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Jansons bringt bei seinem Konzert mit den Berliner Philharmonikern Jewgeni Kissin mit. Letztes Jahr war es noch Trifonow.
Weiterlesen18 Freitag Jan 2019
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Jansons bringt bei seinem Konzert mit den Berliner Philharmonikern Jewgeni Kissin mit. Letztes Jahr war es noch Trifonow.
Weiterlesen26 Freitag Jan 2018
Posted Anton Bruckner, Daniil Trifonov, Mariss Jansons, Robert Schumann
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Trifonow spielt das Schumannkonzert.
Weiterlesen04 Freitag Mär 2016
Posted Mariss Jansons, Truls Mørk
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Mariss Jansons bewahrt auch im – gerade erst beginnenden – Alter jungenhafte Drahtigkeit. Nur das Haar ist silbern.
Truls Mørk spielt Tout un monde lointain. So heißt das Cellokonzert von Henri Dutilleux, einem der gewissenhaftesten Genies, das die Musik gekannt hat. Das Cellokonzert mit dem philosophischen Titel ist kein Action-Blockbuster. Doch es ist zugleich unendlich raffiniert und einfach. Weiterlesen
01 Freitag Jan 2016
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1. Jänner 2016.
Als Berliner hat man es am Neujahrsmorgen nicht leicht. Katerstimmung, polare Kälte, der Bäcker um die Ecke ist zu.
Aber es gibt das Neujahrskonzert, ORF sei dank.
Weiterlesen07 Samstag Sept 2013
Musikfest Nr. 4
Das Musikfest bislang: ein fesches Heldenleben von Honeck. Dann ein mühevoller Abend mit dem Mahler Chamber Orchestra. Dann das Concertgebouworkest, das unter dem soften Gatti Perfektion auf Berliner Niveau liefert. Heute Mariss Jansons mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks.
Weiterlesen10 Mittwoch Apr 2013
Sie planen einen heißen Sommer? Dann ist das Musikfest Berlin genau das Richtige, um im September wieder kühlst runterzuchillen – und das auch noch auf gewohnt elitärem Musikfest-Niveau. Programm und Kartenverkauf des Musikfestes sind seit heute online. Die Programmschwerpunkte: viel Janacek, Bartok und Lutoslawski, dazu ein bissl Britten und Schostakowitsch. Klingt gut? Klingt gut. Weiterlesen
05 Mittwoch Sept 2012
Musikfest. Nicht ganz ausverkauft.
Das mythische Koninklijk Concertgebouworkest Amsterdam. Es bekommt betont herzlichen Willkommensapplaus an einem Spätsommerabend, der von unberlinischer Freundlichkeit und Wärme ist. Oboist Lucas Macías Navarro ist nicht da. Wo sind die Niederländer? Ich schaue genauer hin und entdecke zwei Herren, deren Aussehen darauf schließen lässt, dass sie mit ziemlicher Sicherheit Niederländer sind. Einer ist der Pauker (Marinus Komst, schätze ich) und der andere einer der Pianisten in der Psalmensymphonie.
Weiterlesen09 Samstag Jun 2012
Ich bin noch ganz fertig vom Barenboimkonzert am Dienstag. Und jetzt kommt Jansons mit der Dvořák-9. Ich bin ja immer für möglichst viel Ligeti, Zimmermann oder was ähnliches im Philharmonikerkonzert, aber heute ist das Programm auch gut – dem Berliner Wetter angemessen: sonnig, mit Ferienvorgeschmack.
Martinu: Seit ich mal eine Martinů-Sinfonie verpasst habe,
Weiterlesen25 Montag Jul 2011
Das Concertgebouworkest Amsterdam spielte unter Mariss Jansons. Anwesend waren Beatrix, Königin der Niederlande, Teile ihrer Familie, darunter Maxima, die Tochter eines argentinischen Rinderzüchters, sowie ein bedeutender Teil des Hofstaates und hoher holländischer Militärs, die den gesamten Block A des Parketts einnahm. In Block B saßen die Hoheiten samt deutscher Prominenz. Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner trug das beste Kleid des Abends – Gratulation. Klaus Wowereit war ohne Begleitung da, Christian Wulff mit Begleitung.
Wulff klatschte zu engagiert – das gab einen schlechten Eindruck. Eine inkorrekte Programmansage übers Mikro (Inkompetenz), die Bitte, sich bei Einzug der Königin zu erheben (Anmaßung), effektvoll bestrahlte Ehrenplätze (Firlefanz), grüne Lichtstrahler im Foyer (ästhetische Inkompetenz) – man konnte einen ungefähren Eindruck davon gewinnen, wie kurios und nervig die ständige Existenz und vor allem Präsenz eines Hofes früher war. Die Atmosphäre war in etwa von der Kühle des Polarmeeres vor Grönland, wahrscheinlich die Folge davon, dass die ersten vierzig Reihen mit Leuten besetzt waren, die Mozart immer mit Donizetti und Strauss immer mit Strauß verwechseln.
