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Opern- & Konzertkritik Berlin

~ Klassik-Blog für Konzertberichte und Opernkritiken aus Berlin

Opern- & Konzertkritik Berlin

Kategorien-Archiv: Alexandra Ionis

Walküre: Jordan, Mahnke, Kampe, Konieczny, Pape

30 Samstag Mär 2024

Posted by Schlatz in Alexandra Ionis, Clara Nadeshdin

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Festtage ohne Barenboim und Thielemann, dafür mit Philippe Jordan.

Das in Rheingold gezeigte Konzept eines lichtalbischen Forschungsinstituts, in dessen Untergeschossen die Nibelungen als bildungsfernes Forscherprekariat hausen, wird in den folgenden drei Tagen der Tetralogie locker (d. h. ohne interpretatorischen Übereifer!) fort- und weitergeführt.

Ist Die Walküre, wo die Wälsungentragödie unter entscheidender Mithilfe der Götter ihren unheilvollen Lauf nimmt, auch das populärste der vier Ringdramen, so wirkt der abrupte Wechsel zwischen leidenschaftlicher Liebesgeschichte und wortreichen Wotanszenen immer wieder problematisch – unter diesem Aspekt scheint die Götterdämmerung, wo der Göttermythos nur noch in der Nornenszene und im Brand Walhallas präsent ist, trotz größerer Länge geschlossener.

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Lustvolle Rossini-Viaggio an der Deutschen Oper

23 Mittwoch Mär 2022

Posted by Schlatz in Alexandra Ionis, Arianna Manganello, Davia Bouley, Mané Galoyan, Misha Kiria, Padraic Rowan, Philipp Jekal, Ya-Chung Huang

≈ 7 Kommentare

ln punkto Sujet und Handlung stellt Rossinis Il Viaggio a Reims (Die Reise nach Reims) einen hochspeziellen Opern-Sonderfall dar. Dieses dramma giocoso ist schon kurios bühnenuntauglich: elf Hauptrollen, ein einziger Akt, 26 Szenen. Ouvertüre? Fehlanzeige. Handlung? Tendiert gegen null.

Rossini wäre aber nicht Rossini, bekäme er die immensen Herausforderungen nicht spektakulär in den Griff. So schildert der italienische Komponist das Abhängen im lothringischen Kurörtchen Plombières durchtrieben kurzweilig und vor allem melodienselig. Denn Rossinis Opernreise, in der alles andere gemacht wird außer Reisen, ist vor allem lustvolles Schaulaufen für drei Soprane, zwei Tenöre, vier Baritone bzw. Bässe – mit viel Macho-Gehabe und Diven-Theater. Und manchmal zu viel Klamauk. Bosse inszenierte das 2018 witzig und temporeich und zeigte Europa als Versammlung ganz schön schräger (Adels-)Typen, die alle einen Belcanto-Knacks weg haben.

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Premiere Sleepless Staatsoper Berlin Eötvös

29 Montag Nov 2021

Posted by Schlatz in Alexandra Ionis, Arttu Kataja, Hanna Schwarz, Jan Martiník, Katharina Kammerloher, Linard Vrielink, Peter Eötvös, Roman Trekel, Siyabonga Maqungos, Victoria Randem

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Über die Berliner Eötvös-Uraufführung lässt sich Gutes berichten – aber nicht nur.

Die Grundstimmung von Sleepless ist trostlos. Dennoch, am Ende siegt die Hoffnung. Das ist das Fazit, das man nach zweieinhalb Stunden in der Linden-Oper ziehen kann. Das Libretto besorgte Mari Mezei nach Jon Fosse. Die Geschichte vom verzweifelten Paar auf der Suche nach Unterkunft und Rettung aus nicht endender Misere vermischmascht dabei die Erzählung von Betlehem mit Puccinis Manon Lescaut und Schostakowitschs Lady Macbeth.

Was passiert in den zwei Akten?

Die schwangere Alida und ihr Liebster Asle werden von Alidas Mutter rausgeschmissen, landen in schummrigen Bars, die voll ungehobelter Fischer stecken. Das ganze spielt im norwegischen Bjørgvin (Bergen hieß offenbar im frühen Mittelalter so). Zwei Teenager auf der Flucht. Asle (der sehnig-magere, wie innerlich aufgezehrt wirkende Linard Vrielink gestaltet die hochliegende Partie erfreulich timbre-sicher) tötet dabei am laufenden Band Menschen. Weswegen er wenig später am Galgen baumelt.

