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93 Jahre Wozzeck, und Alban Bergs rasante Büchner-Oper klingt druckfrisch wie am ersten Uraufführungstag. In Berlin verlegt Ole Anders Tandberg an der Deutschen Oper den Wozzeck in eine skandinavisch-norwegische Gegenwart. Weiterlesen
06 Samstag Okt 2018
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93 Jahre Wozzeck, und Alban Bergs rasante Büchner-Oper klingt druckfrisch wie am ersten Uraufführungstag. In Berlin verlegt Ole Anders Tandberg an der Deutschen Oper den Wozzeck in eine skandinavisch-norwegische Gegenwart. Weiterlesen
21 Samstag Apr 2018
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2015 war (umjubelte) Premiere, jetzt ist Schluss mit Mehrfachmord und liebevoll auskomponiertem Beischlaf. Weiterlesen
09 Montag Okt 2017
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Es ist Aribert Reimanns neunte Oper. Ist der 81-jährige Reimann nicht inzwischen der stille Grandseigneur der Oper, der heimliche Star am deutschen Opernkomponistenhimmel? Jedenfalls gewann die Deutsche Oper Berlin den erstaunlich frischen Reimann nun für besagtes neuntes Opernwerk. Es heißt L’Invisible und – Achtung! – es wird französisch gesungen.
Die Textvorlage stammt vom belgischen Jahrhundertwendedichter Maeterlinck. Reimann machte aus Maeterlinck etwas Neues: Aus drei Kurzdramen entwickelte sich eine abendfüllende, pausenlose Oper. Das große Thema ist der Tod in all seinen Schattierungen. Reimann nennt seine Oper dann Trilogie lyrique. Weiterlesen
13 Sonntag Mär 2016
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Baby, lass den Flügel runter: Die Liebe der Danae, Deutsche Oper Berlin / Foto: Barbara Aumüller / deutscheoperberlin.de
Jaja, Die Liebe der Danae. Komponist: Richard Strauss. Komponiert: 38 bis 40.
Die dreistündige Oper variiert das Thema „Geld oder Liebe?“ – ähnlich wie im Ring. Der Thrill-Faktor ist indes gleich Null. Danae ist so unrettbar altmodisch, dass sie auf eine monströse Art sogar drollig ist. Angereichert wird das Ganze mit ironischer Antike (Offenbach machte das 80 Jahre früher aufregender) plus einem Schuss Opera seria. Weiterlesen
22 Sonntag Sept 2013
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Simon Rattle dirigiert.
Auftakt zum Rattle-Ring an der Deutschen Oper Berlin.
Na, das Orchester klingt doch doppelt so aufregend wie bei Runnicles‘ Wagner. Oh Wunder, es gibt keine groben Schnitzer des Blechs, eigentlich überhaupt keine, wenn ich richtig gehört habe. Drohte Rattle bei Verblasern, vor der nächsten Probe das Blech 20 Mal God save the Queen spielen zu lassen? Weiterlesen
17 Montag Dez 2012
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Endlich – die entzückende Oper von Sergej Prokofjew in einer neuen Produktion an der Deutschen Oper Berlin.
Es kann sein, dass Die Liebe zu den drei Orangen zu den kurzweiligsten Opern überhaupt zählt. Libretto und Partitur wetteifern in seltener Einigkeit um maximale Absurdität – ich bin mir nicht sicher, wer heute Abend den Sieg davongeträgt. Ein Genuss ist jedenfalls der Orchesterklang, der in unaufhörlicher Folge der musikalischen Vor- und Zwischenfälle mit systematischer Klarheit und aggressiver Virtuosität bezirzt. Weiterlesen