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Neue Saison, neues Glück. Ist es die letzte Saison im Schillertheater? Weiß man das? Weiß der Senator für Stadtentwicklung das?
Die Premieren bringen u.a. einen neuen Fidelio von Harry Kupfer, Barenboim dirigiert. Evelyn Herlitzius singt Elektra (Regie: Patrice Chéreau, Leitung: Barenboim). Die Neuproduktion der Festtage 2017 heißt Die Frau ohne Schatten, die Leitung hat Zubin Mehta (Solisten: Botha, Nylund, Koch, Theorin). Die weiteren Premieren: Berlioz‘ Damnation de Faust mit Simon Rattle, Bizets Perlenfischer, inszeniert von Wim Wenders, es singt u.a. Olga Peretyatko, sowie Wolfgang Rihms Oper Jakob Lenz. Jürgen Flimm inszeniert zudem Puccinis Manon Lescaut – ohne Anna Netrebko, dafür mit Anna Nechaeva und Riccardo Massi.
Allerdings sind nur Kupfers Fidelio, Bechtolfs King Arthur und Wenders‘ Perlenfischer Neuproduktionen im engeren Sinne. Elektra ist eine Übernahme von Aix-en-Provence, Manon Lescaut aus St. Petersburg, Frau ohne Schatten von Covent Garden, Berlioz‘ Faust von der ENO, Jakob Lenz aus Stuttgart. Bemerkenswert bei den Repertoire-Vorstellungen: Angela Gheorghiu und Ljudmila Monastyrska singen Tosca, Olga Peretyatko singt Donna Anna, Piotr Beczala Rodolfo, René Pape ist als Philipp II (Don Carlo), Banquo (Macbeth), Sarastro und Gurnemanz zu hören. Simon Rattle dirigiert eine Wiederaufnahme von Katja Kabanowa mit Eva-Maria Westbroek.
Zu den Solisten bei Konzerten mit der Staatskapelle Berlin zählen u.a. Jonas Kaufmann, Cecilia Bartoli, Radu Lupu und Lang Lang. Simone Young dirigiert eine Wagner-Gala.
- Die Staatsopern-Premieren
FIDELIO Harry Kupfer (Inszenierung), Daniel Barenboim (musikalische Leitung)
Besetzung: Andreas Schager, Camilla Nylund, Roman Trekel, Falk Struckmann, Matti Salminen. Kritik lesen!
Termine: 3., 7., 9., 14., 16., 25., 28. Oktober 2016
ELEKTRA Patrice Chéreau (Inszenierung), Daniel Barenboim (musikalische Leitung)
Besetzung: Evelyn Herlitzius, Waltraud Meier, Adrianne Pieczonka, Michael Volle, Stephan Rügamer. Kritik lesen!
Termine: 23., 26., 29. Oktober, 1., 4. November 2016
MANON LESCAUT Jürgen Flimm (Inszenierung), Michail Tatarnikow (musikalische Leitung)
Besetzung: Anna Nechaeva, Riccardo Massi, Franz Hwlata, Roman Trekel. Kritik lesen!
