Auf in die Salome von Hans Neuenfels in einer Besetzung, die im Wesentlichen die der Premiere ist.
Diese kühle, geheimnisvolle, sehr genaue Regiearbeit zählt zu den derzeit triftigsten zwischen Spree und Havel, Panke und Teltowkanal.
Weiterlesen14 Samstag Dez 2019
Posted Annika Schlicht, Ausrine Stundyte, Erik Rosenius, Peter Sonn, Richard Strauss, Salome
inAuf in die Salome von Hans Neuenfels in einer Besetzung, die im Wesentlichen die der Premiere ist.
Diese kühle, geheimnisvolle, sehr genaue Regiearbeit zählt zu den derzeit triftigsten zwischen Spree und Havel, Panke und Teltowkanal.
Weiterlesen06 Samstag Apr 2019
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Quasi als Vorlauf ihrer kleinen, aber feinen Wagnerwoche im Mai packt die Deutsche Oper Berlin Rienzi aus. Zwar wird Wagners sperrig faszinierendes Frühwerk auf bekömmliche 3 Stunden netto geschrumpft, Weiterlesen
23 Sonntag Dez 2018
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Zweite Saisonvorstellung von Das schlaue Füchslein an der Deutschen Oper.
Weiterlesen02 Sonntag Dez 2018
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Die Premiere an der Deutschen Oper ist ein spätgeborener Nachzügler. Laurent Pelly inszeniert zwar Les Contes d’Hoffmann, doch Premiere hatte diese Produktion schon 2003 im schweizerischen Lausanne. 15 Jahre sind eine lange Zeit, auch in der Welt der Oper, wo die Uhren mitunter noch anders ticken, und so fühlt sich der Offenbach-Abend in der Bismarckstraße an wie eine hochverspätete Wiederaufnahme. Dennoch, was man sieht, ist eine kluge, behutsam historisierende, handwerklich tadellose, in Bühne und Personenführung fast konservativ zu nennende und zugleich überzeugend klare Inszenierung zu Hoffmanns phantastischer Oper, die Laurent Pelly im Zwischenbereich von Silisierung und Realismus angesiedelt hat. Nur dass der heimelige Premierenzauber diese Mal schon leicht nach oller Kamelle duftet.
Weiterlesen29 Donnerstag Nov 2018
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Das große Opernsterben an der Deutschen Oper Berlin. Was wird und wurde nicht alles abgesetzt! Der Troubadour: das Aus im Mai. Lady Macbeth von Mzensk: im Oktober ersoffen in Sibirien. Die Sache Makropulos: das Aus im November. Andrea Chénier: Die letzten drei Vorstellungen (Regie: John Dew) laufen. Weiterlesen
06 Samstag Okt 2018
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93 Jahre Wozzeck, und Alban Bergs rasante Büchner-Oper klingt druckfrisch wie am ersten Uraufführungstag. In Berlin verlegt Ole Anders Tandberg an der Deutschen Oper den Wozzeck in eine skandinavisch-norwegische Gegenwart. Weiterlesen
05 Montag Mär 2018
Premiere von Richard Strauss‘ Salome. Hans Neuenfels inszeniert.
Kaum eine Oper bietet dem Regisseur mehr Spielwiese. Der Plot: ein rasanter Sexthriller. Die Hauptfigur: ein durchgeknallter Rotzlöffel. Das Libretto: ein komprimiertes Meisterwerk (von Oscar Wilde). Die Musik: 100 Minuten Hochspannung.
Hans Neuenfels inszeniert die Salome-Oper in asketischem Schwarz-Weiß. Der Regisseur kappt alles, was an Fin-de-siècle-Dekadenz erinnern könnte.
Weiterlesen09 Montag Okt 2017
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Es ist Aribert Reimanns neunte Oper. Ist der 81-jährige Reimann nicht inzwischen der stille Grandseigneur der Oper, der heimliche Star am deutschen Opernkomponistenhimmel? Jedenfalls gewann die Deutsche Oper Berlin den erstaunlich frischen Reimann nun für besagtes neuntes Opernwerk. Es heißt L’Invisible und – Achtung! – es wird französisch gesungen.
Die Textvorlage stammt vom belgischen Jahrhundertwendedichter Maeterlinck. Reimann machte aus Maeterlinck etwas Neues: Aus drei Kurzdramen entwickelte sich eine abendfüllende, pausenlose Oper. Das große Thema ist der Tod in all seinen Schattierungen. Reimann nennt seine Oper dann Trilogie lyrique. Weiterlesen
16 Dienstag Mai 2017
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Andrea Chénier, das ist die klassische Dreiecksgeschichte in der Variante Revolutionsdrama. Die Moral von der Geschichte? Im Schatten der Guillotine ist schlecht lieben. Und der Brite John Dew inszenierte Umberto Giordanis Verismo-Meisterwerk an der Deutschen Oper Berlin grell und unmissverständlich. Der erste Akt ist eine fulminante Leistungsschau der Kostümbildnerei.
HIER BESPRECHUNG DES CHÉNIER VOM 28. NOVEMBER 2018 LESEN!
Für den standhaften und hitzigen Dichter Chénier bringt Tenor Marcelo Álvarez viel virilen Verve und Leidenschaft mit: Der Argentinier strahlt hinreichend revolutionäre Persönlichkeit aus und singt sich mit Caramba und Karacho durch seine zahlreichen Arien. Gut, der Mann lässt sich von seinem Temperament bisweilen zu äußerlichen Effekten (man höre die Partitur-fremden Noten am Schluss von „Un dì all’azzuro spazio“) hinreißen, womit er
Weiterlesen17 Montag Okt 2016
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Blaue Stunde in Gralslandschaften: Stölzls Parsifal an der Deutschen Oper Berlin / Foto: facebook.com/DeutscheOperBerlin, Matthias Baus
Philipp Stölzls Zentenar-Parsifal (Mit der Inszenierung feierte die Deutsche Oper ihr 100-jähriges Wachsen und Gedeihen) steht wieder auf dem Spielplan der DOB. Und immer noch changiert Stölzls Berliner Parsifal zwischen Revoluzzer-Regie und turbulenter Texttreue. Es ist eine Stärke von Stölzls Parsifaldeutung, dass der Zuschauer auch nach wiederholtem Besuch nicht weiß, ob Stölzl sich bierernste Bibeltreue oder ideologiekritisch um sich ätzendes Regietheater auf die Fahnen geschrieben hat. Das kultige Bühnenweihfestspiel als ergebnisoffenes postmodernes Wunschkonzert, wer hätte das gedacht! Weiterlesen
08 Freitag Apr 2016
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Elektra ist komponierte Hysterie. Ein Psychothriller in Noten.
Die Strauss-Wochen an der DOB schalten in den Überholmodus. 5 Mal Strauss hintereinander. Achtung, Achtung. Es besteht die Gefahr von Strauss-Stress.
Die Oper Elektra ist berühmt für ihre durchgeknallte Protagonistin.
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