Ticciati kann das. Adams und Mahler.
Für die tanzbewegten Fearful Symmetries von John Adams hat das Orchester Lässigkeit und Akribie. Es ist nicht Adams‘ bekanntestes Werk: knappe halbe Stunde, 35 Jahre alt, trotz mehrfachen Neuansetzens wenig Gliederung. Symmetrieängste braucht der Hörer nicht zu haben. Am Anfang dominiert Bigband-Ton. Der wird abgelegt. Übrig bleiben Adams‘ lichtdurchflossene Motivbasteleien. Das ist wie Lego für Erwachsene, nur züngelt in Fearful Symmetries hinter allem Schwelgen stets beinharte prozessuale Kraft. Das DSO kann das.
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