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Opern- & Konzertkritik Berlin

~ Klassik-Blog für Konzertberichte und Opernkritiken aus Berlin

Opern- & Konzertkritik Berlin

Kategorien-Archiv: Magdalena Kozena

Staatsoper: Simon Rattle dirigiert Pelléas et Mélisande III

21 Donnerstag Jul 2011

Posted by Schlatz in Magdalena Kozena, Simon Rattle

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Simon Rattle Ruth Berghaus Magdalena Kozena Robert Lloyd Hanno Müller-Brachmann William Burden

Da liegt sie! Magdalena Kozena (Mélisande) vor gelber, getreppter Wand // Foto: Monika Rittershaus / .staatsoper-berlin.de

Staatsoper Berlin. Am Mittwoch Abend saß Daniel Barenboim im Sommeranzug in der Seitenloge. Simon Rattle dirigierte unverstellt und mit alle Kritik sinnlos machender Angemessenheit. Nach vier Vorstellungen des Pelléas kennt man Debussys sensible Flunder doch bis in die Fragmentierung der Subthemen hinunter. Klarheit des Klanges, Sinn schaffende Abstufung der Dynamik, kontrollierende Führung jedes Pianissimo, Stufung innerhalb des Klanges, keine Leerstellen. Sehr gut das alles. Wirklich sehr gut. Rattle muss sich ganz schön anstrengen, um Berghaus‚ schiefe Ebenen zu überwinden, wenn er zum Schlussapplaus auf die Bühne kommt. Opernkritik: atemnehmende Operation an Debussys offenem Herzen.

Debussys Pelléas et Mélisande, Staatsoper Berlin: Verliebe dich nie in ein Mädchen, das du im Wald triffst, und sei es auch noch so schön

21 Donnerstag Jul 2011

Posted by Schlatz in Magdalena Kozena, Simon Rattle

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Simon Rattle Ruth Berghaus Magdalena Kozena Robert Lloyd Hanno Müller-Brachmann William Burden

Und ein zweites Mal Pelléas et Mélisande. Simon Rattle im schwarzen Kittel. Zwei, drei Stichflammen des Orchesters. Dazwischen die überpräzise Motivik Debussys, die an einen Orientteppich, wenn nicht an Johann Sebastian Bach erinnert (das hat Debussy ansonsten aber von Wagner, ich schwöre es). Die Oper könnte auch heißen „Verliebe dich nie in ein Mädchen, das du im Wald triffst, und sei es auch noch so schön.“ Die Streicher machen die Sache so gut, dass man mehr auf sie als auf Debussy hört, was gar nicht leicht ist. Die Harfe tönt. Sie soll nicht vergessen sein. Die Sänger sind so gut, weil jeder weiß, was er singt. Zuletzt hört man, wie bei jeder erstklassigen Aufführung, nur noch den Klang. Warum dirigiert Simon Rattle nächste Saison nicht Macbeth, oder Traviata, oder Rosenkavalier? Dann würde ich in den Rosenkavalier auch wieder reingehen. Man kann sich ungefähr zusammenbasteln, wie das klingen würde, doch live hören ist aufregender.

Simon Rattle dirigiert Pelléas et Mélisande I

21 Donnerstag Jul 2011

Posted by Schlatz in Magdalena Kozena, Simon Rattle

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Simon Rattle Ruth Berghaus Magdalena Kozena Robert Lloyd Hanno Müller-Brachmann William Burden

Simon Rattle Pelléas et Mélisande (die Kritik zur Aufführung der Berliner Philharmoniker 2015 unter Rattle lesen sie hier). Es ist eine Oper im Bereich unglaublicher Perfektion. Debussy packt auch Hochdramatisches rein. Einige Stellen hören sich so an, als hätte Wagner den Parsifal mit 25 und nicht mit 75 komponiert. Sehr schöne Tristan- und Parsifal-Reminiszenzen. Anderes klingt nach dem Finale aus Madame Butterfly. Aber Hut ab vor der allergrößten der nach dem Parsifal geschriebenen Opern. Dagegen klingt Strauss wie Operette, na ja, Rosenkavalier ausgenommen. Magdalena Kozena ist schwanger und schafft eine urphänomenhafte Anrufung der Heiligen, fabelhaft entgeisterte Blicke und eine wagemutige Purzelrolle abwärts. Hanno Müller-Brachmann ist Golaud (autoritär tragisch, Klischees meidend wie der Teufel das Weihwasser). Robert Lloyd ist Arkel (sehr schön, menschlich-einsam vom Alter ausgehöhlt). William Burden ist Pelléas (wenig französisch, ein Don José ins Symbolistische versetzt). Weiterlesen →

Uraufführung Hans Werner Henze Phaedra, Staatsoper Berlin

21 Donnerstag Jul 2011

Posted by Schlatz in Hans Werner Henze, Magdalena Kozena, Maria Riccarda Wesseling, Michael Boder

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Michael Boder Peter Mussbach Ensemble Modern Köhler Wesseling

Uraufführung Phaedra („Konzertoper“) von Hans Werner Henze, 8. September 2007 im Rahmen des Musikfestes Berlin 07. Volles Haus, Wolfgang Rihm sitzt in der dritten Reihe in Begleitung einer schlohweißen alten Dame. Hans Werner Henze sitzt in der ersten Reihe der Mittelloge. Mussbach ist zu sehen, Zehelein ebenfalls. Langer Applaus vor Beginn, das Publikum erhebt sich. Henze gerührt. Rihm, der in der Pause wie Hans Werner Henze sitzen bleibt, muss Hände schütteln.
Das Publikum zeigt sich gegenüber den üblichen Besuchern der Staatsoper verändert: Musikintellektuelle (reduzierte Farben, Brille, Rollkragenpulli) streifen durch die Gänge, reisende Fans verständigen sich in gebrochenem Englisch, man hört viele Engländer. Die Konzertoper Phaedra kommt mit einem gut 20-köpfigen, meist solistisch eingesetzten Orchester aus. Das Ensemble Modern spielt ausgezeichnet unter Michael Boder. Man hört sprachgewandtes Blech, hektische Holzbläser, kurze Attacken nach kurzen Fortspinnungen, viel kammermusikalisch verdichtete Gestik. Weiterlesen →

Der Rosenkavalier an der Staatsoper mit Magdalena Kozena, Angela Denoke, Sylvia Schwartz und Asher Fisch

18 Montag Jul 2011

Posted by Schlatz in Angela Denoke, Asher Fisch, Magdalena Kozena, Sylvia Schwartz

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Magdalena Kozena Angela Denoke Sylvia Schwartz Rose O’Neill

Ein zufriedenstellender Opernabend. Das Rollendebüt Magdalena Kozenas zog viele Neugierige an. Asher Fisch dirigierte erfreulich lebhaft. Mit unbändigem Schwung, vorwärts treibend, doch ohne verwischte Akzente, gerade mit so viel Robustheit wie lebhafter Nuancierung, gelang das Vorspiel zum ersten Akt (Hörner, Streicher), ebenso das kurze zum zweiten Akt. Sehr schöne Solo-Klarinette im ersten Vorspiel. Schöne Hörner. Die Klasse Fischs war nicht nach den zwei Takten, doch nach den ersten Weiterlesen →

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