• Opernkritik/Konzertkritik
    • Bayreuther Festspiele News & aktuell
      • Bayreuther Festspiele Spielplan 2016
      • Bayreuther Festspiele Spielplan 2017
      • Bayreuther Festspiele Spielplan 2018
      • Bayreuther Festspiele Spielplan 2019
      • Bayreuther Festspiele Spielplan 2020
  • Die besten Orchester der Welt – oder doch nicht?
  • Anton Schlatz
  • Impressum
  • Christian Thielemann
  • Richard Strauss
  • Kirill Petrenko

Opern- & Konzertkritik Berlin

~ Klassik-Blog für Konzertberichte und Opernkritiken aus Berlin

Opern- & Konzertkritik Berlin

Kategorien-Archiv: Katharina Kammerloher

Schumann Szenen aus Faust: Staatsoper Berlin Wiedereröffnung Kritik

04 Mittwoch Okt 2017

Posted by Schlatz in Adriane Queiroz, Daniel Barenboim, Elsa Dreisig, Evelin Novak, Florian Hoffmann, Gyula Orendt, Jan Martiník, Katharina Kammerloher, Narine Yeghiyan, René Pape, Roman Trekel, Stephan Rügamer

≈ 5 Kommentare

Es ist doch kein Zufall, dass Daniel Barenboim mit Robert Schumanns heiklen Szenen aus Goethes Faust die Staatsoper Berlin wiedereröffnet. Statt heiteren Netrebko-Trubel präsentiert uns die Staatsoper zur Wiedereröffnung also Weltdeutungs-Theater der härteren Sorte. Ja nun, Schumanns Schmerzenskind ist berüchtigt für seine Bühnenuntauglichkeit. Nicht umsonst streitet die Musikwissenschaft seit je über die Genre-Zugehörigkeit („Das ist doch keine Oper!“), und das auch weiterhin ergebnisoffen. Übrigens, das ist schon clever, die Wiedereröffnung der Lindenoper am 3. Oktober mit einer Oper zu begehen, die eigentlich gar keine ist, und ganz nebenbei Goethes „deutsches Nationalstück“ (so schon 1843) zur Grundlage hat. Von sangesfrohen Arien ist weit und breit keine Spur. Szene stößt an Szene – Schumann sprach auch von einer „Szenenreihe“ -, Sprechtheater stößt im Verlauf dieses gar nicht so kurzen Wiedereröffnungsabends an Singtheater.

Faust_Schumann_StaatsoperBerlin_Finale_ElsaDreisig
Elsa Dreisig: Una Poenitentium / Foto: Hermann und Clärchen Baus

In der Tat, es ist schon erstaunlich, wie wenig opernaffin der Robert Schumann tickte. Was ist das Ganze also?

Weiterlesen →

Kritik Ariadne auf Naxos Staatsoper Berlin 2017: Samuil Kammerloher Saccà Kataja

18 Samstag Mär 2017

Posted by Schlatz in Adam Kutny, Anna Samuil, Arttu Kataja, David Oštrek, Eun Sun Kim, Evelin Novak, Grigory Shkarupa, Gyula Orendt, Katharina Kammerloher, Linard Vrielink, Miloš Bulajić, Roberto Saccà, Sónia Grané

≈ 2 Kommentare

Ariadne auf Naxos Staatsoper Berlin

Gruppenbild mit Ariadne: Ariadne auf Naxos im Berliner Schillertheater

Neuenfels‚ äußerlich kühle, innerlich kluge Inszenierung ist eines der Schaustücke der Staatsoper Berlin.

Ariadne auf Naxos – als Oper – ist durchaus nicht frei von Problemen, Zwiespältigkeiten. Da ist ja nicht nur die Trennung von kammermusikalisch leichtem, sprechtheaterdurchwehtem „Vorspiel“ und operseria-öser „Oper“. Da ist auch die heikle Tatsache, dass Ariadne eine jener Kunst-denkt-über-Kunst-nach-Opern ist – und eine der ersten.  Weiterlesen →

Alexia Voulgaridou Madama Butterfly Staatsoper Berlin

02 Mittwoch Nov 2016

Posted by Schlatz in Alfredo Daza, Angela Gheorghiu, Dmytro Popov, Eun Sun Kim, Katharina Kammerloher, Madama Butterfly, Michael Smallwood, Vincenzo Neri

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Madama Butterfly Staatsoper Berlin
Madama Butterfly / Foto: Monika Rittershaus

Ach, die Madama Butterfly. In der Teenie-Tragödie Madama Butterfly wird besonders blutig gestorben. Es ist eine Tragödie ohne Bösewicht (Pinkerton ist ja aufrichtig verliebt). Mit sozialem Unterton (Liebe GIs, nehmt doch bitte die japanischen Mädls etwas ernster). Und ohne Fallhöhe (Butterfly stirbt so arm wie sie war).

