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Opern- & Konzertkritik Berlin

~ Klassik-Blog für Konzertberichte und Opernkritiken aus Berlin

Opern- & Konzertkritik Berlin

Kategorien-Archiv: Claudio Abbado

Staatskapelle Berlin: Rattle Mahler 9. Sinfonie

27 Montag Mär 2023

Posted by Schlatz in Claudio Abbado, Gustav Mahler, Harrison Birtwistle, Simon Rattle

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Konzert in der Lindenoper.

Simon Rattle dirigiert Birtwistle und Mahler.

Die bisherige Konzertsaison der Staatskapelle? Barenboim fehlt (Silvester ausgenommen), Thielemann springt nicht ein. Heute aber steht Simon Rattle am Pult, der Widmungsträger des ersten Stücks des 2022 verstorbenen britischen Komponisten Harrison Birtwistle, Donum Simoni MMXVIII. in Form einer auf dreieinhalb Minuten gestreckten Fanfare. Der sehr kurze Epilog gehört der Tuba. Wenn man annimmt, Birtwistle hätte mit Donum Simoni ein Porträt Rattles im Stil der Enigma-Variationen geschrieben, wäre Rattle ein ungeduldiger, extrem rhythmusbessessener Kerl. Man könnte sogar an Elgars G.R.S.-Variation denken, in der geschildert wird, wie eine Bulldogge in den reißenden Fluss Wye stürzt.

Staatskapelle Berlin Simon Rattle Mahler Sinfonie 9
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Claudio Abbado tot

20 Montag Jan 2014

Posted by Schlatz in Claudio Abbado

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Claudio Abbado, von 1990 bis 2002 Chefdirigent der Berliner Philharmoniker, ist tot.

In dankbarer Erinnerung an viele Konzerte. Zu den lebhaftesten Erinnerungen zählen im Rückblick das Konzert für Violine und Blasorchester von Kurt Weill (Mai 2007) und die 10. Sinfonie von Mahler. War das 2010? Dann noch La Mer (2009). Das war jenes Konzert, in dem Angelika Kirchschlager Mahlerlieder sang. Ach je, das „Rheinlegendchen“. Was für eine Vollkommenheit.

Ancora una volta: Claudio Abbado Schumann 2. Sinfonie

14 Montag Mai 2012

Posted by Schlatz in Alban Berg, Claudio Abbado, Isabelle Faust, Robert Schumann

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Noch mal Claudio Abbado. Sonntag Abend. Es wird einem warm ums Herz, wenn er erscheint. Hager, hochgewachsen, mit schlenkernden Armen. Angedeutete Verbeugung, die Linke aufs Herz gelegt. Habe eine Karte fürs Podium bekommen.

Zu Alban Berg und Isabelle Faust und Anne Sofie von Otter siehe den vorangegangenen Artikel. Beide dürften Leute im K-Block übrigens kaum gehört haben.

Ich bleibe dabei. Claudio Abbado schafft einiges Gutes bei der Zweiten. Aber auch einiges weniger Gutes. Bis aufs Finale hinterlässt mich kein Satz im Zustand der Erleuchtung. Bei Satz Nr. 2 denk ich wehmütig an Rattles Insistieren. Bei Nr. 1 an Barenboims Gaucho-Glut. Melancholie der Erinnerung.

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Kritik Berliner Philharmoniker Abbado: Schumann & Berg Violinkonzert, Isabelle Faust

11 Freitag Mai 2012

Posted by Schlatz in Alban Berg, Anne Sofie von Otter, Claudio Abbado, Isabelle Faust, Robert Schumann, Violinkonzert

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Vorher Gewitter und Platzregen, dann leichtes Tröpfeln, aus dem Tiergarten weht frische Luft rüber.

Kein Auftritt in der Philharmonie wird herzlicher zur Kenntnis genommen als der Claudio Abbados. Es ist langer, von Herzen kommender Applaus. Die erste Programmhälfte rechtfertigte ihn.

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Die Saison tröpfelt

25 Montag Jul 2011

Posted by Schlatz in Christian Thielemann, Claudio Abbado

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Berliner Philharmoniker

Die Saison tröpfelt, da bringen die Philharmoniker das neue Programm heraus. Ein bisschen spät zwar, aber da es für viele Berliner zur beliebtesten Sommerlektüre zählt, ist man froh, wenn man das Ding endlich in den Händen hält.

