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Opern- & Konzertkritik Berlin

~ Klassik-Blog für Konzertberichte und Opernkritiken aus Berlin

Opern- & Konzertkritik Berlin

Kategorien-Archiv: Claus Guth

Deutsche Oper Salome: Miknevičiūtė, Shanahan, Ursula Hesse von den Steinen, Blondelle

18 Samstag Mär 2023

Posted by Schlatz in Axel Kober, Claus Guth, Richard Strauss, Thomas Blondelle, Vida Miknevičiūtė

≈ Ein Kommentar

Die Inszenierung von Claus Guth stellt die richtigen Fragen, ist alles andere als langweilig und klopft auf Schichten des Stoffs, die traditionelle Salome-Produktionen gern unter den Regie-Teppich kehren. Auf der anderen Seite übertreibt Guth, das Bühnenbild des Mittelteils (vom Auftritt Herodes‘ bis zum Tanz) ist ein schlechter Scherz aus Holzfurnier, das Robotergezappel hat man oft genug gesehen. Tiptop ist das Licht (Olaf Freese).

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Die Sache Makropoulos

01 Mittwoch Feb 2023

Posted by Schlatz in Bo Skovhus, Claus Guth, Die Sache Makropulos, Leoš Janáček, Rachel Harnisch

≈ 6 Kommentare

Was ist Die Sache Makropoulos? Eine Oper, aufregend, vertrackt, seltsam bis zur Verschrobenheit, von 1926, tschechisch.

Wenn man irgendwo hören kann, wie das Prag der Kafka-Zeit, späte 1910er, frühe 1920er war, dann bei Janáček, und ganz besonders bei Makropoulos (genaue Spielzeit: 1922).

Und dennoch vermischen sich hier Gegenwart und fernste Vergangenheit in dieser Kanzlei-, Diven- und Alchemistenoper, die das k.-und-k.-Böhmen des 19. Jahrhunderts beschwört und dann noch weiter zurückgreift bis auf das kaiserliche Prag Rudolfs II. Die Wiederaufnahme enttäuscht zwei Mal. Rachel Harnisch kann erstens stimmlich nicht überzeugen, und Finnegan Downie Dear am Pult der Staatskapelle kann zweitens der Partitur keinen präzisen Puls geben.

Foto: Monika Rittershaus
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Die Frau ohne Schatten

30 Sonntag Sept 2018

Posted by Schlatz in Adam Kutny, Boaz Daniel, Camilla Nylund, Claus Guth, Elena Pankratova, Evelin Novak, Michael Volle, Michaela Schuster, Richard Strauss, Simon O'Neill, Simone Young, Slávka Zámečníková

≈ 14 Kommentare

Das Werk ist ein Opernsolitär. Heißgeliebt und selten gespielt, extrem fordernd zu singen und heikel, sehr heikel zu inszenieren. Und dabei so ungeniert affirmativ, dass Die Frau ohne Schatten schon immer der röhrende Hirsch unter den Strauss’schen Opern war. Claus Guth hat inszeniert 

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Kritik Premiere Frau ohne Schatten Staatsoper Berlin Claus Guth

10 Montag Apr 2017

Posted by Schlatz in Alfredo Daza, Anja Schlosser, Burkhard Fritz, Camilla Nylund, Claus Guth, Evelin Novak, Grigory Shkarupa, Iréne Theorin, Michaela Schuster, Narine Yeghiyan, Richard Strauss, Roman Trekel, Wolfgang Koch, Zubin Mehta

≈ 11 Kommentare

Frau ohne Schatten Staatoper Berlin Premiere Camilla Nylund
Die Frau ohne Schatten: Camilla Nylund singt die Kaiserin / Foto: Hans Jörg Michel

Die Frau ohne Schatten ist das sperrigste Opernkind aus der Künstlerehe Strauss-Hofmannsthal.

Hier Kritik der Vorstellung vom September 2018 mit Simone Young lesen!

Was ist die Frau ohne Schatten nicht alles? Die Fruchtbarkeitsfestoper schlechthin. Saure Eheüberhöhungsoper. Hehres Paartherapieweihfestspiel.

Ja, die Frau ohne Schatten (Uraufführung 1919) ist von allegorischem Humbug überladen, die Handlung zäh wie kalter Honig.

Und doch liegt falsch, wer diese oft geschmähte, selten geliebte Opernzumutung nicht liebt. Vom Duo Strauss-Hofmannsthal selbst stets als Haupt- und Lieblingswerk angesehen, steht dieser Eheglücksmumpitz doch mit beiden Beinen fest in der europäischen Operntradition (Zauberflöte!) – und zuallererst auch in Strauss‘ eigener: in der „Frosch“ rumoren Rosenkavalier und Elektra, Alpensymphonie und Till Eulenspiegel.

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