Nach dem Trubel um die Meistersinger-Premiere gestern geht es heute um Tristan.
Dank BR-Klassik ist man auch in Berlin der oberfränkischen Provinz nah.
Stephen Gould hat man inzwischen so oft gehört, dass man verwundert ist, Neues zu entdecken. Zuerst einmal das Offenkundige: Goulds Diktion ist nicht sehr prägnant, die Klangfarbe eine Mischung aus Helle und Männlichkeit. Es gibt – nicht live, sondern am Radio, wo das Ohr detailversessener hört und das große Ganze aus dem Blick verliert – keine Stelle, die mich auf die Knie zwingt. Das todessehnsüchtige Wohin nun Tristan scheidet gelingt faszinierend.
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