Weiterlesen →

Elektra Premiere Staatsoper Berlin: Chéreau Barenboim Herlitzius

24 Montag Okt 2016

Posted by Schlatz in Adrianne Pieczonka, Anna Samuil, Daniel Barenboim, Evelyn Herlitzius, Katharina Kammerloher, Marina Prudenskaya, Michael Volle, Richard Strauss, Stephan Rügamer, Waltraud Meier

≈ 7 Kommentare

Wer wollte, konnte diese Elektra schon in Aix-en-Provence, Mailand oder New York sehen. Premiere war 2013 in Aix. Ist die Berliner Premiere im Schillertheater also nur aufgewärmtes Gulasch? Nein. Es war richtig, Patrice Chéreaus verblüffende Elektra nach Berlin zu holen.

Es sind nicht nachgerade neue Regie-Einfälle, die Chéreaus Inszenierung  von Strauss‘ phonstarker Oper auszeichnet. Es ist die Fähigkeit des Regisseurs, eine Art verblüffend moderner Essenz der Elektra zu schaffen. Bühnenbild (Richard Peduzzi) und Kostüme (Caroline de Vivaise) formen einen vage gegenwärtigen Imaginationsraum. Metalltore, hohe Mauern, eine bleiche Apside suggerieren im Detail unbestimmt, in der Atmosphäre präzise einen spröde mediterranen Patio (trübe Athener Vorstadtbehausung? staubiger Mykene-Landsitz?). Das Licht ist hell. Die Protagonisten zeichnen sich scharf ab.

Evelyn Herlitzius Elektra Berlin Patrice Chéreau
Aktion „Stoppt diese Frau“: Katharina Kammerloher und Anna Samuil versuchen’s wenigstens / Foto: Monika Rittershaus / facebook.com/staatsoper/
Weiterlesen →

Kritik Premiere Staatsoper Berlin: Luci mie traditrici Salvatore Sciarrino

11 Montag Jul 2016

Posted by Schlatz in Katharina Kammerloher, Lena Haselmann, Otto Katzameier

≈ 2 Kommentare

Katharina Kammerloher Lena Haselmann Luci mie traditrici Sciarrino Staatsoper Berlin

Katharina Kammerloher und Lena Haselmann / Foto: Matthias Baus / staatsoper-berlin.de

Luci mie traditrici, so heißt die jüngste Premiere des guten Sciarrino-Zyklus, den die Staatsoper Berlin nun schon über mehrere Berliner Sommer spannt. Salvatore Sciarrino, das ist ein ziemlich nährstoffreicher Nebenarm des großen Stroms der musiktheaterlichen Avantgarde. Weiterlesen →

Kritik Madama Butterfly Staatsoper Berlin: Ermonela Jaho, Stefano La Colla, Katharina Kammerloher, Alfredo Daza

29 Freitag Apr 2016

Posted by Schlatz in Alexia Voulgaridou, Ermonela Jaho, Eun Sun Kim, Katharina Kammerloher, Kent Nagano, Madama Butterfly, Oksana Dyka, Stefano La Colla, Stefano Ranzani

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Madama Butterfly, Puccinis raues Teenager-Melodram, an der Staatsoper Berlin.

Weiterlesen →

Kritik Frank Martin Le Vin herbé: Anna Prohaska, Marcel Reijans

06 Samstag Feb 2016

Posted by Schlatz in Anna Prohaska, Arttu Kataja, Katharina Kammerloher, Narine Yeghiyan

≈ 2 Kommentare

Le Vin herbé Staatsoper Berlin Anna Prohaska

Tod im Kerzenschein: Anna Prohaska stirbt stilvoll in Le Vin herbé / Foto: Matthias Baus / staatsoper-berlin.de

Kammeroperfestival, Staatsoper Berlin.

