr. Doch mit der an Kafka gemahnenden Phantastik sowie einer realistisch-skurrilen Milieu- und Menschenschilderung ist das Werk immer noch ein Außenseiter.

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Berlin: Strawinsky, Musikfest und was sonst noch passiert ist

22 Mittwoch Sept 2021

Posted by Schlatz in Andrew Watts, Arnold Schönberg, Clara Iannotta, François-Xavier Roth, Igor Strawinsky, Isabelle Faust, Jakub Hrůša, Kammersinfonie, Le sacre du printemps, Magdalena Kozena, Matthias Pintscher, Olga Neuwirth, Rundfunkchor Berlin, Simon Rattle, Violinkonzert

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Zwischen Igor und Strawinsky passt immer noch ein Violinkonzert. Oder ein Frühlingsopfer. Les Siècles aus Paris spielen in der Philharmonie Strawinskys burschikoses, kompliziertes Violinkonzert. Solistin ist Isabelle Faust. Schwierig zu hören ist dieses Konzert, weil es so verflixt antiaffektiv und gleichzeitig bestechend klug ist. Dann die Enttäuschung: Kopfsatz (Toccata) und Finale (Capriccio) schnurren ohne Überraschung in die Mikrofone. François-Xavier Roth fällt nicht viel ein – und Faust auch nicht. Mein Problem mit Les Siècles: Man hört, dass die Franzosen wissen, wie gut sie klingen. Aria I wird dahingegen von Isabelle Faust beherrscht. Noch mehr beherrscht durch Isabelle Faust wird nur Aria II – durch unaufdringlich intime dynamische Beleuchtung und durch ein heiser singendes Vibrato. Und durch einen Ton von vorbehaltloser Distinktion. Eine unendlich süffige, unendlich betörende Affektstudie. Zauberhaft. Ich höre das Konzert auf Deutschlandfunk.

Ein Violinkonzert macht noch kein Frühlingsopfer

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Berliner Corona-Konzerte im April: Staatskapelle Serenaden, DSO Bläsermusik, Komische Oper Gulda

17 Samstag Apr 2021

Posted by Schlatz in Antonín Dvořák, DSO, Edward Elgar, Igor Strawinsky, Jacques Ibert, James Gaffigan, Johannes Brahms, Joseph Haydn, Robin Ticciati, Simon Rattle

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Kein Licht am Ende des Corona-Tunnels. Das deutschlandweit beachtete Senats-Pilotprojekt wurde ebenso fix wieder abgebrochen, wie es auf die Beine gestellt wurde. Alles bleibt beim Alten. Deutschland steckt im Dauer-Lockdown fest, und so liefern Orchester und Ensembles frischproduzierte Musik weiter per Livestream, Radiokonzert, Zoom-Meeting – oder erfinden neue Formate wie das RSB, das im März digital durch „Kinderzimmer, Klassenzimmer, Wohnzimmer“ tourte.

Corona ist ein tragischer Mist, aber alles ist besser als die Tristesse von Stillstand und Nichtstun. Und so klingt Corona-Berlin im April.

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Staatsoper Berlin: Jenůfa Premiere

14 Sonntag Feb 2021

Posted by Schlatz in Camilla Nylund, Jenůfa, Ladislav Elgr, Leoš Janáček, Simon Rattle

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Zwei Monate hat die Staatsoper geschwiegen. Am 13. 12. streamte man aus dem schweinchenrosa Knobelsdorff-Kubus den Corona-Lohengrin von Bieito. Genau zwei Monate später feiert Jenůfa Streaming-Premiere, ohne Publikum, in vorerst nur einmaliger Aufführung. Die Medienpartner 3sat und RBB senden. Die Oper (tschechisch Její pastorkyňa, Ihre Ziehtochter) von Leoš Janáček ist kristallklarer Verismo, ins Bäuerlich-Tschechische gewendet. Drei kurze Akte, die heutzutage der dramaturgischen Intensität wegen meist in knapp zwei Stunden am Stück runtergespielt werden. Die Oper Jenůfa erzählt von Leidenschaft, von Eifersucht, Leichtsinn, Trunksucht und unerschütterlicher Liebe.

