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Opern- & Konzertkritik Berlin

~ Klassik-Blog für Konzertberichte und Opernkritiken aus Berlin

Opern- & Konzertkritik Berlin

Kategorien-Archiv: Sara Jakubiak

Zandonais Francesca noch mal

30 Dienstag Mai 2023

Posted by Schlatz in Arianna Manganello, Ivan Repušić, Jonathan Tetelman, Karis Tucker, Meechot Marrero, Sara Jakubiak

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Ich sitze am Pfingstmontag wieder in der aufregenden Francesca da Rimini.

Jonathan Tetelman bietet wieder kühl passioniertes Singen mit umwerfend viriler Ausstrahlung und attraktiver Physis. Sein Tenor klingt kraftvoll dunkel. Da blüht selbstbewusst der stimmliche Glanz. Tetelman bringt das Kunststück zustande, zugleich nach bestem Schwiegersohn und nach idealem Latin Lover zu klingen, eine Traumkombi für Tenöre.

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Francesca da Rimini: Loy, Jakubiak, Tetelman

20 Samstag Mai 2023

Posted by Schlatz in Arianna Manganello, Christof Loy, Irene Roberts, Ivan Inverardi, Ivan Repušić, Sara Jakubiak

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Nun also, zwei Jahre nach der Digitalpremiere, die Vorortpremiere von Riccardo Zandonais hinreißender, 1914 uraufgeführter Mittelalteroper Francesca da Rimini, mit Publikum, an der Deutschen Oper, in identischer Sängerbesetzung, und alles in echt.

Francesca da Rimini, Deutsche Oper Berlin, Sara Jakubiak, Jonathan Tetelman

An der Bismarckstraße passt diese kraftvolle Francesca in eine Reihe von Neuproduktionen, die Geschmack und Vergnügen abseits der Repertoire-Trampelpfade versprechen: Wunder der Heliane, Don Quichotte, Die Schatzgräber, Sizilianische Vesper, Der Zwerg, die Meyerbeer-Dramen – alles Opernfundstücke, vielfältig, erfrischend wagemutig, dabei herrlich genrefluide.

Und Sara Jakubiak besitzt als Francesca, als souverän und bedenkenlos Liebende, fantastische Bühnenausstrahlung und unbezähmbare Noblesse. In edel schwarzer Robe in Akt 3 ist sie eine Augenweide. Ihre Stimme strahlt dunkel, beseelt und charakteristisch timbriert. Jonathan Tetelman macht aus dem Paolo einen schlanken Tenortraum, seine Stimme hat squillo, strömt in jedem Moment frei. Singen tut der Chilene brillant und nuanciert, voll markanter Virilität, durchaus mit heldischen Untertönen. Nur das in die Tristansphäre weisende Bekenntnis Nemica ebbi la luce, amica ebbi la notte („Feind war mir der Tag, Freund war mir die Nacht“) klingt zu wenig leiderfahren. Den Gianciotto gibt Ivan Inverardi ruppig und sängerdarstellerstark, macht somit den verunstalteten Liebenden (und eifersüchtig Rasenden) in jeder Faser glaubhaft.

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Premiere Deutsche Oper: Arabella Tobias Kratzer

19 Sonntag Mär 2023

Posted by Schlatz in Doris Soffel, Elena Tsallagova, Gabriela Scherer, Richard Strauss, Russell Braun, Sara Jakubiak, Tobias Kratzer

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Die Oper Arabella steht seit je etwas abseits, und beleibe nicht in der ersten Reihe von Straussens Opern-Schöpfungen von Salome über Rosenkavalier bis Frau ohne Schatten.

Arabella ist das letzte Opernkind der Künstlerehe Strauss-Hofmannsthal, spielt in seligen k-und-k-Zeiten, Sissi lässt grüßen. Im Vergleich zum Rosenkavalier ist Arabella melodisch heikler und das Milieu realistischer. Ein kroatischer Landmagnat, ein wahrer Naturbursche, soll den verarmten Wiener Stadtadel retten. Diese lyrische Komödie von Strauss und Hofmannsthal ist ein Abgesang auf felix Austria. Und ein Versuch, das Alte, das früher funktionierte, in eine neue Zeit zu retten.

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Deutsche Oper: Francesca da Rimini

15 Montag Mär 2021

Posted by Schlatz in Alexandra Hutton, Arianna Manganello, Ivan Inverardi, Jonathan Tetelman, Karis Tucker, Mané Galoyan, Meechot Marrero, Sara Jakubiak

≈ 24 Kommentare

Endlich wieder Musiktheater, endlich wieder eine Opernpremiere an der Deutschen Oper Berlin. Es wird live gesungen, real gespielt – auf der Bühne und im pickepacke-vollen Orchestergraben. Das Ergebnis: eine fulminante Titelrolle für Sara Jakubiak, eine (in Deutschland, peccato) kaum bekannte Oper der italienischen Spät-Décadence, Francesca da Rimini, leidenschaftliche, schwelgende Musik.

HIER BERICHT DER PREMIERE MIT PUBLIKUM 2023 LESEN!

Vier Akte, Spielzeit netto zweieinviertel Stunden. Das Sujet entstammt dem italienischen Mittelalter, drei Brüder, einer schön, einer lahm, einer einäugig, rivalisieren um die schöne und stolze Francesca. Es folgen Betrug, Ehebruch, Eifersucht, Ehefrau- und Brudermord. Das Libretto komprimiert glücklich das gleichnamige Drama des D’Annunzio. Was sagt die Kritik?