Termine: 4., 8., 11., 16., 19., 22. Dezember 2016
KING ARTHUR Sven-Eric Bechtolf (Inszenierung), René Jacobs (musikalische Leitung)
Besetzung: Annett Fritsch, Robin Johannsen, Benno Schachtner, Mark Milhofer, Stephan Rügamer, Arttu Kataja, Johannes Weisser
Termine: 15., 17. 19., 21., 22. Januar 2017
DIE FRAU OHNE SCHATTEN Claus Guth (Inszenierung), Zubin Mehta (musikalische Leitung)
Besetzung: Johan Botha, Camilla Nylund, Wolfgang Koch, Iréne Theorin, Roman Trekel
Termine: 9., 13., 16. April 2017 (Festtage 2017)
LA DAMNATION DE FAUST Terry Gilliam (Inszenierung), Simon Rattle (musikalische Leitung)
Besetzung: Charles Castronovo, Magdalena Kozena, Florian Boesch, Jan Martiník
Termine: 27. Mai, 1., 4., 9., 11. Juni 2017
DIE PERLENFISCHER Wim Wenders (Inszenierung), Daniel Barenboim (musikalische Leitung)
Besetzung: Olga Peretyatko, Francesco Demuro, Gyula Orendt, Wolfgang Schöne
Termine: 24., 30. Juni, 2., 4. Juli 2017
JAKOB LENZ (Wolfgang Rihm) Andrea Breth (Inszenierung), Franck Ollu (musikalische Leitung)
Besetzung: Georg Nigl, Henry Waddington, John Graham Hall
Termine: 5., 8., 10., 12., 14. Juli 2017
- Das Staatsopern-Repertoire
Wagner & Strauss
PARSIFAL Dimitri Tscherniakow (Inszenierung), Daniel Barenboim (musikalische Leitung)
Besetzung: Andreas Schager, Anna Larsson, René Pape, Tómas Tómasson, Matthias Hölle
TANNHÄUSER Sasha Waltz (Inszenierung), Simone Young (musikalische Leitung)
Besetzung: Burkhard Fritz, Marina Prudenskaja, Anne Schwanewilms, René Pape, Wolfgang Koch
ARIADNE AUF NAXOS Hans Neuenfels (Inszenierung), Eun Sun Kim (musikalische Leitung)
Besetzung: Anna Samuil, Roberto Saccà, Elena Sancho Pereg, Katharina Kammerloher
Puccini
LA BOHÈME Lindy Hume (Inszenierung), Lahav Shani/Domingo Hindoyan (musikalische Leitung)
Besetzung: Alexandra Kurzak/Anita Hartig, Abdellah Lasri/Piotr Beczala, Anna Samuil, Arrtu Kataja/Alfredo Daza
MADAMA BUTTERFLY Eike Gramss (Inszenierung), Eun Sun Kim (musikalische Leitung)
Besetzung: Alexia Voulgaridou/Oksana Dyka, Dmytro Popov/Teodor Ilincai, Katharina Kammerloher, Alfredo Daza
TOSCA Alvis Hermanis (Inszenierung), Domingo Hindoyan (musikalische Leitung)
Besetzung: Angela Gheorghiu/Ljudmila Monastyrska, Fabio Sartori/Yonghoon Lee, Michael Volle/Erwin Schrott. Kritik lesen!
Verdi, Rossini
DON CARLO Joseph Himmelmann (Inszenierung), Massimo Zanetti (musikalische Leitung)
Besetzung: Fabio Sartori, Anna Samuil, René Pape, Alfredo Daza, Michail Kasakow, Marina Prudenskaja
BARBIER VON SEVILLA Ruth Berghaus (Inszenierung), Diego Matheuz (musikalische Leitung)
Besetzung: Gyula Orendt, Maxim Miranow, Tara Erraught
LA TRAVIATA Dieter Dorn (Inszenierung), Eun Sun Kim (musikalische Leitung)
Besetzung: Ailyn Pérez, Abdellah Lasri, Alfredo Daza
MACBETH Peter Mussbach (Inszenierung), Daniel Barenboim (musikalische Leitung)
Besetzung: Plácido Domingo, René Pape, Marina Prudenskaja, Gaston Rivero
Mozart
LE NOZZE DI FIGARO Jürgen Flimm (Inszenierung), Pablo Heras-Casado (musikalische Leitung)
Besetzung: Lauri Vasar, Ildebrando D’Arcangelo, Dorothea Röschmann, Anna Prohaska, Marianne Crebassa
DON GIOVANNI Claus Guth (Inszenierung), Massimo Zanetti (musikalische Leitung)
Besetzung: Christopher Maltmann, Olga Peretyatko, Dorothea Röschmann, Luca Pisaroni, Antonio Poli. Kritik lesen!
