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Opern- & Konzertkritik Berlin

~ Klassik-Blog für Konzertberichte und Opernkritiken aus Berlin

Opern- & Konzertkritik Berlin

Kategorien-Archiv: Anna Smirnowa

Nie sollst du: Lohengrin Klaus Florian Vogt

22 Sonntag Mai 2022

Posted by Schlatz in Anna Smirnowa, Camilla Nylund, Donald Runnicles, Günther Groissböck, Klaus-Florian Vogt

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Der Lohengrin an der Deutschen Oper ist gut.

Runnicles hat die Dinge erfahrungssatt im Griff, auch im ersten Vorspiel, wo sich die Geigen haufenweise noch im Nachmittagsnickerchen befinden. Donald Runnicles leitet mit tadelloser Gediegenheit. So kann er’s: klangwuchtig wenn nötig und schnörkellos dramatisch. Runnicles gönnt sich (und uns) auch unreflektiert schöne Holzbläser-Romantik. Das hat A-Dur-Hand und f-Moll-Fuß. Nicht zuletzt die weiträumig vorbereiteten Steigerungswellen der Chorszenen haben Atem, Ausgewogenheit, Klasse, selbstverständliche Architektur.

Gestalt und Blondmähne machen aus Klaus Florian Vogt immer noch das Idealbild des vom Gral entsandten Ritters. Vogt singt dazu immer noch im imaginären Klanggewand eines Jünglings: hell, silbern, unendlich nobel. Der „Vogt-Ton“ hat ja inzwischen verschiedene Spielarten. Im ersten Aufzug, wenn’s um Wunder und Liebe geht, kippt Vogt auch mal ins Salbungsvolle. Aber in den kraftvoll deklamierenden Stellen von Aufzug II und III klingt der Tenor formidabel, kühn, von schneidender Konsequenz. Fast könnte man sagen, Vogts Ideal wäre die Reinheit des Sprechtheaters. Man spürt: Da ist er der Sänger der unbedingten Treue gegenüber Wagners Text. Daher ist Vogts Interpretation relativ immun gegen Interpretationstendenzen des Regisseurs (hier von Kasper Holten). Das Schönste ist, dass man sprichwörtlich bei jedem gesungenen Ton an Vogts Lippen hängt.

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Deutsche Oper: Aida konzertant

06 Sonntag Feb 2022

Posted by Schlatz in Anna Smirnowa, Byung Gil Kim, Giampaolo Bisanti, Guanqun Yu, Michael Bachtadze, Patrick Guetti, Stefano La Colla

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Eines der prominentesten Corona-Opfer im kulturellen Berlin derzeit ist die Aida an der Deutschen Oper. Gelitten, triumphiert und gesungen wird an der Bismarckstraße nämlich nur konzertant, aber immerhin mit allen Nummern und Chören.

Ich habe lange keinen Live-Verdi gehört und noch länger keine Aida. Und, ecco, die letzte Vorstellung der Wiederaufnahmeserie gewährt ersprießliches Hörvergnügen. Das liegt an der Besetzung, aber auch am Orchester. Das wird von Bisanti zwar alles andere als hinreißend geleitet. Aber die Bläser haben schöne Stellen am laufenden Band, und ein eigener Verdi- oder besser noch ein eigener Aida-Klang ist durchaus vernehmlich. Und Ensembles und Finali haben Feuer. Ich hätte mir mehr Tempo gewünscht. Konzertanter Oper tut eine Prise Raschheit stets gut.

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Deutsche Oper: Lohengrin

29 Montag Okt 2018

Posted by Schlatz in Anna Smirnowa, Camilla Nylund, Dong-Hwan Lee, Günther Groissböck, Kaspar Holten, Klaus-Florian Vogt, Martin Gantner

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Schlagwörter

Deutsche Oper Berlin

Mit viel Vorfreude gehe ich in den Lohengrin (hört man ja sooo selten), um Groissböck, Vogt, Nylund und Smirnowa mal wieder zu hören.

Aufällig sind die Gemeinsamkeiten von Vogt, Nylund und Gantner, der den Telramund singt. Alle drei singen expressiv zurückhaltend, geben der Musik den Vorrang vor der Deklamation, haben helle Stimmen, kolorieren behutsam, und besonders Vogt und Nylund phrasieren mit viel Erfahrung. Als Fitnessprogramm kann Klaus Florian Vogt die Rolle des Lohengrin (ganz brav mit Ansteck-Flügel) kaum nutzen. Mehr als gemessenes Schreiten sieht die Regie (Kasper Holten) nicht vor. Man kennt Vogts Lohengrin, man hat’s schon öfters gehört. Dennoch verblüfft der radikal liedhafte Zugang aufs Neue, Vogt singt 

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Nabucco Deutsche Oper: Anna Smirnova, Dalibor Jenis, Roberto Tagliavini

13 Freitag Jan 2017

Posted by Schlatz in Alexei Botnarciuc, Andrea Battistoni, Anna Smirnowa, Dalibor Jenis, Irene Roberts, Robert Watson, Roberto Tagliavini, Seyoung Park

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Schlagwörter

Deutsche Oper Berlin

Alexei Botnarciuc, Jörg Schörner, Anna Smirnova, Roberto Tagliavini, Tuomas Pursio, Dalibor Jenis, Robert Watson, Irene Roberts, Seyoung Park

Alexei Botnarciuc, Jörg Schörner, Anna Smirnova, Roberto Tagliavini, Tuomas Pursio, Dalibor Jenis, Robert Watson, Irene Roberts, Paolo Arrivabeni, Seyoung Park

Keith Warners Nabucco-Inszenierung ist weder Fisch noch Fleisch.

>> HIER NABUCCO-KRITIK DER AUFFÜHRUNG VOM JUNI 2017 LESEN!

Da hilft es wenig, dass Keith Warner eine Vorliebe für kuriose Bühnenbildeinfälle hat. Der rollende Gartenzaun, der im vierten Akt in kühner Diagonale auf die Bühne fährt, provoziert spontane Lacher. Was die Treppenturmapparatur genau für eine Bedeutung hat, blieb wahrscheinlich selbst Keith Warner verborgen. Dafür produziert Warner in der Deutschen Oper Bilder, die das Auge erfreuen. Da ist allen voran der warm leuchtende Holzkubus, der so etwas wie eine Vision des Jerusalemer Tempels darstellt. Weiterlesen →

Kritik Aida Deutsche Oper: Tatiana Serjan Anna Smirnova

17 Samstag Dez 2016

Posted by Schlatz in Adriana Ferfezka, Alfred Kim, Andrea Battistoni, Anna Smirnowa, Tatiana Serjan

≈ 6 Kommentare

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Deutsche Oper Berlin

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Problemfall Aida!

Was machen als Regisseur mit Triumphmarschgedöns, was mit klamottigen Ägyptenanspielungen, mit Ballettgehopse (2. Akt)?

Benedikt von Peter macht an der Deutschen Oper Berlin drei Dinge: Er konzentriert sich auf die Ménage à trois Amneris-Radamès-Aida. Er kippt Papppyramiden und Triumphmarschtümelei in den Papierkorb – so weit weg von Ägypten war noch selten eine Aida. Er lässt rotieren: Die Chormusiker sitzen unter den Zuschauern. Das Orchester sitzt hinter den Sängern. Die Sänger singen hinter den Zuschauern.

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