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Opern- & Konzertkritik Berlin

~ Klassik-Blog für Konzertberichte und Opernkritiken aus Berlin

Opern- & Konzertkritik Berlin

Kategorien-Archiv: Lucio Gallo

Staatsoper Berlin Carmen: Gaëlle Arquez, Stanislas de Barbeyrac

19 Sonntag Feb 2023

Posted by Schlatz in Bertrand de Billy, Carmen, Gaëlle Arquez, Georges Bizet, Lucio Gallo, Pretty Yende, Stanislas de Barbeyrac

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Überraschung an der Staatsoper. Es gibt eine Carmen, wo sie Französin und er Franzose ist.

Wie stellt das Gaëlle Arquez, Französin, mit der Carmen an? Sie lockt, höhnt, ist amoureuse à perdre l’esprit – aber ohne Cliché. Arquez singt die Carmen als selbstbewusste Französin, schnippisch, leicht und biegsam. Kein Ton geht verloren. Sie holt es aus Bizets so exakter Musik heraus, Carmens schroffen Egoismus, ihren selbstsicheren Spott vor der Zigarettenfarbrik, ihren funkelnden vor Hass vor der Stierkampfarena. Die Habanera (L’amour est un oiseau)? Nicht theatralisch, sondern punktgenau. Die Seguidilla (Près des remparts de Séville)? Ohne Anbiederung, aber mit feiner Verve.

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Premiere Staatsoper: Così fan tutte Huguet Barenboim

04 Montag Okt 2021

Posted by Schlatz in Barbara Frittoli, Daniel Barenboim, Gyula Orendt, Lucio Gallo, Paolo Fanale

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Da ist sie, die übliche Staatsfeiertagspremiere an der Staatsoper, heuer mit Mozart und wie immer mit Barenboim. Es inszeniert der eifrige und solide Vincent Huguet, der binnen zwölf Monaten alle drei Da-Ponte-Opern Unter den Linden auf die Bühne bringen darf. Figaro gab’s als Stream-Premiere im Frühjahr, jetzt folgt die doppelbödige Liebeskomödie Così fan tutte vor 3G-Publikum, zu den Festtagen kommt dann Don Giovanni. Und anders als in der preußisch strengen Philharmonie wird auf dem Platz maskenfrei gesessen und gehört. Herrlich! Huguets Rezept für Mozart lautet: edles Setting, gediegener Plot. Die Inszenierung spielt in bella Napoli.

Napoli, Vesuvio: F-Dur-Quintett 1. Akt / Foto: Matthias Baus

Die Zeit: Flower Power, Ende 60er, Anfang 70er. Huguet setzt das ansehnlich und Buffa-munter um – aber weit entfernt von mitreißend. Irgendwie war die alte, offen slapstickende Dörrie-Produktion auch nicht schlechter. Das Bühnenbild wechselt: hier zwanzig Meter italienischer Stadtstrand (betonierte Kaimauer, vorne paar Felsen, Leitern), dort eine luxuriöse Terrasse mit stylischem Sixties-Mobiliar, hinter der mediterran kubistische Betonarchitektur aufragt (Bühne Aurélie Maestre). Sprich, molto Oberklasse, wo man malinconia („Langeweile“ übersetzen die Übertitel) mehr fürchtet als alles andere und für die Verführungsszene des zweiten Akts auf edel beplankter Jacht in See sticht.

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Kritik Staatsoper Berlin: Carmen Rachvelishvili Fabiano Karg Gallo

12 Donnerstag Mär 2020

Posted by Schlatz in Anita Rachvelishvili, Carmen, Christiane Karg, Daniel Barenboim, Georges Bizet, Lucio Gallo, Michael Fabiano

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Nun, da das Berliner Opern-Universum aufgehört hat sich zu drehen, die Stimmen verstummt sind, die Instrumente schweigen und die Häuser versuchen, mit Livestreams und Nebenbühnenaktivitäten etwas vom alten Glanz in die hässliche, neue Virus-Welt hinüberzuretten, hier also noch ein Bericht aus Unter den Linden, als die (Opern-)Welt noch halbwegs in Ordnung schien.

Musikalisch ist diese Carmen hörenswert. Anita Rachvelishvili als vokal und szenisch üppige Titelheldin, Michael Fabiano als schüchternscheuer José, Lucio Gallo als selbstironisch souveräner Escamillo, Christiane Karg als makellose Micaëla und Barenboim als feuriger Impuls- und Input-Geber erfüllen die Erwartungen. Der Applaus ist groß. 

Man hätte kaum für möglich gehalten, dass diese Carmen wiederkehrt. Martin Kušej besorgte 2004 die Inszenierung, die auf Flamencokleid und Zigarette konsequent verzichtet. Ich hörte sie 2006 im noch unrenoviert muffelnden Haus, auf der Bühne standen der mit offenem Visier singende Villazón und eine knackigen Mezzo-Charme versprühende Domaschenko.

2020 konterkariert (und konzentriert) die in staubigem Weißgrau strahlende Bühne (Jens Kilian) immer noch Bizets Feuer.

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Falstaff mit Mehta

30 Donnerstag Jan 2020

Posted by Schlatz in Daniela Barcellona, Francesco Demuro, Lucio Gallo, Slávka Zámečníková, Zubin Mehta

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Überraschung. Zubin Mehta und nicht Barenboim steht am Pult, wenn es Unter den Linden in Falstaff um Ehre und Diebe, um Wänste und Liebe geht. Mehta lässt Verdis Lebensendwerk in entspannter Spannung leuchten, fügt rhythmische Lockerheit hinzu, lässt Tutti-Biss und sinnliche Schönheit einfließen – und bleibt gemach im Tempo. Es ist ein sehr ausgewogenes, Brio und cantabilità geschmeidig vereinendes Dirigat. Mehta muss sich nichts mehr beweisen. Der Applaus vor und nach dem dritten Akt ist groß.

Lucio Gallo bringt aus Italien eine feste

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