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Opern- & Konzertkritik Berlin

~ Klassik-Blog für Konzertberichte und Opernkritiken aus Berlin

Opern- & Konzertkritik Berlin

Kategorien-Archiv: Elena Tsallagova

Premiere Deutsche Oper: Arabella Tobias Kratzer

19 Sonntag Mär 2023

Posted by Schlatz in Doris Soffel, Elena Tsallagova, Richard Strauss, Sara Jakubiak, Tobias Kratzer

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Die Oper Arabella steht seit je etwas abseits, und beleibe nicht in der ersten Reihe von Straussens Opern-Schöpfungen von Salome über Rosenkavalier bis Frau ohne Schatten.

Arabella ist das letzte Opernkind der Künstlerehe Strauss-Hofmannsthal, spielt in seligen k-und-k-Zeiten, Sissi lässt grüßen. Im Vergleich zum Rosenkavalier ist Arabella melodisch heikler und das Milieu realistischer. Ein kroatischer Landmagnat, ein wahrer Naturbursche, soll den verarmten Wiener Stadtadel retten. Diese lyrische Komödie von Strauss und Hofmannsthal ist ein Abgesang auf felix Austria. Und ein Versuch, das Alte, das früher funktionierte, in eine neue Zeit zu retten.

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Fröhliches Berliner Livestreamen III: RSB+Jurowski, Philharmoniker+Bizet, Staatsoper+Karneval der Tiere

07 Montag Dez 2020

Posted by Schlatz in Alain Altinoglou, Claudia Stein, DSO, Elena Tsallagova, Marie Jacquot, RSB, Thomas Guggeis, Wladimir Jurowski

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Schlagwörter

Berliner Philharmoniker, Deutsche Oper Berlin

Wann kommen die Konzerte mit Publikum wieder? März. Oder April.

Sonntag, 29. 11., 20.00, Haus des Rundfunks. Das RSB spielt vor lauschenden Mikrofonen, aber ohne Kameras. Die für das Konzert – mit Publikum – eigentlich vorgesehene Karina Canellakis, immerhin erste Gastdirigentin, ist sonderbarerweise für das reine Radiokonzert nicht mehr verfügbar. Cannelakis dirigiert frisch und fröhlich fast zeitgleich beim Symphonieorchester des BR. Stattdessen steht Wladimir Jurowski beim RSB am Pult. Es ist ja hochinteressant, wie sich die (relativ) neuen Berliner Orchesterchefs schlagen. Der elegant-nervöse Ticciati beim DSO, der dunklere, schwerere Jurowski beim RSB, der messerscharfe Petrenko bei den Philharmonikern. Was macht Jurowski also bei der Oberon-Ouvertüre (1826)? Zügelt Webers brillante Ritterlichkeit zugunsten von ungebügelter Rauigkeit.

So klingt die frühromantische Ouvertüre erwachsener, als schlüge in Oberon schon das Herz eines Fliegenden Holländers oder eines rabiaten Verdis. Siegfried-Idyll (1870) strebt in der Kammerfassung mit Streichquintett eine maximale Distanz zur Welt des Siegfried an, der es entstammt, bewahrt fast unwagnerisch intime Allüre und Privatheit. So ziemlich jedes Konzertprogramm, das in eine Beethovensinfonie mündet, erweist sich als sinnvoll. So auch heute. Das RSB gibt die Sinfonie Nr. 2 als frech federndes Wunderwerk, dem nie die Puste ausgeht. Vor allem der Kopfsatz wirkt wie ein einziger, riesengroßer Salto mortale. Im Andante ist alles dran, aber wenig drin, was sich in etwa so sexy anhört wie Raufastertapete. Es gibt einen historisch informierten Stil, der so unergiebig tönt wie schwäbischer Spätklassizimus. Mehr Freude verbreitet das versatil pulsierende Finale, wo das RSB das zweite Thema faszinierend kammermusikalisch runterbricht. Was Jurowski weniger interessiert: das Zusammenfassen und Abschließen. Auf Abruf zum Nachhören verfügbar ist das Ganze hier. Gut.

Am Freitag will ich aus dem Joseph-Joachim-Konzertsaal der UdK in ein Konzert des Ensemble des ilinx Studio für Neue Musik u.a. mit Musik der Finnin Saariaho hören. Geht aber nicht, denn blöderweise tut der Stream auf meinen Browsern gerade das nicht, was er bitte schön tun soll, nämlich streamen. Schöne, schwierige neue Streaming-Welt.

Diese ganzen Adventskalender im Internet! Zum Gähnen langweilig! Nur die Deutsche Oper öffnet die Türchen so, dass es eine echte Freude ist. Den Anfang macht am 1. Dezember Elena Tsallagowa mit Arpa gentil aus Rossinis brillanter Reise nach Reims von 2018. Udite, udite, o rustici!