Le Vin herbé von Frank Martin. Ein „Weltliches Oratorium“ für kleinen Apparat, sieben Streicher, Klavier. 12 Singstimmen. Komponiert 1938 bis 1941. Weiterlesen →

Kritik Figaro Premiere Staatsoper Berlin: Dudamel, Röschmann, Prohaska, D’Arcangelo, Vasar, Marianne Crebassa

08 Sonntag Nov 2015

Posted by Schlatz in Anna Prohaska, Dorothea Röschmann, Gustavo Dudamel, Ildebrando D'Arcangelo, Katharina Kammerloher, Lauri Vasar, Marianne Crebassa

≈ 7 Kommentare

Staatsoper Nozze di Figaro Prohaska Röschmann

Schneller als die Badeente erlaubt: Anna Prohaska und Dorothea Röschmann lassen die Sau raus / Foto: Matthias Baus / staatsoper-berlin.de

Jürgen Flimm inszeniert.

Willkommen in der Knickebocker- und Reisekisten-Ära. Mein Kopfkino sieht Gerhart Hauptman auf Usedom. Herrje. 20er Jahre, richtig?  Weiterlesen →

Kritik La Traviata Staatsoper Berlin Domingo Hindoyan: Jessica Nuccio, Sergey Skorokhodov

02 Sonntag Mär 2014

Posted by Schlatz in Alfredo Daza, Domingo Hindoyan, Katharina Kammerloher, Sergey Skorokhodov

≈ 4 Kommentare

Hier Premierenkritik zur Traviata 2015 im Schillertheater lesen. Im Wissen um die geniale Ökonomie der Traviata (keine unnötige Note, jede Partiturseite ein Geniestreich) konzentriert sich Mussbachs Inszenierung auf das Wesentliche. Der Chor wird von Mussbach sparsam, aber wirkungsvoll eingesetzt.

Es ist eine gute Repertoirevorstellung.

Jessica Nuccio: Macht als Violetta einen positiven Eindruck. Ihr Sopran zeichnet sich durch eine ebenmäßige Klangqualität und eine gut fokussierte Höhe aus. Im Piano schwingt ihr Ton klar und sauber.

Weiterlesen →

Kritik Wozzeck Staatsoper Berlin: Barenboim, Waltraud Meier, Roman Trekel

05 Samstag Okt 2013

Posted by Schlatz in Andrea Breth, Daniel Barenboim, Katharina Kammerloher, Roman Trekel, Waltraud Meier

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Roman Trekel // Foto: Monika Rittershaus / staatsoper-berlin.de
Roman Trekel alias Wozzeck geht’s dreckig // Foto: Monika Rittershaus / staatsoper-berlin.de

Bergs Wozzeck.

Die düsterste aller Opern präsentiert sich wie eh und je in makelloser, schlackenlos ausdifferenzierter Form. Nie lohnt sich große Aufmerksamkeit mehr als bei Wozzeck. Eine dunkle, meisterhafte Inszenierung von Andrea Berth. Die Staatskapelle spielt Bergs Partituren wunderbar weich, solistisch pointiert. Ich kann mir einiges klarer vorstellen, aber gut. Die Intermezzi gelingen fließend und glühend.

Weiterlesen →

Festtage Berlin Staatsoper: Meistersinger mit Daniel Barenboim, Dorothea Röschmann, Roman Trekel, René Pape, Burkhard Fritz, James Morris

01 Donnerstag Sept 2011

Posted by Schlatz in Burkhard Fritz, Daniel Barenboim, Dorothea Röschmann, Hanno Müller-Brachmann, Katharina Kammerloher, René Pape, Roman Trekel

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Festtage 2008 Meistersinger Daniel Barenboim Harry Kupfer René Pape Dorothea Röschmann James Morris Katharina Kammerloher Roman Trekel Paul O’Neill Burkhard Fritz Hanno Müller-Brachmann Florian Hoffmann

Dorothea Röschmann Meistersinger Berlin Unter den Linden Barenboim
Dorothea Röschmann: blaue Stunde in der Staatsoper // Foto: Monika Rittershaus / staatsoper-berlin.de

Barenboims Meistersinger am Sonntag, 16. 3. 2008. Festtage 2008. Zehn oder neun Jahre lang keine Meistersinger gehört – ich gestehe es. Man merkt, dass die Partitur kein diatonisches Zuckerschlecken ist, die Meistersinger fordern polyphonen Ohreneinsatz. Die Behäbigkeit der Musik ist glänzend-genial, die Behäbigkeit der Charaktere ist eine andere Sache. Doch Eva (Dorothea Röschmann) und Beckmesser, weniger der bieder-pompöse Hans Sachs, sind Genietaten Wagners. Man merkt es: Das von Wagner komisch Gedachte ist heutzutage tragisch, das von Wagner rein Intendierte komisch. Beckmesser (Roman Trekel) ist der geheime Held. Wie fühlt man mit dem tragischen „Beckmesser, keiner besser“ mit. Der dritte Akt ist der schönste und zusammenhängendste, den Wagner schrieb.

