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Opern- & Konzertkritik Berlin

~ Klassik-Blog für Konzertberichte und Opernkritiken aus Berlin

Opern- & Konzertkritik Berlin

Kategorien-Archiv: Anna Samuil

Staatsoper Berlin: Nozze di Figaro mit Julien Salemkour, Anna Samuil, Hanno Müller-Brachmann, Arttu Kartaja, Sylvia Schwartz

24 Sonntag Jul 2011

Posted by Schlatz in Anna Samuil, Sylvia Schwartz

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Il Nozze di Figaro Julien Salemkour Thomas Langhoff Anna Samuil Hanno Müller-Brachmann Arttu Kartaja Sylvia Schwartz

Waltraud Meier sagt ihr Konzert ab. James Levine sagt sein Konzert ab. Er hat Rückenprobleme. Nichts ists mit dem Benefizkonzert der Staatskapelle. Also setzt die Staatsoper einen Figaro auf den Spielplan, der nur ein Drittel des Üblichen kostet. Fast ausverkauft.

Arttu Kartaja: hager, gibt dem Grafen eine schöne Spontaneität, sehr achtbar, sehr sorgfältig, schlanke, leichte, trockene, helle Baritonstimme. Nach dem misslungenen Heerrufer der letzten Festtage hat er eine sehr positive Entwicklung hingelegt.
Sylvia Schwartz: leichte, in der Höhe kostbare Stimme.
Anna Samuil: aus dem Bett ‚auferstanden‘, wie der Herr von der Staatsoper vor Beginn der Vorstellung erklärt, will sagen auferstanden aus den Ruinen einer Erkältung. Vorsichtiger Beginn.
Hanno Müller-Brachmann setzt in ‚Non più andrai‘ zu früh an, oder Salemkour ist zu langsam. Dann vergisst er im dritten Akt eine Rezitativzeile. Die Worte der Souffleuse hallen durch die Staatsoper.
Der Cherubino von Rachel Frenkel anstatt dem von Katharina Kammerloher war eine Enttäuschung. Weiterlesen →

Der Berliner Lohengrin Stefan Herheims: Anna Samuil mit Kupfersopran, Kwangchoul Youn kantabel

24 Sonntag Jul 2011

Posted by Schlatz in Anna Samuil, Daniel Barenboim, Gerd Grochowski, Kwangchoul Youn, Stefan Herheim

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Lohengrin Daniel Barenboim Stefan Herheim Kwangchoul Youn Anna Samuil Burkhard Fritz Gerd Grochowski Deborah Polaski Arttu Kataya

Nach dem pathetischen Tizianismus Domingos sowie dem kühlen Klassizismus Harteros‚ nun wieder Repertoire-Theater. Doch dieser Lohengrin… ist eine zu triftiger Witzigkeit entschlossene, mit Hellsichtigkeit ebenso das Unheimliche wie Banale in Wagners Lohengrin aufspürende Inszenierung. Kräftige Buhs für die Regie nach dem ersten und zweiten Akt. Deborah Polaski erhält nach dem dritten ein Buh. Herheims Wagnerinszenierung ist frisch, leichtfüßig, von unverschämter Verspieltheit und munterer Angriffslust, ohne der Lohengrinerzählung deswegen Tiefe und Pathos zu entziehen. Es gibt allerhand denkwürdige Details, darunter die Edelfrau, deren Marionettenfaden sich verhakt und die den verdrehten Arm erst freiziehen muss, die vier äußerst anmutig agierenden Edelknaben, König Heinrich im Ganzkörperkostüm in Zebraoptik mit Feigenblatt sowie der ingeniöse Helm Lohengrins, eine Meisterleistung der Staatsopernwerkstätten. Auch der leicht tuntige Heerrufer (Arttu Kataja) war sehenswert. Auf höherer Ebene ergänzen sich Fabulierlust, Einfallsreichtum und der unbedingte Glaube an die harte Droge Oper zu einem überzeugenden Feuerwerk an vorder-, hinter- und untergründigen Ideen. Das Ergebnis: ein prachtvoller Lohengrin. Das Motto Herheims: Ein Einfall reicht nicht. Zwei sind gut, drei besser. Wo wenn nicht hier gibt es einen Wagner, der als Märchenoperette beginnt, sich zum Schauermärchen wandelt und und als Theaterfarce endet. Das sind Hinterspiegelungen von wahrhaft Wagnerscher Chuzpe. Weiterlesen →

Festtage Staatsoper Berlin: Rolando Villazón Comeback

24 Sonntag Jul 2011

Posted by Schlatz in Anna Samuil, Rolando Villazón

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Schlagwörter

Staatskapelle Berlin

Festtage 2010 Eugen Onegin Daniel Barenboim Achim Freyer Anna Samuil Artur Rucinski Rolando Villazón Maria Gortsevskaya Margarita Nekrasova Stephan Rügamer

