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Opern- & Konzertkritik Berlin

~ Klassik-Blog für Konzertberichte und Opernkritiken aus Berlin

Opern- & Konzertkritik Berlin

Kategorien-Archiv: Angela Gheorghiu

Linden-Tosca: Gheorghiu, Álvarez, Tézier

01 Dienstag Nov 2022

Posted by Schlatz in Alvis Hermanis, Angela Gheorghiu, Carl Riha, Giacomo Puccini, Ludovic Tézier, Marcelo Álvarez, Marco Armiliato, Tosca

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Auch ein sangesfreudiges Sängerensemble hat Mühe, die dröge Regiearbeit von Alvis Hermanis auf Betriebstemperatur zu bringen. Die Bühne: Rom-Veduten mit aufgepinselten Akteuren der Oper (Kristīne Jurjāne). Drum herum protzige Pappmaché-Zitate: San Andrea, Palazzo Farnese, Castel S. Angelo. Man füge die gängigen szenischen Leitmotive hinzu: Cavaradossis Malgerüst, Scarpias Schreibtisch, Toscas Fächer, das Betbankerl, auf dem alle außer Cavaradossi irgendwann mal knien. Nett jedoch die Butterstulle des Scharfrichters, gut der effiziente Diensteifer von Scarpias Polizisten.

Angela Gheorghiu, Marcelo Álvarez, Ludovic Tézier Staatsoper Berlin

Die erste Überraschung folgt auf dem Fuß. Die Staatskapelle unter Marco Armiliato malt einen selten gehörten Puccini in das DDR-barockig strahlende Saal-Halbrund: biegsam, sinnlich, lauschig, ohne jede Hetze. Ganz bisbiglio in den Holzbläsern, ganz weiche Butter in den Streichern. Das kann ich anhören. Generös spritzen die Kraftstellen auf, durchaus mit Breitenwirkung – und mit einem Schuss Genuss. Das beste Tosca-Dirigat hier seit Barenboim.

Es ist immer ein Vergnügen, wenn die gewiefte Angela Gheorghiu Tosca singt – und spielt. Kapriziös und kokett. Anrührend verführerisch in den Duetten und eifersüchtig wie ein sturer Esel. In den Duetten hat sie amore in der Stimme. Da ist ihr Sopran weich, biegsam, klangvoll die Mittellage, das Piano besitzt feinen Biss. Sie „spricht“ mit ihrer Stimme, die Bonmots – è troppo bella, ma falle gli occhi neri – bringen das Publikum zum Mitkichern. Ihre Tosca ist eine heiße Katze, aber halt auch Gheorghiu. Nebenbemerkungen: Im Rang schallt ihre Stimme bisweilen leise. Bisweilen dunkelt sie ab. Und Vissi d’arte? Ein Knüpfteppich, gewebt aus Schönheit, Emotion und unendlich viel Erfahrung (man kann es auch Disziplin nennen). Kritik? Die drei, vier Spitzen sind mehr Aperol Spritz als Brunello di Montalcino. Aber wie gesagt, es ist immer ein Vergnügen.

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Elena Stikhina singt Mimì (La Bohème Staatsoper Berlin)

18 Donnerstag Jan 2018

Posted by Schlatz in Alfredo Daza, Angela Gheorghiu, Elena Stikhina, Giacomo Puccini, Jan Martiník, Julien Salemkour, La Bohème, Narine Yeghiyan, Olaf Bär

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Es ist die letzte La Bohème der weihnachtlich-winterlichen Aufführungsserie an der Staatsoper Berlin und vielleicht nicht die schlechteste, was sowohl an Elena Stikhina als schwindsüchtiger Mimì als auch an Vincenzo Costanzo als Dichter Rodolfo liegen dürfte.

La Bohème Staatsoper Berlin
Elena Stikhina in den Armen Rodolfos: Mimì fliegt vom Sterbesessel / Foto: Monika Rittershaus

Was Elena Stikhina vokal auf die Beine stellt, überrascht. Sie singt die als einen einzigen großen Bogen komponierte Arie Sì, mi chiamano Mimì ohne Fehl und Tadel, mit porentief leuchtender Stimme und klasse Piano. Frau Stikhinas Vollhöhe ist dabei zum Bäume Ausreißen (Il primo sole è mio, il primo bacio dell’aprile è mio), da ist viel genuiner Ausdruck dabei.