Weiterlesen →

Rolando Villazón Berlin: Staatsoper, ade – Onegin mit Artur Rucinski, Maria Gortsevskaya, Margarita Nekrasova, René Pape

24 Sonntag Jul 2011

Posted by Schlatz in Anna Samuil, Artur Ruciński, Daniel Barenboim, Katharina Kammerloher, René Pape, Rolando Villazón

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Eugen Onegin Daniel Barenboim Achim Freyer Anna Samuil Artur Rucinski Rolando Villazón Maria Gortsevskaya Margarita Nekrasova Stephan Rügamer

Rolando Villazón singt wieder – auf russisch // Foto: Monika Rittershaus / staatsoper-berlin.de

Die letzte Vorstellung in der alten Staatsoper der DDR. In der renovierten Staatsoper wird der Schweiß Tausender DDR-Bürger, Abertausender Stasi-Spitzel und Erich Honeckers verschwunden sein. Die Arien Rolando Villazóns werden endgültig verhallt sein, ebenso wie die Magie von Barenboims Parsifal. Der Rücktritt Horst Köhlers traf mich ebenso. Nie wieder wird Horst Köhler samt bezaubernder Frau in der Mittelloge sitzen und bescheiden, mit aufmerksamem Gesicht Wagner hören. Was uns statt dessen blüht, kündigte ein Blick in die Mittelloge während dieses Eugen Onegin an, die mit einem schwitzenden Wirtschaftsminister Brüderle und einer für Berliner Verhältnisse schon skandalös unsexy wirkenden Gattin besetzt war.

Na gut, immerhin war der Regierende Bürgermeister Wowereit da, der allerdings lieber mit der geistreichen und schicken Charlotte Knobloch, der Präsidentin des Zentralrates der Juden in Deutschland, die eine Reihe hinter ihm saß, plauderte, als mit Brüderle. Bei Joschka Fischer mutmaße ich immer, dass er lieber Pink Floyd hört als das Staatsopernorchester, doch vielleicht ist seine Gattin unerwarteterweise eine umfassend gebildete Muse ersten Ranges. Fischer hat sich als a.D.-Politiker auch irgendwo in den Seitenrang hin verdrückt. Nach dieser Saison kann ich drei Jahre lang keinen Tristan und fünf Jahre lang keinen Eugen Onegin hören.

Die Musik. Die Festtage scheinen schon weit weg. In der ersten Vorstellung der Festtage war Rolando Villazón ein in homöpathischen Dosen und mit äußerster Vorsicht singender Schatten seiner selbst. Barenboim dirigierte mit nie gehörter gespenstischer Leisheit. In der zweiten Vorstellung gelang Rolando Villazón die alte Sicherheit in der Duellszene zurück. Es ging ein Aufatmen durch das gesamte Publikum.

Weiterlesen →

Il Turco in Italia an der Staatsoper: Alexandrina Pendatchanska Colin Lee Andrea Concetti

24 Sonntag Jul 2011

Posted by Schlatz in Christian Thielemann, Christine Schäfer, Katharina Kammerloher

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Il Turco in Italia Riccardo Frizza David Alden Alexandrina Pendatchanska Colin Lee Andrea Concetti Giovanni Furlanetto Katharina Kammerloher Alfredo Daza

Es ist eisig kalt, und in der Staatsoper dringt die Kälte durch alte Fensterrahmen an manche vermeintlich geschützte Ecke. Selbst im Zuschauerraum, wo man in wärmeren Monaten gerne mehr ablegen möchte, als schicklich ist, herrschen nicht viel mehr als temperierte Temperaturen. Was guckt man sich an? Im Berlin der Vorweihnachtszeit, das von Simon Rattle und Daniel Barenboim gemieden wird wie derzeit nur die Deutsche Oper von Christian Thielemann, ist man auf den anständig besetzten Turco in Italia angewiesen, wenn man nicht an der Deutschen Oper für das dreifache Geld einen ähnlich anständigen Barbiere sehen will. Der Turco unter den Linden weckt weniger den Türken in uns wie ein Besuch am Kottbusser Tor. Die Staatskapelle spielt zur Vorweihnachtszeit mit jener liebenswürdigen Ungenauigkeit, deren Charme über die mittelmäßigen Geigen und Bläser hinwegtröstet. Macht Konzertmeister Batzdorf Urlaub? Hilft er bei den Phiharmonikern aus? Verbringt er seine freien Abende im Berghain? Die Leitung liegt beim anständigen Frizza, einem halbwegs jungen Mann aus Italien, bei dem man sich nicht sicher ist, ob er mit mehr Proben mehr aus Rossinis Musik gemacht hätte.

