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Opern- & Konzertkritik Berlin

~ Klassik-Blog für Konzertberichte und Opernkritiken aus Berlin

Opern- & Konzertkritik Berlin

Kategorien-Archiv: Axel Kober

Deutsche Oper Salome: Miknevičiūtė, Shanahan, Ursula Hesse von den Steinen, Blondelle

18 Samstag Mär 2023

Posted by Schlatz in Axel Kober, Claus Guth, Richard Strauss, Salome, Thomas Blondelle, Vida Miknevičiūtė

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Die Inszenierung von Claus Guth stellt die richtigen Fragen, ist alles andere als langweilig und klopft auf Schichten des Stoffs, die traditionelle Salome-Produktionen gern unter den Regie-Teppich kehren. Auf der anderen Seite übertreibt Guth, das Bühnenbild des Mittelteils (vom Auftritt Herodes‘ bis zum Tanz) ist ein schlechter Scherz aus Holzfurnier, das Robotergezappel hat man oft genug gesehen. Tiptop ist das Licht (Olaf Freese).

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Rebekas feine Leonora im Linden-Trovatore

22 Dienstag Nov 2022

Posted by Schlatz in Axel Kober, Ekaterina Chayka-Rubinstein, Giuseppe Verdi, Grigory Shkarupa, Il Trovatore, Marina Rebeka, Philipp Stölzl, Vladislav Sulimsky

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Verdis Mittelalterdrama hat die feurigsten Cabaletten, die meisten Melodien, die düsterste Handlung. Krieg, eine verbrannte Frau, eine Tochter, die das eigene Kind verbrennt, Brudermord, Scheiterhaufen, vendetta. Heutzutage ist die Welt nicht besser, aber die Arien sind nicht so schön. Librettist Cammarano verteilte 1851 die grausige Geschichte auf vier Bilder, zwei Abschnitte pro Bild – Grausamkeit in Symmetrie verpackt. Leonora findet dafür im vierten Bild die Worte cupo terrore, finsterer Schrecken.

Regisseur Philipp Stölzl hats nicht so mit dem Mittelalter. Er stellt eine lustige Renaissance mit Wams, Maria-Medici-Rock und Philipp-II-Hütchen auf die Bühne. Der Chor trippelt gruppendynamisch: Stölzls Zugriff pendelt zwischen verspielt und aseptisch.

Ivan Magri singt als heimatloser Todesmutiger ein gutes Di quella pira. Es ist die letzte Vorstellung. Er schont sich nicht. Er hat die Stimme, um heldisch, und das Gefühl, um elegisch zu sein. Wenn auch der individuelle Zugriff auf die Rolle ein bisserl ausbleibt. Wie befreit man diesen Manrico aus der Schablone des spanischen Schauersujets?

Die mit kräftigen Stimmen aufwartenden Osteuropäer, Sulimsky und Maximova, haben eines gemeinsam, das Italienisch ist undeutlich.

Marina Rebeka Leonora Il Trovatore Ivan Magri Manrico Staatsoper Berlin

Marina Rebeka singt packende Aufstiege (zum Zungeschnalzen in der 1. Strophe der ersten Arie, in der sie von der Freude singt, die sonst nur angeli empfinden). Die zweite Arie – Thema: der über ihr schwebende Tod – vibriert dunkel. Danach, zwischen Miserere und Manricos Rufen, ist, schließlich geht es um ihr Leben, die dramatische Intensität des Singens da. Mira le acerbe, wenn sie um Manrico kämpft, schallt sie heftig und beherrscht. Wenn Rebeka Mühe mit den Verzierungen gegen Ende der Arien hat, so sind andererseits beide Cabaletten ein Vergnügen, wegen ihrem Temperament und ihrem Gespür für Tempo und Musik. Ein eindringliches und individuelles Porträt von einer der rätselhaftesten Frauenfiguren Verdis.

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Berliner Staatsoper: Troubadour mit Marina Rebeka und Ivan Magri

29 Samstag Okt 2022

Posted by Schlatz in Axel Kober, Ekaterina Chayka-Rubinstein, Elena Maximova, Giuseppe Verdi, Il Trovatore, Ivan Magrì, Marina Rebeka, Philipp Stölzl, Vladislav Sulimsky

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Warum nicht in den Trovatore mit der im absoluten Hochattraktivitätsbereich verorteten Marina Rebeka, die ich noch nicht live gehört habe?