ZAUBERFLÖTE August Everding (Inszenierung), Stefan Soltesz (musikalische Leitung)
Besetzung: René Pape/Wilhelm Schwinghammer/Jan Martiník, Elin Rombo/Nora Friedrichs/Anna Siminska, Peter Sonn/Andreas Schager/Stephan Rügamer, Anna Prohaska, Evelyn Novak, Elsa Dreisig, Narine Yeghiyan
Sonstige
KATJA KABANOWA Andrea Breth (Inszenierung), Simon Rattle (musikalische Leitung)
Besetzung: Eva-Maria Westbroek, Pavlo Hunka, Simon O`Neill, Rosalind Plowright, Stephan Rügamer
SACRE (L’APRÈS-MIDI D’UN FAUNE, SCÈNE D’AMOUR, LE SACRE DU PRINTEMPS) Sasha Waltz(Inszenierung), David Robert Coleman (musikalische Leitung)
Besetzung: Sasha Waltz & Guests
DEL TEMPO E DEL DISINGANNO Jürgen Flimm (Inszenierung), Sébastien Rouland (musikalische Leitung)
Besetzung: Hélène Lecorre, Inga Kalna, Sara Mingardo, Charles Workman
ORFEO ED EURIDICE Jürgen Flimm (Inszenierung), Alessandro De Marchi (musikalische Leitung)
Besetzung: Emmanuel Cencic, Elsa Dreisig, Narine Yeghiyan
Die Vorverkaufstermine:
Für Abonnenten: ab 2.4.2016
Für Staatsoperncardinhaber, Mitglieder Förderverein: ab 9.4.2016
Regulärer Vorverkauf: ab 16.4.2016
Hier alle Premieren, Termine und Besetzungen der Staatsopernsaison 2016/2017.
GSD kommt Tannhäuser aus den sauteuren Festtagen endlich einmal ins 0/8/15-Repertoire. Allerdings kostet der dann immer noch F-Preise. Muss das sein? Auch wenn mit Simone Young ein guter Ersatz für Barenboim gefunden wurde. Aber Parsifal gibt es immer noch nur in den Festtagen, 65-260€. Die Gerüchteküche kochte falsch kann man nur sagen, was Netrebko/Manon Lescaut angeht. Ich tippe darauf, dass Anna Netrebko zur Wiedereröffnung der Staatsoper Unter den Linden singen wird (3.10.17, Daumen drücken). Wer sagt, dass der Testbetrieb im September 17 klappt? OMG, wie peinlich, Berlin.
Ansonsten kommt mir der Spielplan ähnlich ausgedünnt vor wie bei der Deutschen Oper???
Positiv ist, dass Kupfer zurückkehrt. Die doppelte Comeback von Rattle darf man auch getrost zu den Highlights zählen. Domingo läuft ja wie geschmiert. Der Mai-Boccanegra ist auch so gut wie ausverkauft, bei maximal 230€
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Ja, bei den Festtagespreisen muss man immer zwei Mal schlucken. Aber eigentlich hat sich im Vergleich zu Unter den Linden nichts geändert. Die untersten zwei Preisklassen sind nur rausgeflogen. Bei den Meistersingern (2008) damals ging es bei 25 los, es ging aber auch schon damals bis 260 rauf. Wobei 2008 beispielsweise bei den Meistersingern einige Plätze frei blieben.
Die Besetzung war damals übrigens James Morris, Röschmann, Pape, Kammerloher, war ja auch nicht von schlechten Eltern. Und der Regisseur hieß Kupfer, nicht Moses.
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Den Premieren Mix halte ich btw für gelungen in puncto alt-neu, bekannt-unbekannt. Perlenfischer sind Bombe, auch auf FroSch freue ich mich
im Repertoire fehlt der Glanz des Ringes
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Keine Meistersinger????? Oh noooooooo. Warum das, Herr Barenboim? Zum heulen. Weiß jemand, wann an der Staatsoper ein Rigoletto angedacht ist?
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Sehr schöne Premieren. Ich werde wohl das ein oder andere Mal wieder in Berlin sein.. Ist ja klasse, dass Harry Kupfer wieder an sein „Stammhaus“ zurückkehrt. Man darf sich schon auf 2020 freuen, Gerüchten zufolge soll es ja dann zwei neue Ringe auf einen Schlag in Berlin geben.