Und von dem Wundervollem, das im Menschen steckt. Janáček sieht mit seiner Musik den Protagonisten in die Herzen. Da ist alles gedrängte Substanz, hat alles Schlagkraft, von den motivischen Repetitionsmustern bis zu den glühenden Aufschwüngen. Und das Dorfdrama wendet sich trotz allem Horrormuff sogar zu einem Happy-End, das aufrichtig rührt. Was will man mehr?

Evelyn Herlitzius / Foto: Livestream Staatsoper/3sat
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Lachenmann, Schumann: Simon Rattle bei den Berliner Philharmonikern

23 Samstag Mär 2019

Posted by Schlatz in Helmut Lachenmann, Robert Schumann, Simon Rattle

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Schlagwörter

Berliner Philharmoniker

Dieser Helmut Lachenmann. Schaut aus wie ein vergnügt gealterter Extrembergsteiger, für den das Leben ein immerwährendes Basislager mit freiem Blick auf höchste Musikgipfel ist.

Wer hätte je gedacht, dass Lachenmann ein Stück komponiert, das My Melodies heißt?

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Kritik Premiere Staatsoper: Hippolyte et Aricie

26 Montag Nov 2018

Posted by Schlatz in Adriane Queiroz, Anna Prohaska, Elsa Dreisig, Gyula Orendt, Magdalena Kozena, Michael Smallwood, Peter Rose, Reinoud Van Mechelen, Roman Trekel, Sarah Aristidou, Serena Sáenz Molinero, Simon Rattle, Slávka Zámečníková

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Die Premiere von Hippolyte et Aricie geht mit Pauken und Trompeten unter. Aletta Collins macht aus Rameaus Götterdrama eine Geschichte, die gefährliche Längen hat, nicht mitreißt und auch sonst keine neuen Erkenntnisse bringt. Die Liste der Fehltritte ist lang: schwer verständliche Ballettnummern, Kostüme à la Raumschiff Enterprise, endlose Lichterspielchen, null Personenregie. Weiterlesen →

Abschied: Simon Rattle und Mahlers 6. Sinfonie

21 Donnerstag Jun 2018

Posted by Schlatz in Gustav Mahler, Simon Rattle

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Berliner Philharmoniker

Simon Rattle geht, wie er gekommen ist, mit Mahlers Sechster.

Das letzte Konzert in der Berliner Philharmonie mit Rattle als Chefdirigenten bringt also Mahlers Sinfonie Nr. 6 in a-Moll, die sogenannte „Tragische“, die der Brite seit

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Lutorattle zelebriert Brahmsławski

28 Montag Mai 2018

Posted by Schlatz in Jörg Widmann, Johannes Brahms, Simon Rattle, Witold Lutosławski

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Berliner Philharmoniker

Teil zwei des konzentrierten Konzertwochenendes der Berliner Philharmoniker. Es bringt drei Sinfonien und zwei Uraufführungen. Während die Musiker sich warmspielen für eine über London, Wien, Amsterdam und Madrid führende Tourneeschleife, immerhin der letzten unter Simon Rattle, nutzen die Berliner eine der letzten Gelegenheiten, das Bühnentier Rattle als Chef zu hören. Am Samstag stand das ungleiche Duo Abrahamsen-Bruckner auf dem Programm, am heutigen Sonntag höre ich den sinfonischen Pas de deux Lutosławski-Brahms und Unerhebliches von Jörg Widmann.

Simon Rattle Berliner Philharmoniker Brahms Lutosławski Sinfonie 3

Witold Lutosławskis überraschende und reiche Sinfonie Nr. 3 (Uraufführung 1983, Dirigent: Solti), entstanden im Schatten der polnischen Protestbewegung,

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Rattle und die Berliner Philharmoniker: Bruckners 9. und Abrahamsen Three Pieces

27 Sonntag Mai 2018

Posted by Schlatz in Anton Bruckner, Hans Abrahamsen, Simon Rattle

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Berliner Philharmoniker

Rattle geht, doch er geht nicht ohne kräftige Zeichen zu setzen.