Was sagt uns das Programm für die Saison 2011/12? Es ruft Stirnrunzeln hervor. Es gibt wenig Neues und viel Altes. Mahler Neunte mit Rattle, Lied der Erde mit Rattle, Bruckner Neunte mit Rattle, Mahler-Zweite mit Rattle, Bruckner Achte und Mahler Erste mit Mehta, Bruckner Vierte (Thielemann), Beethoven Fünfte und Dritte, Rachmaninows Symphonische Tänze, Brahms‘ Violinkonzert, von Prokofjew wieder die Fünfte (Luisotti) – das gab es so oder sehr ähnlich in den letzten drei, vier, fünf Jahren schon einmal. Niemand soll behaupten, ich ginge nicht gerne in eine Bruckner-Neunte, aber aufs Ganze gesehen wirkt eine solche Anhäufung von Repertoire-Elefanten so inspirierend wie ein Pensionärs-Viertel in Hamburg-Altona. Zu allem Überfluss dirigiert Jansons Dvoraks – richtig, Dvoraks Neunte. Na dat kann ja wat werden.

Sexy Namen gibt es en masse, wie Jenö Hubay, Poulenc, Heinrich Kaminski, Lachenmann, von Einem, Rihm, Thomas Tallis oder Antonio Lotti beweisen. Aber die gute Fee des Saisonprogramms unterließ es, mit diesen Namen aufregende Schneisen ins Philharmoniker-Programm zu schlagen. Selbst Luciano Berio, der mit vielen wichtigen Stücken vertreten sein wird, muss mit ständig wechselnden Partnern von Debussy bis Mendelssohn vorliebnehmen. Die Pärchen Beethoven-Sibelius, Webern-Beethoven oder Zimmermann- Schumann der vergangenen Jahre hatten mehr programmatische Schlagkraft.

Mal ehrlich, das 1890er Jahrzehnt als inhaltliche Klammer lockt auch kaum einen hinterm Ofen hervor. Wenn es wenigstens das 1970er oder 1690er Jahrzehnt gewesen wäre… Im Mahlerjahr kommt sowieso 30% des Spielplans aus den 1890ern. Was hilft’s? Auch das Saisonheft ist eine ästhetische Banalität, Herr Martin Hofmann, schaunse Mal, was der Jürgen Flimm für die Staatsoper fürn Augenschmaus zusammengeschustert hat. Auf den Schumann mit Rattle und Abbado bereite ich schon jetzt meine Nerven vor. Fauré Requiem (Rattle) interessiert mich nicht, Britisches (Elgar, Walton) ehrlich gesagt auch nicht. Weiterlesen →

Claudio Abbado Kritik

25 Montag Jul 2011

Posted by Schlatz in Anne Sofie von Otter, Claudio Abbado, Jonas Kaufmann

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Berliner Philharmoniker

Berliner Philharmoniker CLAUDIO ABBADO ANNE SOFIE VON OTTER JONAS KAUFMANN Mahler Sinfonie Nr. 10 Das Lied von der Erde

Dies war ein grotesk teures Konzert zum Mahlertodestag. Die Philharmoniker sind schuld, wenn ich nur noch bei Aldi einkaufe, um die laufenden Kartenkosten begleichen zu können. Das Lied von der Erde ist kitschig. Mahler war gerne kindisch, hier ist er kitschig.

Nochmals sitzt der RCOler Lucas Macias Navarro an der ersten Oboe, wie auch bei den drei Abbado-Konzerten vom Wochenende. Berückende Soli von Emmanuel Pahud, Andreas Ottensamer (da schaugst) und Stefan Schweigert. Wenn das so weiter geht, werde ich einen Schweigert-Fanclub gründen. Die wenigen Kolossalstellen wirken meditativ gedämpft, typisch Abbado.

Abbado schüttelt dem Blumen bringenden Mädl die Hand, wie es auch Pollini am Tag zuvor tut. Nix is mit Bussi. Claudio Abbado wirkt noch gebrechlicher als im letzten Jahr. Doch auf dem Weg in Künstlerzimmer hüpft er auf einmal die Treppen hinunter.