Weiterlesen →

Tristan und Isolde, Berlin, Staatsoper: Waltraud Meier, René Pape, Peter Seiffert, Ekatarina Gubanova

24 Sonntag Jul 2011

Posted by Schlatz in Daniel Barenboim, Ekaterina Gubanova, Katharina Kammerloher, Michelle DeYoung, Peter Seiffert, Roman Trekel, Waltraud Meier

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Festtage 2010 Tristan und Isolde Daniel Barenboim Harry Kupfer Waltraud Meier René Pape Peter Seiffert Ekatarina Gubanova Roman Trekel Reiner Goldberg Arttu Kataja Florian Hofmann

Das waren die Veränderungen gegenüber dem Tristan von vor einer Woche: Waltraud Meier scheint nun vollkommen gesund zu sein, Barenboim nimmt den zweiten Akt etwas weniger schnell, die Staatskapelle spielte fehlerfrei und entfesselter, Peter Seiffert singt hörbar differenzierter.

Die Besetzung ist die gleiche. Der Tristan dürfte mit dieser Festtagsserie zu der Oper aufsteigen, die ich in den letzten fünf Jahren am häufigsten hörte. Ich habe Wagner in München, Wien und natürlich anderswo gehört, aber vom ersten Berliner Barenboim-Tristan an schien mir dieser singulär. Von dem, was man so die großen Momente nennt, gab es das eine oder andere an der Staatsoper (Villazóns Don José, Domingos Simon Boccanegra, vielleicht auch Simon Rattles Pelléas), doch das Gefühl, dass das, was ich gerade höre, weit besser ist als an jedem beliebigen anderen Haus der Welt, vermittelten nur der Berliner Tristan und z. T. auch der Berliner Parsifal.

Weiterlesen →

Staatskapelle Berlin, Bruckner Sinfonie Nr. 7 mit Barenboim. Und Kammerloher singt Schönberg

22 Freitag Jul 2011

Posted by Schlatz in Daniel Barenboim, Katharina Kammerloher

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Staatskapelle Berlin

Schönbergs Vier Lieder op. 22

Konzertbericht Daniel Barenboim. Schwierige Situation: Simon Rattles Gehirnfuge der Mahler-Neunten von vor zwei Tagen noch im Ohr, hörte man Daniel Barenboim vor seiner Staatskapelle. Auf dem Pult lagen Partituren von Webern, Schönberg, Bruckner. Rattles Schatten der Neunten war spürbar und zerdrückte anfangs die Ohren. Das Finale der Siebten Bruckner schüttelte Barenboim mit einem improvisatorischen Zug aus dem Ärmel, der dem Satz eine Hitzigkeit verlieh, die den höchsten Respekt verdiente.

Weiterlesen →
← Ältere Beiträge
Neuere Beiträge →

Kommentar

Avatar von Wolfgang EckWolfgang Eck bei Party ist woanders: Wozzeck 10…
Avatar von SchlatzSchlatz bei Wünsch dir was: Berliner Philh…
Avatar von Albrecht SelgeAlbrecht Selge bei Vorteile des Gilbertismus, Wei…
Avatar von Wolfgang EckWolfgang Eck bei Versifft à l’américaine:…

Top-Kritiken

Party ist woanders: Wozzeck 100 Staatsoper Berlin
Die besten Orchester der Welt - oder doch nicht?
Andrea Chénier: Martin Muehle, Siri, Burdenko
Wünsch dir was: Berliner Philharmoniker mit Nelsons, Dvořák, Beilman

Klassik-Tweets aus Berlin

Meine Tweets

Orchester / Ensemble

Berliner Philharmoniker Deutsche Oper Berlin Komische Oper Konzerthausorchester Musikfest Berlin Staatskapelle Berlin Staatsoper Wien Wiener Philharmoniker

Bloggen auf WordPress.com.

  • Abonnieren Abonniert
    • Opern- & Konzertkritik Berlin
    • Schließe dich 140 anderen Abonnenten an
    • Du hast bereits ein WordPress.com-Konto? Melde dich jetzt an.
    • Opern- & Konzertkritik Berlin
    • Abonnieren Abonniert
    • Registrieren
    • Anmelden
    • Melde diesen Inhalt
    • Website im Reader anzeigen
    • Abonnements verwalten
    • Diese Leiste einklappen
 

Kommentare werden geladen …