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Kritik La Bohème Staatsoper Berlin: Gheorghiu Beczala Daza Samuil

23 Samstag Dez 2017

Posted by Schlatz in Alfredo Daza, Angela Gheorghiu, Anna Samuil, Giacomo Puccini, Gyula Orendt, Julien Salemkour, La Bohème, Piotr Beczala

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2017 Staatsoper Berlin La Bohème Puccini
Weihnachten im Quartier Latin: Che chiasso! Quanta folla! / Foto: Monika Rittershaus

Eine Bohème an der Staatsoper Unter den Linden in glänzender Besetzung.

(Hier Kritik der Aufführung mit Elena Stikhina und Vincenzo Costanzo vom Januar 2018 lesen.)

Tenor Piotr Beczala und Sopran Angela Gheorghiu singen in Lindy Humes bewährter Inszenierung, die die Handlung aus dem Paris von 1830 ins Jahr 1900 verlegt und bei der pittoresken Milieuschilderung einen Mittelweg einschlägt: nicht zu viel Klischee und nicht zu wenig Gefühl.

Angela Gheorghiu präsentiert – wer hätte etwas anderes erwartet? – eine Mimì, die auch kokett, ja leidenschaftlich ist. Wie Gheorghiu singt, lässt kaum Wünsche offen. Ihre Stimme ist nicht zu groß, doch immer noch wunderbar konzentriert im Ton, voller magischer Pianissimi und kommt ohne verismohaftes Tosca-Röhren aus.

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Alexia Voulgaridou Madama Butterfly Staatsoper Berlin

02 Mittwoch Nov 2016

Posted by Schlatz in Alfredo Daza, Angela Gheorghiu, Dmytro Popov, Eun Sun Kim, Giacomo Puccini, Katharina Kammerloher, Madama Butterfly, Michael Smallwood, Vincenzo Neri

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Madama Butterfly Staatsoper Berlin
Madama Butterfly / Foto: Monika Rittershaus

Ach, die Madama Butterfly. In der Teenie-Tragödie Madama Butterfly wird besonders blutig gestorben. Es ist eine Tragödie ohne Bösewicht (Pinkerton ist ja aufrichtig verliebt). Mit sozialem Unterton (Liebe GIs, nehmt doch bitte die japanischen Mädls etwas ernster). Und ohne Fallhöhe (Butterfly stirbt so arm wie sie war).

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Kritik Staatsoper Berlin: Tosca Angela Gheorghiu

22 Donnerstag Sept 2016

Posted by Schlatz in Angela Gheorghiu, Domingo Hindoyan, Dominic Barberi, Fabio Sartori, Giacomo Puccini, Grigory Shkarupa, Jan Martiník, Michael Volle, Tosca, Vincenzo Neri

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Angela Gheorghiu Tosca Berlin Staatsoper
Angela Gheorghiu singt Tosca an der Berliner Staatsoper / Foto: facebook.com/angelagheorghiuofficial/

Die Inszenierung von Alvis Hermanis ist leidenschaftslos. Sie ist sachlich und sauber. Auffälligstes Merkmal der Regiearbeit sind 1. die gemalte Nonstop-Dia-Show und 2. Toscas Ausschnitt. Beides stört nicht groß.

Hier Besprechung der Tosca 2018 mit Eyvazov, Stikhina und Finley lesen!

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Jonas Kaufmanns Encore & Angela Gheorghius Late Show in Wien

19 Dienstag Apr 2016

Posted by Schlatz in Angela Gheorghiu, Bryn Terfel, Jesús Lóbos-Cobos, Jonas Kaufmann

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Staatsoper Wien

So viel Wirbel um Jonas Kaufmann. Erst gibt er E lucevan le stelle zwei Mal bei laufender Opernvorstellung zu und entzückt Fans weltweit – oder entrüstet die Opernpuristen. Und dann auch noch der Eklat im dritten Akt um das Nicht-Erscheinen von Angela Gheorghiu nach Kaufmanns Dacapo.

