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Opern- & Konzertkritik Berlin

~ Klassik-Blog für Konzertberichte und Opernkritiken aus Berlin

Opern- & Konzertkritik Berlin

Kategorien-Archiv: Pierre-Laurent Aimard

Staatskapelle Andris Nelsons: Beethoven Egmont Eroica, Birtwistle Antiphonies, Pierre-Laurent Aimard

15 Dienstag Mai 2012

Posted by Schlatz in Andris Nelsons, Harrison Birtwistle, Pierre-Laurent Aimard

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Ein hörenswertes Konzert. Andris Nelsons dirigiert. In einigen Jahren wird der Satz, ein Dirigent dirigiere wie ein Affe, zu einer hohen Auszeichnung werden. Nelsons dirigiert so. Nelsons sieht von hinten aus wie ein Sack Kartoffeln, der immer kurz vorm Umkippen ist.

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Kritik Lulu Staatsoper Berlin: Mojca Erdmann, Andrea Breth, Barenboim

05 Donnerstag Apr 2012

Posted by Schlatz in Alban Berg, Andrea Breth, Anna Lapkovskaja, Daniel Barenboim, Georg Nigl, Michael Volle, Mojca Erdmann, Pierre-Laurent Aimard

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Mojca Erdmann // Foto: Bernd Uhlig / staatsoper-berlin.de
Gruppenbild mit Boxer: Mojca Erdmann greift in den Berliner Theaterhimmel // Foto: Bernd Uhlig / staatsoper-berlin.de

Es fehlen der Prolog („Hereinspaziert in die Menagerie…“) sowie je eine Szene aus Akt I bzw. III. Richard Coleman hat die zweite Szene des dritten Akts neu bearbeitet. Macht nichts. Warum nicht?

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Barenboim: Brahms Klavierkonzert Radu Lupu, Berg Lulu-Suite Rinnat Moriah. Und Strauss

07 Mittwoch Mär 2012

Posted by Schlatz in Alban Berg, Johannes Brahms, Pierre-Laurent Aimard, Radu Lupu, Richard Strauss, Rinnat Moriah, Till Eulenspiegel

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Staatskapelle Berlin, Philharmonie. Schönes Konzert.

Radu Lupus Understatement fällt auf. Er sitzt auf einem Orchestermusikerstuhl. Seine Körperhaltung ist nachlässig zu nennen, gekrümmter Rücken, betont zufällige Beinhaltung. Lupu reduziert Bewegungen, wo es nur geht. Ich höre nach 2 Minuten auf, die Grifffehler zur Kenntnis zu nehmen.

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Musikfest Berlin: Pierre-Laurent Aimard Kritik

06 Dienstag Sept 2011

Posted by Schlatz in Pierre-Laurent Aimard

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Musikfest, mmmh. Rechtzeitig klart der Himmel auf. Septembersonne bescheint die Blechwipfel der Philharmonie. Der Tiergarten ist schon kühl. Im Foyer lauter Musikverständige. Sogar die Touristen sehen musikverständig aus.

Was nicht ist, kann ja noch kommen. Das letzte Mal, als ich Pierre-Laurent Aimard hörte, löste Aimard eine seltsame Mischung aus aufrichtiger Achtung und seriöser Langweile in mir aus. Wenn das mal nicht zu snobistisch war. Kaum saß ich an diesem Montagabend auf meinem Platz, kaum startete Aimard die lugubre Gondel, dachte ich, ich höre nicht recht. Glockenklare Töne. Klar umrissene Resonanzen. Kraft, Ernsthaftigkeit, Präzision, Wille. Etwas Debussy-haftes bei Liszt. Klar ist der Kammermusiksaal lauschiger als die Philharmonie. Von den guten Blöcken aus schaut man direkt in den geöffneten Rachen des Flügels und kann in den Pausen Aimards Profil studieren. Pollini ist in der Philharmonie immer ganz schön weit weg.

Das Konzert ist keine drei Minuten alt. Ein Handy klingelt, Aimard erhebt sich abrupt und verschwindet. Beifall des Publikums. Liszts traurige Gondel ist ins Nirvana der Vergangenheit entglitten. Ich erwarte, dass der Handybesitzer sich mit einer Ansprache ans Publikum entschuldigt, aber Pustekuchen. Eineinhalb Minuten später kommt Aimard wieder raus.