Wie angemessen und sympathisch erschien dagegen stets die beiläufige Gegenwart eines aufmerksamen Horst Köhler in der Mittelloge der Staatsoper Untern Linden, der neben einer nicht minder aufmerksamen Gattin der hysterischen Musik von Wagner oder der lyrischen Musik von Tschaikowsky lauschte. Mendelssohns Violinkonzert hörte man von Mariss Jansons als feinsinnige Kammermusik (Janine Jansen etwas hysterisch), Brahms‘ Vierte als schlanke Gör, deren zweiter Satz himmlisch klang und deren vierten gegen Schluss der Schmackes fehlte – Mariss, hättste mal Barenboims Vierter eine Woche zuvor gehört. Schitte, zum Musikfest im Herbst kommt das Concertgebouworkest Amsterdam dieses Mal nicht.
24 Sonntag Jul 2011
Posted Mariss Jansons
inMusikfest Berlin 2010 CONCERTGEBOUWORKEST MARISS JANSONS Igor Strawinsky Symphonies d’instruments à vent Béla Bartók Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta Luciano Berio Quatre dédicaces Igor Strawinsky Feuervogel
Irgendwie fängt es später an. Warten vor den Saaltüren, das tut niemand gerne. Ich stehe in einer Traube amerikanischer Senioren. Das ist auch ein hartes Brot. Für den Strawinsky kommen nur die Bläser aufs Podium. Die Folge ist weniger Applaus als letztes Jahr. Strawinskys Bläsersinfonie klingt wie Schachspielen in Musik. Die Musiker spielen gerade so locker als nötig, um der Struktur eine 1a Kohärenz zu geben. Sehr gute Solisten, extrem gute Flötistin. Bartók klingt weltmeisterlich. Berios Quatre dédicaces – laut Programm eine deutsche Erstaufführung – gehen etwas hemdsärmelig mit ihrem Material um, trotz der angenehmen Kürze der Stücke, was aber vielleicht nur auffiel, weil die anderen Stücke des Abends sich allesamt in absoluten Top-Lagen der Musik des 20. Jahrhunderts befinden. Der Feuervogel erklingt in der schmächtigen Version von 1945. Ich ertappe mich bei der Sehnsucht nach Dudamels Feuervogel mit den Philharmonikern im nächsten Frühjahr. Mariss Jansons‚ Vorliebe für gut gelaunten, sachlich angekühlten Impressionismus verhindert Geheimnis und Atem der Feuervogelmusik. Weiterlesen
24 Sonntag Jul 2011
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Das Saisonheft 2010/11 ist da. Sieht schon besser aus, wenn keine Werbeagentur die Orchestermusiker ins Bild bringt, sondern der gestandene Fotograf Jim Rakete. Aha, das Gruppenbild. Solène Kermarrec guckt, als hätte sie die halbe Nacht im Berghain verbracht. Wenzel Fuchs sieht aus, als wäre er nach dem Berghain noch ins Lido gegangen, um dann in der Maria am Ostbahnhof den neuen Tag zu begrüßen. Andere haben es scheinbar gar nicht mehr zum Termin geschafft oder waren noch weniger vorzeigbar, denn sie sehen aus, als wären sie mit Photoshop nachträglich reinmontiert worden. Ein Mahlerzyklus ist nun nichts Originelles. Wenn schon einen Zyklus, dann Prokofjew, Henze oder Birtwistle. Oder Händel, da hat Rattle doch bestimmt auch einen Draht zu. Naja, aber natürlich wird Mahler unter Rattle hochinteressant. Seit der in jeder Hinsicht erinnerungswürdigen Neunten im Herbst 2007, die Rattle in der Manier eines erregten, panisch die Details ordnenden und fordernden Orchesterleiters, kurz gesagt: in der Manier eines Oliver Kahn in Bestform hingelegt hatte, habe ich so gut wie keine Mahlersinfonie mehr gehört, abgesehen von einer etwas losen, lockeren, etüdenhaften Sechsten von Boulez mit der Staatskapelle. Mein Gefühl sagt mir, dass Rattles Mahler-Vierte und die -Sechste am besten werden. Weiterlesen
22 Freitag Jul 2011
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inMusikfest Berlin 2009 Concertgebouworkest Amsterdam Mariss Jansons Schnittke Ritual für Orchester Haydn Sinfonie Nr. 100 Schostakowitsch Sinfonie Nr. 10
