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Opern- & Konzertkritik Berlin

~ Klassik-Blog für Konzertberichte und Opernkritiken aus Berlin

Opern- & Konzertkritik Berlin

Kategorien-Archiv: Ivan Fischer

Live aus Corona-Berlin II: Philharmoniker mit Trifonow, Konzerthaus mit Fischer, Unerhörte Musik mit lovemusic

02 Dienstag Feb 2021

Posted by Schlatz in Anna Prohaska, Carola Bauckholt, Daniil Trifonov, Ivan Fischer, Kirill Petrenko

≈ 25 Kommentare

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Berliner Philharmoniker, Konzerthausorchester

Mittwoch, 20. 1. 2021, Konzerthaus. Ivan Fischer wird 70. Das Konzerthausorchester gratuliert mit der Aufführung von Fischers Komposition Eine deutsch-jiddische Kantate auf jiddische und deutsche Texte. Anna Prohaska singt bestechend klar und verhangen, so wie nur sie das kann. Peter Dörpinghaus trompetet mit akkuratestem Gefühl. Das Geburtstagskind dirigiert vorzüglich.

Sopran, Geburtstagskind, Trompete / Foto: Livestream Konzerthaus

Dienstag, 26. 1. 2021, BKA-Theater. Unerhörte Musik sendet wieder, heute mit dem Ensemble lovemusic aus Winnie Huang (Geige), Lola Malique (Cello), Emiliano Gavito (Flöte), Adam Starkie (Klarinette). Man beginnt mit US-Minimalismus von Pauline Oliveros (Sonic Meditation 1 Teach Yourself to Fly, 1974, interessanter gruppentherapeutischer Einschlag), geht zu Carola Bauckholt und den locker delikaten Luftwurzeln von 1993 über und landet bei der Kolumbianerin Violeta Cruz, die in New Piece fast ein Konzert für Aufdrehfiguren schafft. Der Ton ist eigen, die Textur licht und angemessen surrealistisch (Uraufführung). Auch Cove von David Bird ist eine Uraufführung. Das Werk gibt sich einem unaufhörlichen Fließen hin, und was so entsteht, kann als intimes Palaver zwischen entspannten, hochkonzentrierten Musikern beschrieben werden. Schlussendlich von Sivan Cohen Elias das dicht komponierte Air Pressure (2010), ein Stück voller Kontrastspannungen und rabiater Virtuosität, in dem sich die Töne wie von selbst vermehren.

lovemusic im BKA-Theater / Foto: Livestream Unerhörte Musik

Freitag, 29. 1. 2021, Philharmonie. Die frisch getesteten Berliner Philharmoniker spielen Thorvaldsdóttir (Neues), Prokofjew (Konzert), Suk (Tondichtung) – in der Philharmonie konzertiert man wieder abendfüllend. Das neue Werk von Anna Thorvaldsdóttir heißt Catamorphosis. Es zielt auf vom Strom der Zeiten glattpolierte Klangräume, auf geheimnisvolle Unisono-Glissandi, also auf das große Ganze. Die handwerklich wie klanglich beeindruckende Komposition passt ins Zeitalter der digital perfektionierten Landschaftsaufnahmen und Arktiskreuzfahrten in 1.-Klasse-Kabine.

Prokofjews hübsches Klavierkonzert Nr. 1 klingt heuer heiter. Trifonow triumphiert. Eine flüssigere Technik gibt es nicht. Es klingt heiter, flüssig und unvorstellbar vollkommen. Bis weit ins Scherzo hinein wird fast akzentlos gespielt – Trifonow, der Profkofjew-Klassizist. Der Ton klingt – zumindest in digitale Bits verpackt und mit 16.000er Leitung – wie auf Diät, superschlank, aber Leidenschaft fehlt. Das Des-Dur-Thema turnt Daniil Trifonow hinauf, als hätte er Ballettschlappen an. Der Russe packt seine stählerne Kraft in Strickhandschuhe. Das Opus 10 von 1911 klingt aufgeräumt, nicht aufgezäumt. Keine Spur von brillantem Futurismus, von überschäumender Argerich-Kompliziertheit, von Richter-Wucht. Man höre Abbado und den umwerfenden Kissin. Und hat selbst Trifonow nicht schon mit Gergiew mehr klirrenden Bizeps, mehr Chuzpe gezeigt? Folgt also das Andante. Trifonow hängt über den Tasten wie eine entkörperlichte Lemure.

Der Anzug sitzt: Daniil Trifonow / Foto: Livestream Digital Concert Hall
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Strawinsky mit dem Budapest Festival Orchestra

14 Donnerstag Mär 2019

Posted by Schlatz in Igor Strawinsky, Ivan Fischer, Le sacre du printemps

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Das Strawinsky-Festival im Konzerthaus kullert dem Ende entgegen.

Und spielt das Budapest Festival Orchestra Nebenwerke der 1940er, Psalmensymphonie und Frühlingsopfer.

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Concertgebouw-Orchester im Konzerthaus: Strawinsky, Iván Fischer

12 Dienstag Mär 2019

Posted by Schlatz in Emmanuel Ax, Ivan Fischer, Petruschka

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Ein paar aufregende März-Tage lang dreht sich im Konzerthaus Berlin viel um Strawinsky. Ein Festival feiert Strawinsky als Fürst Igor, an dessen Stil-Haut alle Qualitätsverluste abperlen wie Regen an Funktionskleidung.

Beim Konzert mit dem nicht fürstlichen, sondern standesgemäß königlichen Concertgebouworkest Amsterdam kommt das Aufregendste am Anfang. 

