Wiener Philharmoniker Lorin Maazel Beethoven Sinfonie Nr. 6 Debussy La Mer Ravel Daphnis et Chloë
Die Wiener waren da. Die Wiener sind immer gern gesehen, immer gern gehört. Wie jeder weiß, gelten die Wiener Philharmoniker als eines der besten Sinfonieorchester der Welt, und insbesondere den Wienern nicht nur als eines der besten, sondern als das beste. Wenn es eine Anwärterschaft auf das beste Orchester gibt, dürften die Wiener zusammen mit den Berliner Philharmonikern und dem Concertgebouworkest aus Amsterdam das Rennen unter sich ausmachen, zumindest wenn keine Freunde des Gürzenich Orchesters oder der Radiophilharmonie Hannover, die ich immer etwas fanatisch fand, unter den Jury-Mitgliedern sind. Mag sein, dass der individuelle Geschmack entscheidet. Die Amsterdamer spielen am modernsten, die Berliner am packendsten, die Wiener am schönsten.
Hier das Programm:
Beethoven Sinfonie Nr. 6
Debussy La Mer
Ravel Daphnis et Chloë
Dirigier-Perfektionist Lorin Maazel, von dem jüngst Altmeister Michael Gielen in einem Interview sagte, dass er beim Dirigieren grimassiere wie ein Affe (keiner gibt bessere Interviews als Gielen), dirigierte. Und, wenn man ehrlich ist, lag Gielen gar nicht so weit weg von der Wahrheit. Maazel ist ein elegantes, lässig hin und her wiegendes Männchen mit in der Stirn festgewachsenen Stirnrunzeln. Insider erinnern an dieser Stelle gerne daran, dass Maazel alle internationalen Beziehungen zu den Berliner Philharmonikern abbrach, nachdem nicht Maazel,
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