Wie schon 2012 steht erneut Bruckners Sinfonie Nr. 9 mit rekonstruierten Finale auf dem Programm.

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Simon Rattles konzertanter Parsifal in der Philharmonie Berlin

09 Montag Apr 2018

Posted by Schlatz in Evgeny Nikitin, Franz-Josef Selig, Gerald Finley, Nina Stemme, Reinhard Hagen, Rundfunkchor Berlin, Simon Rattle, Stuart Skelton

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Berliner Philharmoniker

Simon Rattle biegt als Philharmoniker-Chef auf die Zielgerade ein.

Ein kurzer Überblick über Rattles Zielgerade: Nach dem sakral überwölbten Parsifal folgt Schumanns sanftes Oratorium Das Paradies und die Peri, sodann ein Kombi-Abend mit Bernstein, Korngold und zeitgenössischem Kleingemüse sowie Mahlers 6., nebst zweier als Vorbereitung zur letzten Tour dazwischengeschobenen Weiterlesen →

Kritik Dvořák Bartók Janáček: Rattle und Barenboim bei den Berliner Philharmonikern

23 Freitag Feb 2018

Posted by Schlatz in Antonín Dvořák, Daniel Barenboim, Simon Rattle

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Berliner Philharmoniker

Simon Rattle kehrt zu den Slawischen Tänzen op. 72 von Antonín Dvořák zurück.

Der strukturelle Reichtum verblüfft bei neuerlichem Hören aufs Neue. Simon Rattle betrachtet die Slawischen Tänze offenbar als Datenspeicher für 1001 Formen des Tänzerischen. Das Orchester

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Kritik Silvesterkonzert 2017 Berliner Philharmoniker: Joyce DiDonato singt Strauss

30 Samstag Dez 2017

Posted by Schlatz in Antonín Dvořák, Igor Strawinsky, Joyce DiDonato, Noah Bendix-Balgley, Richard Strauss, Silvesterkonzert, Simon Rattle

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Berliner Philharmoniker

Das Jahresende 2017 naht mit Riesenschritten, schneelos und – in Berlin – fast bibberfrei. Statt Frost und Schnee fliegt jedoch die US-amerikanische Ausnahmesängerin Joyce DiDonato ein, wahrlich keine schlechte Alternative. DiDonato ist also die

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Kritik Katja Kabanowa Staatsoper Berlin Simon Rattle

15 Donnerstag Jun 2017

Posted by Schlatz in Adriane Queiroz, Andrea Breth, Anna Lapkovskaja, Arttu Kataja, Eva-Maria Westbroek, Florian Hoffmann, Katja Kabanova, Leoš Janáček, Pavlo Hunka, Simon O'Neill, Simon Rattle, Stephan Rügamer

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War da nicht was?

Die Oper Katja Kabanowa nach Alexander Ostrowskis Drama Gewitter, komponiert vom 65-jährigen Leoš Janáček, ist ein Fanal gegen provinzielle Hartherzigkeit.

Auch und besonders an der Staatsoper Berlin.

Dafür sorgt schon die Regie in Person von Andrea Breth, die um die „Katja“ eine schiefergraue Tristesse baut, die kaum zu toppen ist. Plätschernder Dauerregen, Echtwasserrinnsale und postsozialistischer Matratzenmüll schaffen beklemmend detailreiche Trostlosigkeit. Willkommen im symbolisch verdichteten Bühnen-Realismus. Nur wenn die Kabanicha es sich und Dikoj besorgt, wird’s bissig drastisch.

Katja Kabanowa Eva-Maria Westbroek Berlin Staatsoper
Der Sopran, der aus dem Kühlschrank kam: Eva-Maria Westbroek als Katja Kabanowa / Foto: Matthias Baus

Wie das zu dem feinverwobenen Motiv-Staccato passt, das sich kleinteilig und eindringlich, aber auch in Ausdrucks-Aufschwüngen gipfelnd durch dieses Präzisions-Uhrwerk von einer Partitur zieht?

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Schlatz bei Premiere Deutsche Oper: Arabel…
Schlatz bei Premiere Deutsche Oper: Arabel…
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