Was macht Villazón? Ich hörte Villazón mit gemischten Gefühlen. Bei ‚Ja ljublju was‘ gibt es jedes Mal einen kleinen Stimmriss im ersten Vokal, weitere Wackelstellen folgen. Schnell ist klar: Der Tenor schont seine Stimme, wo es nur geht. Oft singt Villazón den Phrasenhöhepunkt nicht voll aus, ein oder zwei Mal ist das OK, aber vier oder fünf Mal ist schon ein bissl viel. Dazu kommt, dass seine Phrasierung nie die ebenste war, was früher durch die Vehemenz des Vortrags wettgemacht wurde, nun aber beim Singen auf Sicht umso mehr auffällt. Auch die nicht mustergültig verblendeten Register sind besonders hörbar. Arien- und Phrasenschlüsse legt Villazón sehr emotional hin, fast scheint es, als wollte er da rausholen, was der Zustand der Stimme ihm an Intensität versagte. Die Höhe ist eng, doch von intensiver Strahlkraft. Das atemberaubend intensive Drauflossingen, einst Villazóns unfehlbares Markenzeichen, ist 2010 passé, Villazón bereitet sich mit fast umständlich anmutender Sorgfalt auf jede Stimmentfaltung in der Höhe vor. Weiterlesen →

Staatsoper Berlin: L’Elisir D’Amore: Leonardo Capalbo & Anna Samuil & Anna Prohaska

21 Donnerstag Jul 2011

Posted by Schlatz in Anna Prohaska, Anna Samuil, Leonardo Capalbo

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Max Renne Percy Adlon Leonardo Capalbo Alfredo Daza Andrea Concetti Anna Samuil Anna Prohaska

Unverhofftes Gelingen: Percy Adlons Berliner L’Elisir D’Amore entpuppt sich schon in den ersten Minuten als witzige Inszenierung, die jede Kurve kriegt, die Donizettis Arien vorlegen. Sie wärmt das Herz, sie funktioniert, es fließt der Sprit der Sentimentalität noch durch jede Auflösung eines Dominantseptakkordes. Kurzum: Man erwartete Durchschnitt und es wurde eine rundweg holde Sache. Wie das die Lindenoper doch manchmal hinbekommt! Zwei Italiener, ein Mexikaner und eine Russin sangen. Leonardo Capalbo spielte den Nemorino mit jener Herzensreinheit und Emphase, an die man denken muss, wenn man an Nemorino glauben soll. Der stets rätselhafte Zauber, zu hören, wie italienische Vokale wie von Geisterhand zu Wohllaut zusammenfließen, drang einen in Mark und Hirn. Weiterlesen →

Barenboims Strömungslehre, René Papes Schönheit. Mit Pavol Breslik, Anette Dasch, Anna Samuil, Sylvia Schwartz

21 Donnerstag Jul 2011

Posted by Schlatz in Anna Samuil, Annette Dasch, Daniel Barenboim, Hanno Müller-Brachmann, Pavol Breslik, René Pape, Sylvia Schwartz

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Daniel Barenboim Peter Mussbach René Pape Hanno Müller-Brachmann Pavol Breslik Anna Samuil Anette Dasch Sylvia Schwartz

Mozart hat es schwer in Berlin. Rattle dirigiert Mozart, hmm, interessant (Silvesterkonzert 2006, Mitsuko Uchida). Der Figaro an der Staatsoper wird von Dan Ettinger zu Styropor zerraspelt. Ein wahrhaft prächtiger Mozart, der in Berlin zu hören war, ist gut ein Jahr her, das Emerson String Quartet spielte. Jetzt macht es Daniel Barenboim anders und besser. Für uns, für Mozart, für Berlin. Dennoch gab es zahllose Buhs – für Peter Mussbach.
Der Don Giovanni, der an der Berliner Staatsoper Premiere hatte, wird von der Mailänder Scala übernommen. Peter Mussbach (Regie) zeigt eine mit blauem Licht gefüllte Bühne, auf der sich bühnenhohe Mauern drehen und verschieben. Das ist wenig, und es klingt nach weniger, wenn man sagt, dass es keine Requisiten außer einer dekorativen Vespa gab. Folge: Hier stehen die Sänger wie Nackte rum, auf dass sie allesamt von Mozarts Musik geröntgt werden können. Mussbachs Giovanni ist poetisch und kühl zugleich. Weiterlesen →

Così fan tutte – Dan Ettinger Doris Dörrie (Anna Samuil, Daniela Sindram, Jeremy Ovenden)

19 Dienstag Jul 2011

Posted by Schlatz in Adriane Queiroz, Anna Samuil, Dan Ettinger, Daniela Sindram, Hanno Müller-Brachmann, Roman Trekel