Jonas Kaufmann: regelmäßige Schluchzer, Kaufmann drückt das Pathos in seine Stimme rein wie der Metzger die Wurst in die Pelle. Betörender, ebenmäßiger, leicht neutral wirkender Klang. Eine bombastische Lohengrinstimme, aber sicherlich noch keine ganz große Stimme bei Mahler.
Anne Sofie von Otter: ihre Stimme wirkt zu Beginn arg ramponiert, sprich ausgebleicht, was sicherlich auch am Kontrast lag, den Jonas Kaufmanns vor Gesundheit strotzender Stimme bot. Im weiteren Verlauf deklamierte Anne Sofie von Otter immer feiner, die eigene Person hinter den Text zurückstellend, und dann doch ein hervorragendes Niveau erreichend, wenn auch nicht unmittelbar seelisch mitreißend.

Manchmal sieht man von Naoko Shimizu das linke Ohr, das etwas absteht. Emmanuel Pahud legt die Hände immer auf die Oberschenkel, Jelka Weber bewegt sich oft im Takt der Musik.

Claudio Abbado Berliner Philharmoniker: Mahler

25 Montag Jul 2011

Posted by Schlatz in Alban Berg, Anna Prohaska, Claudio Abbado, Gustav Mahler, Maurizio Pollini, Wolfgang Amadeus Mozart

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Berliner Philharmoniker

Berliner Philharmoniker CLAUDIO ABBADO ANNA PROHASKA MAURIZIO POLLINI Mozart Vorrei spiegarvi, oh Dio Berg Symphonische Stücke aus der Oper Lulu Mozart Klavierkonzert G-Dur KV 453 Mahler Sinfonie Nr. 10

Zweimal Mozart, zwei Mal Neoromantik, wie Glenn Gould gesagt hätte, wenn er einen Blick in das Programmheft geworfen hätte. Bei den Mozartsachen hörte ich leicht beweglichen, ausnuancierten Mozart, dessen Farbwerte umwerfend sensibel aus der Partitur gelöst wurden, ohne dass das weiche, knochenlose Gewebe der beiden Mozartpartituren des Abends zerrisse. Anna Prohaska, ein 1a Blondchen, Oscar und Anne in Rake’s Progress an der Staatsoper, singt. Ihre kostbare Lunge produziert eine schlanke, flexible, besonders ganz oben leicht belegte Sopranstimme, die frei und konzentriert geführt wird und intensiven Ausdrucks und komprimierten Klangs fähig ist. Frau Prohaska hat eine Neigung zu auffälligen Frisuren, eine Tatsache, die besondere Freude bei den Berliner Friseuren auslösen dürfte. Mozarts G-Dur-Konzert Andante: Stefan Schweigert, Emmanuel Pahud und Lucas Macias Navarro spielen wie die Schneekönige. Man vergisst bisweilen Pollini und Abbado, so sehr zieht uns der Holzbläserklang hinan. Stefan Dohr und Sarah Willis assistieren hier nur. Die Streicher laufen unter ferner liefen. Stefan Schweigerts erstaunliches Fagott zählte zu den Spitzenleistungen, zählt es ja eigentlich immer.

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Was die Berliner Philharmoniker in der Philharmonie so trieben

24 Sonntag Jul 2011

Posted by Schlatz in Claudio Abbado, Jonas Kaufmann

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Berliner Philharmoniker

SAISON 2009 / 2010 PHILHARMONIE BERLIN

Es ist Hochsommer, der Landwehrkanal stinkt, es sind Ferien und der kleine Pavillon der Türken im Nachbarhof ist verwaist. Gerade lese ich, dass Annette Dasch die Elsa in Bayreuth singt. Die war doch schon als Donna Elvira an der Staatsoper schlechter als die Donna Anna von Anna Samuil. Tja, Bayreuth…