Ein sensationelles Programm in Rondostruktur. Liszt = Ritornelle. Dazwischen spielt Aimard Wagner, Berg, Skrijabin. Zumindest Wagner und Skrijabin waren ja Liszt-Liebhaber. Berg wohl nicht. Dass Pierre-Laurent Aimard beim Spiel auch den Hintern anlupfen kann und sein Schopf in alle Richtungen fliegen lässt, war mir bislang unbekannt. Sachlichkeit, aber auch echte Größe, so in den Sekundabgängen, mit denen die h-Moll-Sonate losgeht. Gerade fällt mir ein, dass ich mich an kein einziges Rubato erinnere. Natürlich gab es welche (aber von Rubato-Präsenzen in Kissin-schem Ausmaß ist Aimard weit entfernt). Spitzentöne haben eine gletscherähnliche Härte. Jeder Spitzenton klingt anders, ohne jede Spur von Pathos, wenn auch aufs Äußerste in die Tasten gestochen. Ingenieursethos, gedankliche Schärfe von Brückenbauern. Und doch Leidenschaft eines Künstlers.

Linie? Nee, ist Aimad nicht wichtig. Aimard denkt vom einzelnen Ton aus. Jeder Anschlag ein Kosmos. Haarsträubendes Akkord- und Skalengewusel in der h-Moll-Sonate, aber stets durchdacht, scharf, frisch und klar wie Gletscherwasser. Der Beginn war – noch mal gesagt – ausnehmend schön. Eine Reihe vor mir sitzt ein blutjunger Klavierspieler. Ich erkenne solche Leute auf den ersten Blick. Zurückhaltende Kleidung, weiche Gesichtszüge, Alban-Berg-Blick. Vier Plätze links von mir saß jemand, der bei der h-Moll-Sonate heftig mit dem Kopf wippte.

Salvatore Licitra ist gestorben. Ein Gruß ins Jenseits.

Aimard verbeugt sich jeweils drei Mal. Jedes Mal dreht er sich um genau 120°. Zugabe gibt’s nicht.

Pierre-Laurent Aimard Kritik: sehr gut.

Berliner Philharmoniker – Pierre Boulez: Bartók Musik für Streichinstrumente, Schlagzeug und Celesta Ravel Klavierkonzert D-Dur Boulez Notations (Pierre Laurent Aimard)

18 Montag Jul 2011

Posted by Schlatz in Pierre Boulez, Pierre-Laurent Aimard

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Berliner Philharmoniker

Solène Kermarrecs rotes Cello ist nicht mehr da. Kermarrec spielt auf einem neuen Instrument. Die Phillies erweiterten für die Notations die Kernbesetzung. Zwei Frauen an den Kontrabässen, drei an den Celli waren etwas Besonderes. Eine schwarze Bratschistin habe ich zum ersten Mal in meinem Leben als Konzertgänger gesehen. Das Duo mit dem gewissen Etwas, Mayer/Pahud (Oboe/Flöte), weicht dem Duo Kelly/Blau mit einem Hauch weniger gewissem Extra. Boulez‘ Notations sind äußerst stilisiert, konzentriert und klar disponiert. Ihre Aufführung durch den Komponisten war einer der Höhepunkte der sich in fortgeschrittener Vorsommerphase befindenden Saison. So mussten sich die Zuhörer in den 1920ern gefühlt haben, als Richard Strauss in der alten Philharmonie die Rosenkavalier-Suite dirigierte, ähnlich sparsam, ähnlich unbeweglich, mit ähnlich unaufdringlicher Autorität. Für die Notations wird der Pult verstärkt, um die Partitur, aus mehreren dünnen Folianten bestehend, tragen zu können.

Drei Harfen, sechs Hörner, zehn Kontrabässe, die Bratschen sitzen in der Mitte, sieben oder acht Schlagzeuger. Einige Stellen dirigiert Boulez mit pistolenartig ausgestrecktem Doppelfinger. Es handelt sich um das Dirigat eines begnadeten Handwerkers. Boulez‘ rechte Hand ist ein effizienter Klappmechanismus in beständiger Auf-und-Ab-Bewegung. In Pierre Boulez‘ Gesicht herrscht stoischer Neutralismus. Pierre-Laurent Aimard wirkt wie ein nervöser, sehr sympathischer Germanistikprofessor der Sorbonne. Hatte Aimards Kittel keine Knopfleiste? Ich habe keine gesehen. Wie kam er dann durch die enge Halsöffnung? Nach der Überreichung des Blumenstraußes eilt er hinter dem Saalmädel her, das den Strauß überreichte. Aimard spielt als Zugabe Auszüge aus der Klavierfassung der Notations. Das Klavierkonzert besitzt sehr schöne Blech-Holzbläser-Gegensätze und ist fast etwas kurz geraten – bekanntlich das Manko aller sehr guten Stücke. Aimard schlägt sich gut, doch er ist kein ganz Großer. Dazu fehlt es an letzter Klarheit und Eigenart.

Kommentar

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