Schöner die Adventskalender nie klangen:
Elena Tsallagowa als Corinna in Rossinis Viaggio a Reims

Samstag, 5. 12., 19:00, Philharmonie. Die Philharmoniker tun Dienst vor leerer Halle, nur die Kameras schauen zu. Und die Musiker spielen ein federleichtes Konzert mit Strawinsky und Bizet. Das Werk des Abends ist die genial leichtsinnig komponierte Symphonie in C-Dur (November 1855) des 17-jährigen Bizet. Die Sinfonie befindet sich auf halbem Weg zwischen Beethoven (B-Dur-Sinfonie) und Prokofjew (Classique). Erst das Finale ist ganz 1850er. Das Stück hat es in sich. Es ist: spritzig, schlank und energisch, straff und gut gelaunt. Die Pulcinella-Suite von Strawinsky (1920) kommt aus ähnlicher Luft. Diese Musik schießt scharf, und jeder Schuss sitzt. Was von Pergolesis Melodien bleibt, tönt musikantisch, ist von zärtlicher Intelligenz, gibt sich lateinisch verspielt. Alain Antinoglu leitet flüssig und feurig bei Bizet, einen Mittelweg zwischen Farbe und Zeichnung findend bei Strawinsky. Corona ist auch eine Chance. Ich höre ein Programm, an das vor sechs Wochen noch niemand zu denken wagte.

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Deutsche Oper Berlin: Meyerbeer, Meyerbeer

03 Dienstag Mär 2020

Posted by Schlatz in Anton Rositskiy, Clémentine Margaine, Elena Tsallagova, Enrique Mazzola, Giacomo Meyerbeer, Gregory Kunde, Liv Redpath, Olesya Golovneva

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Da ist es, das große Berliner Meyerbeer-Wochenende. Die Deutsche Oper zeigt innerhalb von 24 Stunden beide Polit-Epen Meyerbeers: den Propheten und die Hugenotten. Da heißt es nicht lange fackeln. Augen zu und durch.

Am Samstag also Le Prophète, das sprödere, pessimistischere, politischere, auch klangfarblich düster gefärbte Werk, das überraschend um eine tragische Mutter-Sohn-Erzählung gravitiert, zudem orchestrale Opulenz hinter historischer Plausibilität versteckt. Und dann am Sonntag jene Hugenotten, die mit einem gepflegtem Gelage beginnen und in Blutvergießen und Massaker endigen.

Wenn Olivier Py in Le Prohpète also die Geschichte um den Wiedertäuferkönig Jean in sattes Industrialisierungs-Grau bettet, so funktioniert dies gut, wenn man von einigen Regietheater-Macken absieht (hohe Waffendichte auf der Bühne, Hang zu dekorativer Brutalität). Besonders die virtuos gehandhabte Drehbühne

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Kritik Deutsche Oper: Le Prophète

24 Montag Feb 2020

Posted by Schlatz in Clémentine Margaine, Derek Welton, Elena Tsallagova, Enrique Mazzola, Gregory Kunde, Jacquelyn Stucker

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An der Deutschen Oper wird derzeit das dreiteilige Drama „Meyerbeer“ aufgeführt. Nach dem ersten Akt Die Hugenotten hebt sich nun der Vorhang zu Akt 2 mit Namen Der Prophet. Anfang März folgt mit Dinorah der dritte und letzte Akt.

Le Prophète ist eine Oper ohne positiven Held und ohne Liebe, genauer gesagt eine grand opéra mit fünf Akten, viel Chor und noch mehr historischem Background. Rabenschwarzer Pessimismus durchtränkt Libretto (Eugène Scribe, Émile Deschamps) und Musik (komponiert 1839-1849), wenn die Dynamik des historischen Augenblicks den Wiedertäufer-Rebell Jean ins Verderben reißt. Die Uraufführung fand 1849 unter Anwesenheit von Verdi, Chopin und Berlioz im revolutionären Paris statt. Weiterlesen →

Deutsche Oper: Premiere Der Zwerg Kratzer

25 Montag Mär 2019

Posted by Schlatz in Amber Fasquelle, Donald Runnicles, Elena Tsallagova, Emily Magee, Maiju Vaahtoluoto, Philipp Jekal, Tobias Kratzer

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Deutsche Oper Berlin

Eine gute Premiere an der Deutschen Oper. Eine opernhaft tragische Geschichte, 80 Minuten genial traumtänzerische Musik, ein Sängerteam, das ordentlich auf die Tube drückt, und eine kluge, sehenswerte Inszenierung.