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Anna Samuil Daniela Sindram Adriane Queiroz Hanno Müller-Brachmann Jeremy Ovenden Roman Trekel

Hörenswert vor allem wegen Anna Samuil als Fior-, Fior- Fior di Diavolo. Anna Samuils schwerer, üppiger, durchschlagender, heftig vibrierender Bernstein-Sopran zauberte vieles. Farbtiefe, Tonkonzentration, Kraft und Vitalität (man riecht quasi den dampfenden Borschtsch) ergaben schlussendlich den Samuil-Ton. Technische Hürden wie Tonsprünge und Koloraturen werden mit eloquenter, wenn auch nicht finessenreicher

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Gustavo Dudamel dirigiert Don Giovanni an der Staatsoper Berlin

18 Montag Jul 2011

Posted by Schlatz in Aga Mikolaj, Anna Samuil, Gustavo Dudamel, Hanno Müller-Brachmann, Sylvia Schwartz, Tomislav Mužek

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Aga Mikolaj Anna Samuil Sylvia Schwartz Andrea Concetti Hanno Müller-Brachmann Tomislav Muzek Arttu Kataja

Mussbachs Don Giovanni hielt, was die Premiere, vor gut einem Jahr, versprach. Die ständig sich verschiebenden Bühnenmauern öffnen den Raum über das Reale hinaus. Die szenische Kargheit fördert die Aufmerksamkeit des Zuschauers. So ist Raum für die die rührende Impulsivität Aga Mikolajs, für das Pathos Anna Samuils, für die darstellerische Süße Sylvia Schwartz‘. Zerlinas Versöhnungskavatine („Vedrai, carino“, Sylvia Schwartz) schließt mit dem Schmerz des Misslingens der Liebe. Für den Abgang Giovannis („A cenar teco“) findet Mussbach nur Wolken von Bühnennebel. Die Besetzung: René Pape war weg, Pavol Breslik war weg, Annette Dasch war weg. Wahrscheinlich trank Andrea Concetti in der Champagnerarie beim abschließenden „bevi“ mehr Luft, als dass er Noten sang, Weiterlesen →

Così fan tutte – Julien Salemkour Doris Dörrie (Anna Samuil, Katharina Kammerloher, Jeremy Ovenden)

18 Montag Jul 2011

Posted by Schlatz in Anna Samuil, Hanno Müller-Brachmann, Julien Salemkour, Katharina Kammerloher

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Anna Samuil Katharina Kammerloher Adrienne Queiroz Hanno Müller-Brachmann Jeremy Ovenden

Der glatzköpfige Julien Salemkour dirigierte wendig, farbreich, animierend (weite Armbewegungen beim Abphrasieren, Zweifel sind angebracht, ob sie wirklich etwas bewirken). Spaß machten besonders die Tempovariationen und die Bläser. Ich muss sagen, dass ich, inspiriert vom Brahms-Zyklus der Philharmoniker unter Rattle, jeden Schlenzer von Klarinette oder Bratschen begeistert aufnehme, und sei das Orchester noch so mittelmäßig unterwegs. Dieser Zustand hielt übrigens ca. sechs Wochen an. Von daher machte es mir nichts aus, dass Salemkour manchmal so laut dirigierte, als wollte er den Weihnachtsmarkt vorm Operncafé mitbeschallen. Die Gliederung der Ensembleszenen hätte kaltblütige Übersicht vertragen. Doch unter Julien Salemkour war es hübsch, der Staatskapelle zuzuhören. Es gab keinen Leerlauf, wie man so schön sagt. Wenn’s doch alle so wie Salemkour machen würden. Anna Samuil: orgelhafter Sopran.

Rolando Villazón Berlin – die Villazón-Kritik

18 Montag Jul 2011

Posted by Schlatz in Anna Samuil, Rolando Villazón

≈ 2 Kommentare

Kritik Eugen Onegin Daniel Barenboim Achim Freyer Anna Samuil Rolando Villazón Gortsevskaya Katharina Kammerloher Nekrasova Christof Fischesser

Achim Freyer besorgte eine unromantische Inszenierung, von der gesagt werden kann, dass jeder Schritt auf der Bühne ein Einsatzbefehl war und jede Wendung des Kopfes ein generalstabsmäßig durchgeführtes Manöver. Wie bei einem Konzert Evgenji Kissins sind viele Russen in der Oper. Wäre man melancholisch, entdeckte man Nabokov in der hintersten Reihe des zweiten Ranges. Die Inszenierung hat Nachteile, doch auch Vorzüge. Dass es sich hierbei um eine Regietheaterinszenierung Typ choreographische Oper strengster Observanz handelt, bei der kein Pieps eines melodramatischen Schluchzers erlaubt ist, wird niemand abstreiten. Das Ethnologische hat sich in Chagall-Reminiszenzen geflüchtet. Auch kein Tschechow, Weiterlesen →

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