Ausdrücklicher, respektvoller und anhaltender Applaus, während die Musiker das Podium füllen, der sich zu Herzlichkeit steigert, als die Streicher aus den beiden Künstlerzimmern kommen. Man fragt sich warum? Scheints haben die Berliner die Amsterdamer lieb gewonnen. Letztes Jahr war der Willkommensapplaus spärlicher. Da boten das RCO und Jansons eine problematische Dritte von Bruckner. Damals legte Simon Rattle die kalt lodernde Bruckner-Neunte nach. Auch dieses Jahr wurde ich auf höchstem Niveau enttäuscht. Das Programm versprach Großes. Doch Schnittkes Ritual für Orchester hielt nur im ersten Abschnitt hohes Niveau. Und Haydn ist wie Mozart in der Philharmonie stets heikel, da man an Bruckner und Strauss gewohnt ist, und war es auch an diesem windigen, herbstlichen, fünften September. Weiterlesen
22 Freitag Jul 2011
Kritik/Bericht Musikfest Berlin 2008 Concertgebouworkest Amsterdam Mariss Jansons Messiaen Hymne au Saint Sacrement Poulenc Konzert für Orgel und Orchester Bruckner Sinfonie Nr. 3
Musikfest in Berlin? Skeptiker wenden ein, dass es in Berlin so viel Musik gibt, dass jeder Monat Musikfest ist. Doch Musik hin, Fest her, wer hin und wieder ins Konzert geht, wenn er gerade nichts besseres zu tun hat, dem kommt ein Musikfest, offiziell „musikfest berlin“, auch nicht ungelegen. Die unerwartete, aber typische Kühle des Berliner Spätsommers machen es sowieso zu einer guten Sache, die Abende in der Berliner Philharmonie zu verbringen. Wie jedes Festival, das auf sich hält, bezieht sich auch das Musikfest Berlin einen thematischen Mittelpunkt. 2008 wirft die Festivalleitung von den Berliner Festspielen in Person des mir sonst unbekannten Festivalleiters Winrich Hopp Anton Bruckner, Karl-Heinz Stockhausen und Olivier Messiaen in den Ring. Die Eröffnung des Musikfestes fällt 2008 wie 2007 Mariss Jansons und dem Concertgebouworkest Amsterdam zu.
Jede Stadt freut sich, wenn ein Orchester wie das Koninklijk Concertgebouworkest kommt. Das Orchester, von dem unlängst gemunkelt wurde, es wäre das beste Orchester der Welt, was besonders in Berlin mit Skepsis, wenn man ehrlich ist aber auch mit äußerst respektvollen Interesse aufgenommen wurde, spielte die 3. Sinfonie von Anton Bruckner. Man kann sagen, dass diese Sinfonie von Bruckner keine runde Sache war, sondern als Ganzes hölzern und unflexibel klang, ohne die Qualitäten des Orchesters unter den Tisch fallen zu lassen.
Weiterlesen22 Freitag Jul 2011
Und weil es so schön war und das Lesen langer Sätze im Sommer so schwer ist, hier die Kurzform.
Maßstab: Rattle Mahler Sinfonie Nr. 9, Pollini Chopin, Brendel Schubert, Barenboim Beethoven Klavierkonzert Nr. 1, Leonore 3, .
Sehr gut: Anne-Sophie Mutter Beethoven Violinkonzert, Barenboim Bruckner Sinfonie Nr. 7, Rattle Beethoven Sinfonien Nr. 3, 6 & 7, Jansons Ravel La Valse, Kissin Mozart.
Gut: Mehta Messiaen Turangalila, Jansons Schostakowitsch Sinfonie Nr. 6.
Mittelmaß: Bernard Haitink Bruckner Sinfonie Nr. 8, Brendel Haydn.
Langweile: Seiji Ozawa Tschaikowsky Sinfonie Nr. 6, Blomstedt Bruckner Sinfonie Nr. 5, Kremerata Baltica Prokofjew Symphonie classique, Brendel Beethoven.
Das beste Konzert: Simon Rattle Mahler Neunte
Das souveränste Konzert: Mariss Jansons Schostakowitsch Sechste & Ravel La Valse
Die seriöseste Langeweile: Seiji Ozawa Tschaikowsky
Die kunstvollste Langeweile: Seiji Ozawa Beethoven
Das mitreißendste Konzert: Daniel Barenboim Leonore Nr. 3
Die leichte Enttäuschung: Alfred Brendel Beethoven
Der Unergründlichste: Maurizio Pollini Chopin
Die diktatorischste Interpretin: Anne-Sophie Mutter
Das nicht eingelöste Versprechen: Bernard Haitink
22 Freitag Jul 2011
Posted Jewgenij Kissin, Mariss Jansons
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Puuhhh, Saison geschafft. Es ist Zeit für eine Rückschau.
Mahler Neunte in der Interpretation Rattles war nicht mehr zu überbieten. Seiji Ozawa bot betulichen Nachkarajanismus ohne Karajans Sinn Weiterlesen