Tout Berlin, zumindest das, das Strauss von Strauß unterscheidet, ist da.
Christian Thielemann dirigiert die Sächsische Staatskapelle. Der Klang ist breit, das Tempo dennoch zügig.
Weiterlesen29 Mittwoch Jan 2014
Tout Berlin, zumindest das, das Strauss von Strauß unterscheidet, ist da.
Christian Thielemann dirigiert die Sächsische Staatskapelle. Der Klang ist breit, das Tempo dennoch zügig.
Weiterlesen26 Sonntag Jan 2014
Katja Kabanowa, die kondensierte Form einer Oper, in der die Hauptperson unglücklich liebt und tragisch stirbt bzw. tragisch liebt und unglücklich stirbt, hat Premiere an der Staatsoper. Wenn Andrea Breth inszeniert, dann auch aufgrund des Versprechens, das sie mit der einleuchtenden Inszenierung des Wozzeck gegeben hat. Sie löste es nicht zur Gänze ein.
HIER KRITIK ZU KATJA KABANOWA JUNI 2017 LESEN!
Weiterlesen25 Samstag Jan 2014
Ein ungewöhnlich reichhaltiges und gelungenes Konzert.
Der Abend dient als Gedenkkonzert für Claudio Abbado.
Das Adagietto (Mahler, 5.) dirigiert Zubin Mehta als Anti-Abbado, also denkbar unphilosophisch, aber wunderbar feinfühlig – der Begriff „plüschig“ verbietet sich bei diesem Anlass – und nobel. Der Satz hat mehr Charme als Sentiment, was nicht das Schlechteste ist, was ihm passieren kann. Den Septdezim-Glissando-Absturz spielen die ersten Geigen der Wiener Philharmoniker mit einem höheren Maß an Mahler-Besoffenheit – will sagen: raffinierter, beiläufiger, hypnotischer. Die letzten Forzati knurren die Kontrabässe unnachahmlich als grimmigen Abschiedsgruß Abbado hinterher.
Weiterlesen20 Montag Jan 2014
Posted Claudio Abbado
inClaudio Abbado, von 1990 bis 2002 Chefdirigent der Berliner Philharmoniker, ist tot.
In dankbarer Erinnerung an viele Konzerte. Zu den lebhaftesten Erinnerungen zählen im Rückblick das Konzert für Violine und Blasorchester von Kurt Weill (Mai 2007) und die 10. Sinfonie von Mahler. War das 2010? Dann noch La Mer (2009). Das war jenes Konzert, in dem Angelika Kirchschlager Mahlerlieder sang. Ach je, das „Rheinlegendchen“. Was für eine Vollkommenheit.
18 Samstag Jan 2014
Posted Anton Bruckner, George Crumb, Marlis Petersen, Zubin Mehta
inZubin Mehta bei den Philharmonikern.
George Crumbs Ancient Voices ist ein umfangreicher Zyklus. Die Besetzung ist klein. Die Musiker des philharmonischen Orchesters sind in Nano-Anteilen zugegen – pas de Streicher, pas de Blech, seulement Spezialinstrumente – fast.
Weiterlesen15 Mittwoch Jan 2014
Posted Alban Berg, Gil Shaham, Johannes Brahms, Marek Janowski, Violinkonzert
inSchlagwörter
Brahms‘ 1. Sinfonie hat eine lange Vorgeschichte.
Bei Janowski ist sie ziemlich kurz. Nicht die Vorgeschichte, die Sinfonie. Marek Janowski ist auf Strenge und Fortgang bedacht. Janowski unterstreicht das Tempo. Das Tempo gewinnt unter seinen Händen belebende Kraft.
Weiterlesen01 Mittwoch Jan 2014
Schlagwörter
(Hier geht es zur Kritik Neujahrskonzert 2017 mit Gustavo Dudamel)
Daniel Barenboim dirigiert das Neujahrskonzert 2014. Ich darf an dieser Stelle die stolzgeschwellte Brust jedes einzelnen der 3,5 Mio. Berliner erwähnen. Die Kritik zum Neujahrskonzert 2016 lesen Sie hier.
Wer eine Barenboim-Komponente entdecken will, kann sie in der warm gedämpften Fülle, in der goldenen Breite finden, die die Wiener Philharmoniker entwickeln. Jawoll, temperamentvolle Steigerungen. Jaaa, „Aus dem Bauch raus“-Rubati. Die Musiker spielen mit großer Sensibilität für jenen unwissenschaftlichen Bereich, den man das Psychologisch-Zwischenmenschliche nennen kann.
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