Als daraufhin Alida mit dem Neugeborenen auf der Straße landet, rettet Asleik (der hoch aufragende Arttu Kataja prächtig baritonklar) die junge Mutter. Ich reibe mir verwundert die Augen. Ist Sleepless etwa ein rührendes Sozialstück?

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Deutsche Oper Berlin: Premiere Il viaggio a Reims

16 Samstag Jun 2018

Posted by Schlatz in Alexandra Ionis, Davia Bouley, Giacomo Sagripanti, Gideon Poppe, Gioachino Rossini, Hulkar Sabirova, Siobhan Stagg, Vasilisa Berzhanskaya

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Deutsche Oper Berlin

Gelungene Premiere an der Deutschen Oper Berlin. In Rossinis Spätwerk Viaggio a Reims zünden alle Beteiligten ein quirliges Opernspektakel, das von Beginn an nur auf eines zusteuert: auf köstliches Belcanto-Vergnügen.

Dabei ist es ja nicht so, dass das Unterfangen gänzlich risikolos wäre. Aus einem zarten Nichts an Handlung türmen sich Verwicklung auf Verwicklung, Szene auf Szene, Arie auf Arie, entrollt sich ein Belcanto-Tableau von dramaturgischem Superleichtgewicht, wie es die Welt noch nicht gesehen hat. Dabei ist alles außergewöhnlich an diesem dramma giocoso, das mehr selbstreferentielles Vokalspektakel ist als alle anderen Opern Rossinis: Nur ein Akt, nur zwei Bilder, dafür 26 Szenen und drei Stunden Spieldauer. Der Ort: das Hotel zur Goldenen Lilie im lothringischen Plombières. Die Zeit: 1825. Kaum Handlung also, dafür reines Stimmvergnügen. Und als wäre das alles nichts, zählt Il Viaggio a Reims auch noch zu den einfallsreichsten Rossini-Opern.

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Verdi-Tage Il Trovatore: Angela Meade Murat Karahan Anita Rachvelishvili Simone Piazzola

10 Donnerstag Mai 2018

Posted by Schlatz in Alexandra Ionis, Anita Rachvelishvili, Burkhard Ulrich, Giacomo Sagripanti, Il Trovatore, Marko Mimica, Murat Karahan, Simone Piazzola

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Deutsche Oper Berlin

Anita Rachvelishvili Simone Piazzola Angela Meade Murat Karahan
Giacomo Sagripanti, Murat Karahan, Angela Meade, Simone Piazzola, Anita Rachvelishvili, Marko Mimica

Auch Operninszenierungen gehen den Weg alles Zeitlichen. Nun ist der Neuenfels-Troubadour an der Reihe. Premiere 1996, Dernière 2018. 22 Jahre sind keine schlechte Lebenserwartung für eine Verdi-Oper. Nun also sitzt man zum letzten Mal beim Kaffeekränzchen – oder soll man sagen Leichenschmaus? – bei der alten Dame Troubadour.

Was die Inszenierung ist, was sie kann und was nicht, dies erklärt immer noch Heinz Josef Herborts mit seiner bis ins Detail heute noch gültigen Premierenkritik „Der Schlächter in uns“ am besten.

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Die Ägyptische Helena: Ricarda Merbeth, Stefan Vinke, Laura Aikin, Derek Welton

09 Samstag Apr 2016

Posted by Schlatz in Alexandra Ionis, Andrew Dickinson, Derek Welton, Elbenita Kajtazi, Laura Aikin, Ricarda Merbeth, Ronnita Miller

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Deutsche Oper Berlin

Ägyptische Helena Deutsche Oper Berlin Ricarda Merbeth Stefan Vinke Strauss-Wochen 2016

Ägyptische Helena Deutsche Oper Berlin: Ricarda Merbeth & Stefan Vinke / Foto: twitter.com/Hadrovich

Die Ägyptische Helena.

Das Libretto ist ein Hofmannsthal’scher Schmarrn vor dem Herrn, auch wenn es darin erfolgreiche Eheberatung und mythologischen Klimmbimm gibt. Wer sich hier an wen gerade erinnert, wer wen gerade vergisst, wer wen für was hält oder nicht oder was wer gerade trinkt, das weiß man erst nach dem zwanzigsten Besuch. Weiterlesen →

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