Die Berliner Philharmoniker unter Simon Rattle.
Der immerhin nicht ganz unerhebliche Ruhm von Dutilleux‘ Métaboles verblasste. Zu undiskret schien bisweilen ihr Aktionismus, zu wahllos ihre klangliche Lockerheit. Einen rundweg besseren Eindruck machte Lutosławskis Cellokonzert, das Miklós Perényi mit gewitztem Ernst spielt. Miklós Perényi erweist sich als Interpret von äußerster Folgerichtigkeit dem Notentext gegenüber. Sein diskret singender Ton war eine Wohltat für Publikum und Cellokonzert. Einige Sachen des Orchesters wie die gläsernen Geigen im ersten Satz und das expansive Unisono-Crescendo der Streicher im letzten Satz gehören zum Besten der Saison.
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