Saisons haben die unangenehme Eigenschaft, dass sie irgendwann zu Ende gehen. So auch die  Saison 2009/10. Was bleibt? Ich lasse die Akteure noch einmal Revue passieren. Zuerst jedoch die Stücke. Die interessantesten waren Schostakowitschs wilde Vierte und Sibelius‘ erschütternde Vierte sowie vielleicht Sibelius‘ Sechste (alles Simon Rattle). Schostakowitschs Zwölfte (Dudamel) und Dreizehnte (Staatskapelle, Barenboim) fand ich, na, fand ich zu episch. Das zweite Violinkonzert von Schostakowitsch (Barenboim, Kremer, Staatskapelle) ist ein Stück, das Schostakowitschs erstem (Bychkov, Guy Braunstein) um eine Nasenlänge voraus ist. Der reine Brahmsabend (Haitink/Lupu) wäre nicht nötig gewesen – sowohl Klavierkonzert als auch Vierte gabs von Rattle herzlicher und eindringlicher. Ligetis Athmospères und seine Mysteries of the Macabre (Hannigan) waren Höhepunkte und hielten sowohl konzeptionell als auch substantiell, was der Name Ligeti versprach. Rattle kombinierte Ligeti mit Sibelius, Kurtag und Beethoven. Auf den leidenschaftlichen Sibelius-Zyklus der Berliner Philharmoniker freute ich mich mit rätselhafter Schadenfreude. Schlussendlich befreite der Zyklus den Finnen aus Adornos giftiger Obhut und den Zuhörer aus mancher Unwissenheit (alles Simon Rattle). Beethoven (Klavierkonzerte, Rattle, Uchida) wirkt stets wieder seltsam unvertraut. Weiterlesen →

Wir wussten es schon immer: die Berliner Schweißer

22 Freitag Jul 2011

Posted by Schlatz in Claudio Abbado, Maurizio Pollini

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Die Berliner Schweißer sind das kulturfeindlichste Element der Berliner Bevölkerung. Ihre Anwesenheit in der Nähe kultureller Gebäude kann katastrofale Folgen haben, einen Brand verursachen und selbst einen Claudio Abbado und einen Maurizio Pollini dazu bringen, in die akustisch ebenso katastrophale Waldbühne auszuweichen, auf deren Besuch leichten Herzens, was den Spielort, doch schweren Herzens, was Akteure und Programm angeht, verzichtet wurde. Drei Abende wurden zu einem zusammengeschmolzen, drei vierte Klavierkonzerte zu einem, drei Beethoven zu einem, und am Ende war einem klar, dass der Wegfall dieser drei Konzerte auch noch Jahre später eine klaffende Wunde hinterlassen wird.

Ditt war ditte: die Saison 2006/2007 der Berliner Philharmoniker

21 Donnerstag Jul 2011

Posted by Schlatz in Claudio Abbado, Mariss Jansons

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Es ist Sommer, die Türken sind im Freibad, auf dem Landwehrkanal treiben Paddelboote, ich grüble über die vergangene Saison nach.

Mackerras gebührt der Verdienst, am gepflegtesten gelangweilt zu haben, Thielemann die Anerkennung, dies am seriösesten getan zu haben. Für die Enttäuschung auf höchstem Niveau sorgte Jansons. Rattles Vorliebe für Unerhebliches (Jonathan Harveys Madonna of Winter and Spring) wurde durch seine nach wie vor unübertroffen unorthodoxe Intensität bei den Elefanten des Repertoires (Bruckner, Beethoven, Mahler) mehr als wett gemacht. Eindeutiges Exzellenzcluster Rattles bei Strawinsky. Abbado scheint sich einen Altersstil des philosophischen Zauderns und der lyrischen Analytik zugelegt zu haben, der sich mit niemandem messen lassen will und kann. Sein Weill- und Bachdirigat scheint unvergleichbar. Rattle und Abbado sind die besten. Danach kommen Jansons und Barenboim. Bychkov, Boulez, Haitink, Gielen folgen.

Maßstab: Simon Bruckner 4 Binnensätze, Rattle Beethoven Sinfonie Nr. 5 bis auf 2. Satz, Strawinsky Agon. Abbado Kurt Weill, Brahms Sinfonie Nr. 3 Binnensätze, Barenboim Mahler.
Sehr gut: Jansons Mahler, Strawinsky.
Enttäuschung: Mehta Mahler, Thielemann Bruckner (Wiener Philharmoniker).
Gleichgültig lassend: Norringtons trockene, eifrige h-moll-Messe, Haitinks Missa Solemnis (die bessere Interpretation von Nagano Sommer 2006 noch im Ohr).
Geht so: Bychkov Schostakowitsch, Boulez Berg, Bartók, Schönberg, Webern.
Langeweile: Mackerras Mozart, Schostakowitsch.