Die Neuinszenierung (2013) von Il Trovatore verdankte sich dem Wechsel von Anna Netrebko ins Spinto-Fach. Und seitdem die Deutsche Oper ihre gestochen scharfe Neuenfels-Arbeit 2018 in den Ruhestand geschickt hat, darf man froh sein, dass Stölzls knallbunter Troubadour den Umzug vom Schillertheater zurück Unter die Linden überlebt hat.

Die Regie von Philipp Stölzl versteht Verdis dramma lirico als Tummelplatz ungefilterter Primär-Affekte: Liebe, Rache, Hass. Plakativ die Bühnenleuchtfarben – direkt von Ernst Ludwig Kirchner. Puppenhaft die Frauen – Figurinen im Reifrock. Stellt der Bühnenquader eine Wanderbühne dar? Aber die Personenregie lässt die Bühnenakteure spannend interagieren. Und der krasse Antinaturalismus bläst den Staub von Verdis Rachedrama.

Marina Rebeka ist Leonora. Die Stimme ist dunkel, voll, Rebekas Farbpalette mischt Nolde-Violett und Tizian-Rot. Volumen und Klang erinnern an Netrebko, aber der Klangzauber von Rebekas Stimme tönt herber. Wenn auch Piani nicht so souverän wie bei der Russin in den Saal schweben. Die Aufschwünge der Kavatine im ersten Akt, Tacea la notte, gelingen der Lettin verführerischer als die Verzierungen der Arie im vierten (D’amor sull‘ ali). Voll vokaler Energie die Cabaletten: Di tale amor und Tu vedrai. Überhaupt kann man in Berlin mit den Leonoren der letzten Jahre – Netrebko, Meade, Monastyrska – zufrieden sein. Nur was ist denn jetzt die Leonora, verschwärmtes Kastellfräulein oder heißblütige Ibererin? Signor Stölzl?

Il Trovatore Marina Rebeka Ivan Magri Verdi Staatsoper Berlin
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Der neu-alte Bayreuther Fliegende Holländer mit Greer Grimsley

31 Dienstag Jul 2018

Posted by Schlatz in Axel Kober, Christa Mayer, Der Fliegende Holländer, Der Ring des Nibelungen, Greer Grimsley, Peter Rose, Ricarda Merbeth, Richard Wagner, Tomislav Mužek

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Jan-Philipp Glogers unter antikapitalistischer Flagge segelnder Finanz-Holländer zählt gewiss nicht zu den beliebtesten Bayreuther Inszenierungen. Doch die im kühlen Business-Milieu angesiedelte Inszenierung ist so schlecht gar nicht. Jetzt sticht sie zum vermutlich letzten Mal in Bayreuth in See.

Ich höre BR Klassik.

Vokal ist es keinesfalls eine herausragende Vorstellung, auch musikalisch liegt das eine oder andere im Argen.

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Kritik Lohengrin Deutsche Oper Berlin: Annette Dasch Peter Seiffert

17 Samstag Dez 2016

Posted by Schlatz in Annette Dasch, Axel Kober, Günther Groissböck, Kaspar Holten, Lohengrin, Markus Brück, Peter Seiffert, Richard Wagner, Wolfgang Koch

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Schlagwörter

Deutsche Oper Berlin

Annette Dasch Lohengrin Berlin Kaspar Holten
Einmal knicksen bitte! Herzogstochter Annette Dasch

Hier die Kritik zum Lohengrin 2017 mit Klaus-Florian Vogt und Manuela Uhl lesen!

Am 3. Advent in den Lohengrin gehen? Passt!

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Kritik Bayreuth Fliegender Holländer 2016

31 Sonntag Jul 2016

Posted by Schlatz in Andreas Schager, Axel Kober, Bayreuther Festspiele, Christa Mayer, Der Fliegende Holländer, Nadine Weissmann, Peter Rose, Ricarda Merbeth, Richard Wagner

≈ 3 Kommentare

Ricarda Merbeth Senta Fliegender Holländer Wagner
Ricarda Merbeth ist Senta / Foto: br-Klassik.de

Bayreuther Festspielhaus, BR-Klassik überträgt.