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Parsifal Deutsche Oper: Stephen Milling Gurnemanz Daniela Sindram Kundry

17 Montag Okt 2016

Posted by Schlatz in Adriana Ferfezka, Alexandra Hutton, Alexei Botnarciuc, Andrew Dickinson, Andrew Harris, Annika Schlicht, Daniela Sindram, Derek Welton, Donald Runnicles, Elena Tsallagova, Irene Roberts, Klaus-Florian Vogt, Siobhan Stagg, Stephen Milling, Thomas J. Mayer

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Deutsche Oper Berlin

Philipp Stölzl Richard Wagner Parsifal Deutschen Oper Berlin

Blaue Stunde in Gralslandschaften: Stölzls Parsifal an der Deutschen Oper Berlin / Foto: facebook.com/DeutscheOperBerlin, Matthias Baus

Philipp Stölzls Zentenar-Parsifal (Mit der Inszenierung feierte die Deutsche Oper ihr 100-jähriges Wachsen und Gedeihen) steht wieder auf dem Spielplan der DOB. Und immer noch changiert Stölzls Berliner Parsifal zwischen Revoluzzer-Regie und turbulenter Texttreue. Es ist eine Stärke von Stölzls Parsifaldeutung, dass der Zuschauer auch nach wiederholtem Besuch nicht weiß, ob Stölzl sich bierernste Bibeltreue oder ideologiekritisch um sich ätzendes Regietheater auf die Fahnen geschrieben hat. Das kultige Bühnenweihfestspiel als ergebnisoffenes postmodernes Wunschkonzert, wer hätte das gedacht! Weiterlesen →

Maskenball: Jorge de León Etienne Dupuis Adrianne Pieczonka Judit Kutasi Elena Tsallagova

17 Samstag Sept 2016

Posted by Schlatz in Adrianne Pieczonka, Alexei Botnarciuc, Donald Runnicles, Elena Tsallagova, Etienne Dupuis, James Kryshak, Jorge de León, Judit Kutasi, Robert Watson

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Deutsche Oper Berlin

Maskenball Deutsche Oper Berlin Adrianne Pieczonka Jorge de León

Maskenball an der Deutschen Oper Berlin / Foto: twitter.com

Der Maskenball an der Deutschen Oper Berlin.

Götz Friedrichs klug distanzierte, gleichwohl dringliche Inszenierung (1993) hat sich gut gehalten. Seine Regie lenkt das Augenmerk auf die doppelbödige Tragikomödie, die Verdis Maskenball ist. Götz Friedrich krempelt Verdi nicht um, setzt vielmehr Akzente im Spannungsfeld von Maske und Macht, mixt unaufdringlich Gegenwart und Spätabsolutismus und lässt den Protagonisten Raum und Phantasie, um Verdis Dreiecksgeschichte zwischen Liebe und Politmord mit Leben zu füllen. Weiterlesen →

Zarenbraut Staatsoper Berlin: Tsallagova, Prudenskaya, Černoch, Kotscherga, Rubtsova

04 Montag Apr 2016

Posted by Schlatz in Alexander Vitlin, Anatoli Kotscherga, Anna Lapkovskaja, Elena Tsallagova, Marina Prudenskaya, Pavel Černoch

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Die Zarenbraut von Rimsky-Korsakow. Uraufführung Moskau 1899.

Schillertheater.

Боже мой, как много русских.

Der erste Akt zieht sich etwas. Feiern, Trinken, die eine Geliebte abservieren, für die andere ein Aphrodisiakum besorgen, das kann Zeit in Anspruch nehmen. Im vierten Akt hingegen fliegen die Fetzen. Es wütet der Tod. Das ist kurzweilig. Tschernjakows beziehungsreiche Inszenierung deutet die tragische Handlung des 16. Jahrhunderts als Traum eines durchmedialisierten Russlands der Gegenwart. Die Volte Tschernjakows: Der Folklore-Traum wird zum Alptraum der Gegenwart. Gut. Weiterlesen →

Kritik Premiere Pelléas et Mélisande Opernfestspiele München: Elena Tsallagova, Elliot Madore, Constantinos Carydis

28 Sonntag Jun 2015

Posted by Schlatz in Alastair Miles, Constantinos Carydis, Elena Tsallagova, Markus Eiche, Okka von der Damerau

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Einer der größten Seufzer: Warum hat Debussy keine zweite Oper geschrieben? Pelléas et Mélisande ist einfach perfekt. Jede einzelne Note ist ein kleiner Gott. Und doch ist Pelléas ziemlich anti-oper. Und so hyperintelligent, dass Wagners Siegfried sich im Vergleich anhört wie sächsische Blutwurst.

Elena Tsallagova Staatsoper München

Sopran mit Haarband: Elena Tsallagova. Quelle: staatsoper.de/mediathek.html

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