Sara Jakubiak / Foto: Deutsche Oper Livestream
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Die tote Stadt: Aleš Briscein, Sara Jakubiak, Günter Papendell

29 Samstag Jun 2019

Posted by Schlatz in Aleš Briscein, Die tote Stadt, Erich Wolfgang Korngold, Günter Papendell, Maria Fiselier, Marta Mika, Sara Jakubiak

≈ 12 Kommentare

Wenn es nur an allen Opern so fixe Waschfrauen gäbe! Das „Komische Oper Festival“ zeigt alle Premieren der Saison im Schnellwaschgang.

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Komische Oper: Die tote Stadt

01 Montag Okt 2018

Posted by Schlatz in Ainārs Rubiķis, Die tote Stadt, Erich Wolfgang Korngold, Günter Papendell, Maria Fiselier, Marta Mika, Sara Jakubiak

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Schlagwörter

Komische Oper

Korngoldianer haben in Berlin derzeit gut lachen. Nach der Premiere von Das Wunder der Heliane im Frühjahr an der Deutschen Oper eröffnet die Komische Oper ihre Premierensaison mit Korngolds bekanntestem Bühnenwerk Die tote Stadt. Die äußere Handlung ist schnell erzählt. Paul trauert um seine tote Frau Marie. Er verliebt sich in die Tänzerin Marietta. Paul kann Marie nicht vergessen. Marietta verspottet Pauls Kult um die Tote. Paul erwürgt Marietta. Doch dann – April! April! – war alles nur ein fiebriger Traum. Die innere Handlung erzählt von Obsession, von Begehren und Tod. Und von der Kraft der Liebe. Traumfabrik Oper oder die Oper als Trauerarbeit, der Zuhörer hat die Wahl. Unterfüttert von einer fabelhaft überhitzten Musik, wurde die fin-de-sièclige Künstleroper (uraufgeführt 1920) zu einer der aufregendsten Bühnenwerke der 1920er Jahre.

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Kritik Wunder der Heliane Deutsche Oper

23 Freitag Mär 2018

Posted by Schlatz in Brian Jagde, Christof Loy, Das Wunder der Heliane, Erich Wolfgang Korngold, Okka von der Damerau, Sara Jakubiak

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Schlagwörter

Deutsche Oper Berlin

Die Neuinszenierung von Das Wunder der Heliane weitet den Blick auf die Oper neben Wozzeck, Turandot, spätem Strauss, Weill, Strawinsky, auf die vergessenen Nebenströmungen des Musiktheaters der 1920-Jahre, die einst Hauptströmungen waren. Die Deutsche Oper Berlin bietet dazu das Anschauungsmaterial.

Das Wunder der Heliane Deutsche Oper Berlin Premiere Sara Jakubiak
Sara Jakubiak in gefährlicher Schräglage / Foto: Monika Rittershaus

Korngolds „Heliane“ hat das Zeug zum Publikumsrenner. Die Musik schillert wagemutig bunt, im Zentrum steht eine Liebesgeschichte, die berührt und schockiert. Selbst die Story wirkt vor Ort, also bei neugierig hörendem Nachvollzug, gar nicht mehr so haarsträubend hanebüchen. Besonders das unglücklich einander zugewandte königliche Paar gewinnt im Laufe der drei langen, zuletzt auch ereignisreichen Akte tragische Größe.  

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Kritik Meistersinger Premiere München: Jonas Kaufmann Sara Jakubiak Wolfgang Koch David Bösch

17 Dienstag Mai 2016

Posted by Schlatz in Benjamin Bruns, Christof Fischesser, Jonas Kaufmann, Kirill Petrenko, Markus Eiche, Okka von der Damerau, Sara Jakubiak, Tareq Nazmi, Wolfgang Koch

≈ 14 Kommentare

Premierenkritik Die Meistersinger, Bayerische Staatsoper. Live auf BR Klassik.

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Oper München Saison 2016/2017: Jonas Kaufmann Stolzing und Andrea Chenier, Anna Netrebko Lady Macbeth

15 Dienstag Mär 2016

Posted by Schlatz in Ambrogio Maestri, Anja Harteros, Anna Netrebko, Anne Schwanewilms, Christian Gerhaher, Elīna Garanča, Eva-Maria Westbroek, Francesco Meli, Günther Groissböck, Golda Schultz, Jenůfa, Johan Botha, Johannes Martin Kränzle, Joseph Calleja, Joyce DiDonato, Matthew Polenzani, Paolo Carignani, Roberto Alagna, Sara Jakubiak, Sonya Yoncheva, Stefano La Colla, Stephen Costello, Stephen Gould, Thomas Hampson, Wolfgang Koch, Yusif Eyvazov

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Die Saisonvorschau 2016/2017 der Bayerischen Staatsoper München ist da. Es lohnt, einen Blick auf die Premieren zu werfen: Wagner, russische Moderne, Belcanto, Verismo, deutscher Expressionismus, deutsche Romantik und – Zeitgenössisches. Interessant sind die Akzentsetzungen.

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Saison 2015/2016 Bayerische Staatsoper München: Premieren mit Jonas Kaufmann, Anja Harteros, Anna Netrebko

06 Freitag Nov 2015

Posted by Schlatz in Aleksandra Kurzak, Ambrogio Maestri, Anja Harteros, Evgeny Nikitin, Jonas Kaufmann, Paolo Carignani, Petra Lang, Roberto Alagna, Sara Jakubiak, Vera-Lotte Böcker

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Premieren von Verdi, Boito, Prokofjew, Britten sowie Wagner und Miroslav Srnka bringt die Bayerische Staatsoper München in der Saison 2015/2015.

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