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Opern- & Konzertkritik Berlin

~ Klassik-Blog für Konzertberichte und Opernkritiken aus Berlin

Opern- & Konzertkritik Berlin

Kategorien-Archiv: Mark Andre

Von unbegrenzten Gleichzeitigkeiten: Donaueschinger Musiktage 2025

20 Montag Okt 2025

Posted by Schlatz in Mark Andre, Mirela Ivičević

≈ Ein Kommentar

Eröffnungs- und Schlusskonzert der Donaueschinger Musiktage 2025 werden live übertragen, beide Male klangverkörpert durch das SWR Symphonieorchester. Beide Konzerte sind Uraufführung-only.

Ich höre über SWR.

Am Freitag also das Eröffnungskonzert. Es startet mit Mark Andre, Im Entfalten (15′). Das Pierre Boulez gewidmete Werk erscheint streng und fließend, ein ruhiger Puls trägt. Man meint einen Andre-Stil zu hören, solide und souverän, abgeklärt die Ereignisabwicklung. Andererseits bleibt Im Entfalten zu subtil, um einem Minimalismus zuzugehören. Freilich bleibt das Stück ohne Überraschungen.

Wie sich herausstellt, bleibt dies Altneu-Neualte von Mark Andre das Beste heute Abend. Was kommt, tritt kürzer.

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Philharmoniker mit Lugansky & Rachmaninow, Doppel Saunders-Ticciati beim DSO, Conradi-Gehlen

29 Mittwoch Sept 2021

Posted by Schlatz in Carolin Widmann, DSO, Ernest Chausson, Igor Strawinsky, Mark Andre, Nikolai Lugansky, Oksana Lyniv, Rebecca Saunders, Robin Ticciati, Sergej Rachmaninow, Tugan Sokhiev

≈ 4 Kommentare

Das letzte warme Wochenende in Berlin. Am Sonntag schnell noch im Langer See gebadet, nach Hause geeilt, erste Hochrechnung geschaut, dann gemütlich zum DSO in die Philharmonie getingelt. Vorher gab’s am Samstag zu den Berliner Philharmonikern.

Die präsentieren ein Programm nach dem bewährten Uffkosi-Konzept: Ouvertüre, Konzert, Sinfonie. Zuerst von Rimsky-Korsakow die seit der Tscherniakow-Produktion der Staatsoper vertraute Zarenbraut-Ouvertüre mit ihrer überschwänglichen Tutti-Koketterie. Dann kommt ein Konzert, das von den kaum gespielten, so gut wie unbekannten Konzerten fast das größte scheint. Rachmaninows Klavierkonzert Nr. 1 ist eine unfassbar imponierende Kostbarkeit. Und da kommt schon der Solist, großgewachsen, soignierte Erscheinung, nicht mehr ganz jung. Die Eröffnung tönt wie Schumann (nur viel schwieriger).

Rachmaninow Klavierkonzert
Rachmaninow: 3. Satz, Überleitung zu Thema 2 / Foto: Digital Concert Hall/berliner-philharmoniker.de
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Ultraschall Berlin II: Emre Dündar, Stefan Keller, Ensemble Experimental, Trio Catch

25 Montag Jan 2021

Posted by Schlatz in Daniela Terranova, Emre Dündar, Eva Resch, Mark Andre, Milica Djordjević, Sara Glojnarić, Séverine Ballon, Theo Nabicht, Trio Catch, Vito Žuraj

≈ 5 Kommentare

Zwei Porträtkonzerte gibt es an Ultraschall-Tag 4. Sie gelten den Komponisten Emre Dündar und Stefan Keller. Cool: Sowohl die Dündar-Werkschau wie auch die Keller-Retrospektive gehen live im Radialsystem über die Bühne. Für das Emre Dündar (geboren 1972) gewidmete Konzert spielt das Ensemble KNM Berlin unter Leitung von Titus Engel vier neue und neueste Stücke.

Dündar ist irgendwie leicht zu hören. Schwerer ist zu erklären, woran das liegt. Sowohl Vagabond III für Flöte (Rebecca Lenton), Akkordeon und Cello (2020) als auch Récit ductile für Klarinette und Streichquartett (2019) haben diesen gewissen Reichtum musikalischer Gestalten. Unversehens wird daraus dieses unbekümmert fließende Kontinuum. Das Timbre ist klangsinnlich, das Gespür für Farbe echt. All diese Vorzüge sind auch in Parergon zu „De vulgari eloquentia“ anzutreffen (Uraufführung einer Neufassung). Rein musikalisch ist da ein dichter Monolog einer Hauptstimme, zu dem leisere Nebenstimmen treten.

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Ultraschall Abschlusskonzert DSO: Haas Posaunenkonzert Andre woher…wohin

22 Montag Jan 2018

Posted by Schlatz in DSO, Gérard Grisey, Georg Friedrich Haas, Mark Andre, Nina Šenk

≈ 3 Kommentare

Nach den aufschlussreichen Exzessen elektronischer Musik des Vortages kehrt Ultraschall Berlin in die Bahnen des symphonischen Orchesterkonzerts zurück. Das Abschlusskonzert findet nun im Haus des Rundfunks statt. Die Dimensionen sind geweitet, der Gestus ist symphonischer, das Publikum gediegener. Es spielt das DSO. Es dirigiert der Cottbuser GMD Evan Christ. Sämtliche Stücke erfordern den großen Apparat.

In NINA ŠENKS kurzem, versiertem Echo II treten Einzelfarben (Klarinettenrufe!) kaum aus dem Gesamtklang heraus. Etwas zu selbstsicher herrscht die funkelnde Üppigkeit des Klangs. So steckt sich Echo II selbst die Grenzen, von denen man wünschte, es bräche aus ihnen aus. Die Partitur gibt es hier.

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