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Programm der Berliner Philharmoniker ist am 28.4. draußen. Die sind auch etwas schneller geworden. Ich erinnere mich, wie die neuen Broschüren vor einigen Jahren erst immer rund um Abbdados Mai-KOnzerte dalagen.
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ich denke, die Betonung liegt auf ETWAS schneller…
Und Musikfest 12. April. Und DSO 6. April. RSB sagt noch nichts.
Das Konzerthausorchester hat zumindest das Abo-PDF online http://abos.konzerthaus.de/media/filer_public/c8/94/c8948a76-8146-4938-ac5a-ec37771ce3b6/khb_abobroschuere_2016_web.pdf
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Musikfest 2016 ist ja schon was draußen: Staatskapelle Dream of Gerontius mit JK, BRSO mit Harding, Wolfgang Rihm aus den 80ern, DOB mit Langgard und Parsifal Akt Nummer 1 (Harteros/Seiffert) – falls Harteros nicht absagt.
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So, http://www.berlinerfestspiele.de/de/aktuell/festivals/musikfest_berlin/mfb16_programm/mfb16_programm_gesamt/mfb16_programmliste.php
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Wohin soll das führen? Die Staatsoper erhöht Saison für Saison die Preise. Inzwischen haben einige Opern im Repertoire fast Festtags-Preise erreicht. Da stellt sich die Frage, ob man wirklich die eine Oper sein will, die Londoner Kurzurlauber man schnell zwischendurch buchen, weil man so billig mit Ryanair einfliegen kann um Netrebko und Domingo zu sehen oder eine Oper für die Berliner sein will. Das kann man sich wirklich fragen.
Wim Wenders führt Regie? Wenn das nicht mal ein PR-Coup ist, dessen Zeche die Besucher der Staatsoper zahlen müssen, wenn sich die mediale Aufregung gelegt haben wird und im Repertoire eine misslungene Regie-„Arbeit“ eines ach so prominenten Quereinsteigers zurück bleibt?
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Täusche ich mich oder ist der Barenboim-Zyklus stillschweigend unter den Tisch gefallen?
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Der Barenboim-Zyklus ist maustot
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Ich hoffe inständig, dass mit der Rückkehr in das alte Haus das Repertoire wieder breiter wird. Ansonsten wäre die Straffung des Spielplans eine echte Enttäuschung, wenn auch vor dem Hintergrund der notorischen Berliner Haushaltsmisere allzu verständlich. Offenbar verfolgt Barenboim zunehmend die Linie, die Weltstars Domingo und Netrebko auflaufen zu lassen und dafür gesalzene Extrapreise zu verlangen. Das Geld fließt dann in die Sängergagen der Stars anstatt in ein breiteres Angebot an Produktionen. Wobei gesagt werden muss, dass international gesehen die Preise für die Vorstellungen mit Netrebko und Domingo durchaus nicht aus der Reihe schlagen. Fragt sich nur, warum Kaufmann an der Staatsoper seit Jahren nicht singt, wobei ich persönlich seine Auftritte in den Konzertreihen z.B. der Staatskapelle natürlich außerordentlich schätze.
Gründlicher kann man das Verdi-Repertoire kaum abspecken. An Raritäten bietet die neue Saison lediglich die Perlenfischer, wobei es sich hierbei ja nicht um eine echte Rarität handelt. Die Damnation wird eine Herzensangelegenheit Rattles gewesen sein, die man ihm nicht ausschlagen wollte, ebenso die Katja. Im Übrigen ist zu erwarten, dass Katja Kabanowa nicht ausverkauft sein wird, trotz exzellenter Besetzung.
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http://staatsoper-berlin.de/de_DE/calendar-2016-2017/tannhaeuser.13838916
Tannhäuser im Februar 2017: Peter Seiffert ist allem Augenschein nach Geschichte. Burkhard Fritz singt. Die Kurzanleitung nennt noch Seiffert. Dafür sind min. 45 euro ziemlich happig.
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