Jan Philipp Glogers Holländer sticht wieder in See. Am Steuer steht wie letztes Jahr Dirigent Axel Kober.

HIER DIE KRITIK VOM FLIEGENDEN HOLLÄNDER 2018 LESEN!

Regisseur Gloger übersetzte Wagners dramatische Ballade über zwei Seebären und eine überreizte Norwegerin 2012 ja ins Finanzweltliche. Der Fliegende Holländer als Ballade wider den schnöden Mammon – dieser fixen Idee blieb und bleibt auch 2016 nicht die intelligente, wohl aber die mitreißende Bühnenvergegenwärtigung versagt. Da helfen selbst Bauchstichfinale und fix ökonomisierter Liebestod nicht weiter.

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Kritik Der fliegende Holländer Bayreuth 2015 mit Axel Kober

01 Samstag Aug 2015

Posted by Schlatz in Axel Kober, Benjamin Bruns, Christa Mayer, Kwangchoul Youn, Ricarda Merbeth, Samuel Youn, Tomislav Mužek

≈ 3 Kommentare

Bayreuth. Fliegender Holländer. Ich höre BR.

HIER GIBT’S DIE KRITIK ZUM FLIEGENDEN HOLLÄNDER 2018!

Der fliegende Holländer: eine Sinfonie des Sturmes, gemalt in norwegischem Kolorit. Eine Biedermeieroper. Im Zentrum steht ein uralter jüdischer Hokuspokus. Eine einsame Dame, die den Kopf voller Flausen hat. Und ein komplett humorloser Bräutigam mit dubioser Vergangenheit.

Was machen die Sänger und Musiker daraus?

Kwangchul Youn ist ein Sänger, der allein schon dadurch, dass sein Name auf einem Besetzungszettel erscheint, eine Aura differenzierter Kantabilität verbreitet. Weiterlesen →

Bayreuth Besetzungen 2016

01 Montag Jun 2015

Posted by Schlatz in Albert Pesendorfer, Alexandra Petersamer, Alexandra Steiner, Allison Oakes, Ana Durlovski, Andreas Hörl, Anna Netrebko, Anna Siminska, Axel Kober, Bele Kumberger, Caroline Wenborne, Charles Kim, Christa Mayer, Christian Thielemann, Christiane Kohl, Christopher Ventris, Dara Hobbs, Georg Zeppenfeld, Hartmut Haenchen, Heidi Melton, Iain Paterson, Ingeborg Gillebo, John Lundgren, Katharina Persicke, Kay Stiefermann, Klaus-Florian Vogt, Krassimira Stoyanova, Mareike Morr, Marina Prudenskaya, Markus Eiche, Nadine Weissmann, Peter Rose, Petra Lang, Roberto Saccà, Sarah Connolly, Simone Schröder, Stephanie Houtzeel, Tansel Akzeybek, Wiebke Lehmkuhl

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Die Bayreuther Festspiele präzisieren den Spiel- und Besetzungsplan für die Festspiele 2016. Die als Kundry angekündigte Petra Lang steht nicht mehr für Bayreuth zur Verfügung. Kundry singt nun Elena Pankratova. Dafür steht Lang auf dem Spielplan 2016 als Isolde. Zudem steht der Name des Sänger von Fafner und Titurel fest. Es ist Karl-Heinz Lehner. Außerdem tauschen Thomas J. Mayer und John Lundgren nun ihre Rollen: Mayer singt Holländer statt Wanderer und Lundgren Wanderer statt Holländer. Letzte Besetzungsänderung: An Stelle von Jennifer Wilson singt Heidi Melton die Sieglinde. In Götterdämmerung springt kurzfristig Albert Pesendorfer für Stephen Milling ein. Und Andreas Schager singt in der Vorstellung am 6. 8. 2016 anstelle von Klaus Florian Vogt die Titelrolle in Wagners gleichnamigem Bühnenwerk.

Bayreuther Festspiele Spielplan 2016

Tristan und Isolde (Dirigent Christian Thielemann, Regie Katharina Wagner) Weiterlesen →

Kommentar

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