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Kritik Konzerthausorchester Iván Fischer: Kit Armstrong Beethoven Klavierkonzert Nr. 2

07 Sonntag Mai 2017

Posted by Schlatz in Bernd Alois Zimmermann, Ivan Fischer, Ludwig van Beethoven

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Konzerthausorchester

Es ist ein weites Land zwischen Beethoven, Mauricio Kagel und Bernd-Alois Zimmermann, das da im Konzerthaus durchmessen wird. Beethoven als seriöser Substanzsetzer, Kagel und Zimmermann als Flankengott.

Da ist es für alle Moderne-Angsthasen gut, dass man sich bei Beethovens Klavierkonzert Nr. 2 auf festem sinfonischem Terrain befindet.

Wie spielt er nun, der noch immer von früher Wunderkindaura Umwehte?

Ohren aufmachen, hinhören. Erstaunen: Bei Kit Armstrong klingt noch nicht alles hasenrein. Im Konzert muss der US-Amerikaner ja wie jeder andere erst mal zeigen, was er kann. Anfangs ist er mehr Pianist als Musiker: Der Einstieg in die Solo-Exposition ist uninteressant. Staccati spielt Armstrong überdeutlich, Sforzati (dadurch entsteht überscharf Gezeichnetes) stellt er deutlich aus, künstliche Nervosität liegt in der Luft (also etwas zutiefst Brendel-Artiges). Kein Wunder, dass während der Solo-Exposition in beinah jedem Takt das Konzerthausorchester passender, besser, gelungener spielt (wie frisch und reich klingt das 2. Thema!). 

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Iván Fischer Berliner Philharmoniker: Bartók Enescu Mozart Christiane Karg

29 Samstag Okt 2016

Posted by Schlatz in Christiane Karg, Ivan Fischer

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Berliner Philharmoniker

Ein nettes Konzertchen.

Es beginnt mit dem Prélude à l’unisson aus der Orchestersuite Nr. 1 (1903) des Rumänen George Enescu. Das Vorspiel besitzt einen herben Ton. Form und Sprödheit des Ausdrucks folgen dem Vorbild eines Rezitativs. Die sorgfältigen Streicher und die verhaltene Emphase des Prélude sollten zum Leitbild des Abends werden. Weiterlesen →

Kritik Konzerthausorchester Berlin Iván Fischer: Henze Il Vitalino raddopiato Bruckner 7

09 Freitag Sept 2016

Posted by Schlatz in Anton Bruckner, Hans Werner Henze, Ivan Fischer, Julia Fischer, Violinkonzert

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Konzerthausorchester, Musikfest Berlin

Das Konzerthausorchester Berlin spielt in der Philharmonie Berlin. Aber hallo!

Solches Konzertsaal-Hopping macht das Musikfest Berlin möglich.

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Berliner Philharmoniker Iván Fischer Kritik: Beethoven Klavierkonzert 4, Brahms Klavierquartett (Schönberg)

27 Donnerstag Mär 2014

Posted by Schlatz in Arnold Schönberg, Ivan Fischer, Johannes Brahms, Ludwig van Beethoven, Radu Lupu

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Seit den Nullerjahren hört man Brahms‘ op. 25 öfters mit Schönberg als ohne Schönberg.

Iván Fischer ist ein feuriger und genauer Sachwalter des Mit-Schönberg. Sein angenehmer Dirigierstil verbindet Eleganz und Energie. Letztere tritt bisweilen zusammen mit einem herrischen Fuchteln des Dirigierstabs in Erscheinung. Fischer mag es durchaus kleinteilig, aber auch schön locker, wie man im 9/8-Intermezzo hört. Mein Lieblingssatz ist das Andante. Bei den Meistersinger-Anklängen des Mittelteils, die in der Ohne-Schönberg-Version von op. 25 längst nicht so deutlich rauskommen, weiß man nicht wohin mit seiner Bewunderung. Kurzes Hornsolo der unbekannten Dame am Solohorn.

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Berliner Philharmoniker – Ivan Fischer: Haydn Sinfonie Nr. 88 Bartók Brahms Ungarische Tänze Kodaly Tänze aus Galanta

22 Freitag Jul 2011

Posted by Schlatz in Ivan Fischer

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Berliner Philharmoniker

In Berlin fühlt man sich als Parteigänger der Philharmoniker zuweilen regelrecht umzingelt. Im Süden von den Wiener Philharmonikern (die mit den schlenkernden Geigen), im Westen vom Concertgebouworkest Amsterdam (die mit der stupenden Koordination). Richtig mulmig wird einem jedoch, wenn ein Dirigent aus dem Kernbereich der Wiener Philharmoniker, der k.-und-k.-Region, beginnt, ein k.-und-k.-Programm zu dirigieren. Da zwackt es die Berliner Seele und der Konzertgänger fühlt sich nicht nur auf dem falschen Donaudampfer, sondern glaubt obendrein, dass Eulen nach Spreeathen getragen werden. Der Ungar Ivan Fischer dirigiert Haydn, Bartók, Brahms und Kodaly.
Das erinnert einen dann an jene Momente, wenn der Ochs ausm Rosenkavalier auf der Bühne der Staatsoper wienert und wienert, und man denkt halt doch: Na, ob dös wohl hinhaut? Iván Fischer und sein Programm klangen auf jeden Fall, als käme es frisch aus der Gulaschkanone, und obendrauf sitzt ein Batzen Schlagobers. Im Voraus wurden Wetten abgeschlossen, ob die Philharmoniker mit der eisernen Regel brechen würden, im eignen Haus außer zu Silvester keine Zugaben zu geben, und etwa einen Donauwalzer zugeben würden. Taten Sie aber nicht. Weiterlesen →

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