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Kritik Tosca Staatsoper Wien: Jonas Kaufmann, Angela Gheorghiu, Bryn Terfel

17 Sonntag Apr 2016

Posted by Schlatz in Angela Gheorghiu, Bryn Terfel, Giacomo Puccini, Jesús Lóbos-Cobos, Jonas Kaufmann, Marco Vratogna, Tosca

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Staatsoper Wien

Livestream Ö1.

Wiener Staatsoper, Tosca.

In der Oktober-Serie sangen Anja Harteros, Jorge de León und Marco Vratogna.

Jonas Kaufmann, Schaftstiefel, blauer Frack, roter Kragen, singt den Cavaradossi. Das schluchzergesäumte „Recondita Armonia“ startet mit dem Versuch eines Diminuendo an den ersten beiden Phrasenenden. Es ist etwas gewöhnungsbedürftig, dass Kaufmann Akzente immer wieder wie Jauchzer singt. „L’arte nell‘ suo mistero“ klingt ein bissl bedeutungsschwanger, und

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Saison 2016/2017 Staatsoper Berlin: Olga Peretyatko, Angela Gheorghiu, Jonas Kaufmann, Anna Nechaeva

29 Dienstag Mär 2016

Posted by Schlatz in Adrianne Pieczonka, Alexander Vitlin, Alexia Voulgaridou, Andreas Schager, Angela Gheorghiu, Cecilia Bartoli, Daniel Barenboim, Dmytro Popov, Fabio Sartori, Johan Botha, Jonas Kaufmann, Lang Lang, Liudmila Monastyrska, Oksana Dyka, Piotr Beczala, Stephan Rügamer, Teodor Ilincai, Zubin Mehta

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Staatskapelle Berlin

Neue Saison, neues Glück. Ist es die letzte Saison im Schillertheater? Weiß man das? Weiß der Senator für Stadtentwicklung das?

Die Premieren bringen u.a. einen neuen Fidelio von Harry Kupfer, Barenboim dirigiert. Evelyn Herlitzius singt Elektra (Regie: Patrice Chéreau, Leitung: Barenboim). Die Neuproduktion der Festtage 2017 heißt Die Frau ohne Schatten, die Leitung hat Zubin Mehta (Solisten: Botha, Nylund, Koch, Theorin). Die weiteren Premieren: Berlioz‘ Damnation de Faust mit Simon Rattle, Bizets Perlenfischer, inszeniert von Wim Wenders, es singt u.a. Olga Peretyatko, sowie Wolfgang Rihms Oper Jakob Lenz. Jürgen Flimm inszeniert zudem Puccinis Manon Lescaut – ohne Anna Netrebko, dafür mit Anna Nechaeva und Riccardo Massi.

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Staatsoper Wien Saison 2013/2014: Anna Netrebko, Plácido Domingo, Jonas Kaufmann et al.

25 Montag Mär 2013

Posted by Schlatz in Angela Gheorghiu, Anna Netrebko, Das schlaue Füchslein, Jonas Kaufmann, Krassimira Stoyanova, Piotr Beczala

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Staatsoper Wien

Die Wiener machen klar Schiff an der Donau und haben ihre Pläne für die kommende Spielzeit veröffentlicht. Die Saison 2013/2014 der Staatsoper Wien bringt wenig Überraschendes, was die Premieren angeht. Gediegenes Opernfutter ohne die ganz großen Aufreger. Die modernste Premierenoper wird Janaceks Schlaues Füchslein sein, Uraufführung 1924. Naja, Wien eben. GMD Franz Welser-Möst lässt sich die Premiere von Fanciulla del West (Dick Johnson: Jonas Kaufmann) nicht entgehen. Andreas Homoki wird Lohengrin inszenieren, Bertrand de Billy Lohengrin dirigieren.

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Schlatz bei Premiere Deutsche Oper: Arabel…
Schlatz bei Premiere Deutsche Oper: Arabel…
Claudio bei Premiere Deutsche Oper: Arabel…
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