Berliner Philharmoniker, Claudio Abbado: Brahms Sinfonie Nr. 3, extrem guter Weill, sehr guter Bach

21 Donnerstag Jul 2011

Posted by Schlatz in Anne Sofie von Otter, Claudio Abbado

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Berliner Philharmoniker

Kritik Berliner Philharmoniker & Konzertbericht. Claudio Abbado dirigierte in der Philharmonie. 2004 gab es Mahlers Sechste, 2005 Mahlers Vierte, im Juni 2006 war Abbado mit Musik von Richard Wagner und Robert Schuhmann zu Gast. Sie erinnern sich? Es waren leise Wesendonck-Lieder (so leise wie nie), etwas zu klassizistisch von Anne Sofie von Otter gesungen, und Robert Schumanns nicht ganz zukunftssicherer Manfred konzertant (vor dem Konzert der wärmste je gehörte Willkommensapplaus, der Manfred teilweise traumhaft schwebend, mit leichtesten Gewichtungen und von ins abgründig Ästhetische Weiterlesen →

Berliner Philharmoniker, Claudio Abbado: Schumann Manfred & Anne Sofie von Otter

21 Donnerstag Jul 2011

Posted by Schlatz in Anne Sofie von Otter, Claudio Abbado, Robert Schumann

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Berliner Philharmoniker

Berliner Philharmoniker Wagner Wesendonck-Lieder Schumann Manfred

Abbado dirigierte nach den zwei Mahlersinfonien der Jahre 2004 und 2005 Schumanns Manfred. Schumanns wen? fragte nach ersten Mutmaßungen der gesamte Block A, in dem bekanntermaßen die ausgewiesenen Liebhaber der Frühlingssinfonie sitzen. „Ach nee, also…“, sagte der Herr, der neben mir nach dem Konzert auf an der Garderobe auf seinen Mantel wartete. Genau so war es. Doch das Problem hieß nicht eigentlich Manfred, sondern Melodram. Die Stellen bewunderungswürdiger, feiner Musik wiegen die Unzulänglichkeit des Konzeptes nicht auf. Abbado dirigierte die Philharmoniker rückhaltlos in leisester Versenkung. Bruno Ganz rezitierte im Ton eines Staatsdichters. Zwischendurch blitzten Partien auf, die atemberaubend leicht und überschwänglich klar klangen. In diesem Manfred ist keine Spur von schlechtem Geschmack, wie Debussy einmal an anderer Stelle monierte – und das schadet ihm eher als dass es ihm nützt. Der Versuch einer halbwegs szenischen Aufführung ging baden. Das Misslingen des Abends auf die Tatsache zurückzuführen, dass die Mitte des 19. Jahrhunderts umständlicher als heute dachte und fühlte, trifft nicht den Kern der Sache. Anne Sofie von Otter sang Wagner.

Berliner Philharmoniker – Claudio Abbado: Schubert Rosamunde Mahler Orchesterlieder Debussy La Mer (Angelika Kirchschlager)

18 Montag Jul 2011

Posted by Schlatz in Claude Debussy, Claudio Abbado, Daniel Barenboim, Franz Schubert, Gustav Mahler, Jonas Kaufmann, La Mer, René Pape, Waltraud Meier

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Berliner Philharmoniker

Zum Tod von Claudio Abbado.

Es war gar nicht schlecht, am Abend zuvor Beethovens Neunte vor dem Brandenburger Tor, im Beisein einer gut gelaunten Frau Merkel und einer simsenden Frau Künast, gehört zu haben. Von der Beethoven-Sinfonie blieben besonders die Paukenschläge in Erinnerung, die wie Musik nach der Musik klangen. Anne Schwanewilms trug ein rotes Samtkleid, das wirkte, als verbrächte es die größte Zeit seiner Existenz in einem dunklen Kleiderschrank. Jonas Kaufmann trug Krawatte. Waltraud Meier (ich bringe an dieser Stelle ein Hoch auf ihre Staatsopern-Isolde aus) grinste breit, sah blendend aus und trug als einzige auf dem Podium Sonnenbrille. Wahrscheinlich wagte Barenboim nicht, ihr diese zu verbieten. René Pape trug Joppe. Nie erträgt man jene Banausen, die vor dem Alla turca des Finales klatschen, entspannter als an diesem prächtigen Frühsommervorabend.

Und damit zu Claudio Abbado rund 24 Stunden später. Claudio Abbado kommt zu immer wunderlicheren

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