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Opern- & Konzertkritik Berlin

~ Klassik-Blog für Konzertberichte und Opernkritiken aus Berlin

Opern- & Konzertkritik Berlin

Kategorien-Archiv: Spencer Britten

Bartlett Shers zahmer Rigoletto und schöner Nebenrollen-Verdi-Gesang

06 Sonntag Mär 2022

Posted by Schlatz in Adam Kutny, Carles Pachon, Christopher Maltman, Clara Nadeshdin, Ema Nikolovska, Erin Morley, Ivan Repušić, Marina Prudenskaya, Spencer Britten

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Das ist aber mal eine mausegraue Rigoletto-Wiederaufnahme. Zumindest musikalisch. Erinnert sich in Berlin noch jemand? Vor der Pandemie sangen Sierra (berührend) und Garifullina (brillant) die Gilda und Fabiano (schneidig) und Demuro (elegant) den Herzog. Heute heißen die Kräfte Pirgu und Morley, er der Tenor-Mann fürs Verdi-Grobe, sie ein allzu blasses Verdi-Mädl, das ein paar schöne Momente hat. Wenigstens Repušić am Pult sorgt für melodramma-Feuer.

Wie war das noch mal mit Bartlett Shers zahmer, in Rot-Blau-Gold gehaltener Rigoletto-Vergegenwärtigung? Die schiebt die intimen Innenräume hin und her (Rigolettos Haus, Mörderspelunke), während sich in der Art-Deco-Festhalle die galauniformierten Höflinge tummeln. Die Typen vom Sicherheitsdienst (Breeches und Reitstiefel, beides in Schwarz) mimen die unverzichtbaren Bühnen-Nazis. Letztendlich flott konventionell spult also der gutgeölte Gang der Handlung ab. Ansehnlich sind indes die Kickboxing-Tritte von Gilda gegen ihre Entführer, Nadine Sierra hatte die 1a drauf.

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Janáček Sache Makropulos

26 Samstag Feb 2022

Posted by Schlatz in Anna Kissjudit, Die Sache Makropulos, Jan Ježek, Jan Martiník, Leoš Janáček, Marlis Petersen, Peter Hoare, Simon Rattle, Spencer Britten, Žilvinas Miškinis

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Janáčeks Oper Die Sache Makropulos ist von der seltsamen, rätselhaften Sorte – und nebenbei ziemlich witzig. Jedenfalls in der detailgenauen Inszenierung von Claus Guth, die ich 2 Wochen nach der Premiere noch einmal sehe. Seltsam, ja absonderlich gestaltet sich die Hauptfigur, die mehrere Jahrhunderte alte Schönheit Emilia Marty (Marlis Petersen). Die Figur ist ein Geniestreich von Janáček. Erschöpft von allzu vielen Lebensjahrzehnten, hält die Opern-Diva Martyonz ihre Umgebung mit spitzer Zunge auf Trab, bis sie sich gegen das lebensverlängernde Elixier und für den Tod entscheidet. Die Sache Makropulos dürfte eine der ersten Opern sein, in der telefoniert und in der ein Auto erwähnt wird. Schon eher alte Opernschule ist da die Aufteilung in drei Akte samt fünfminütigen, Ouvertüre-ähnlichen Vorspiels.

Und auch manche Figur zählt zum vertrauten Opernpersonal: der Buffa-Alte Hauk und das „niedere“ Paar Kristina-Janek (Spencer Britten, prima als blutjunger Tollpatsch). Claus Guth kontrastiert einen klinisch weißen Leerraum, Sinnbild öde blendender Ewigkeit, mit Milieu-genauen Interieurs aus dem Zwanziger-Jahre-Prag. Guth verstärkt die Buffa-Elemente, indem er eine kleine Tänzertruppe sich automatenhaft und durchaus pläsierlich durch die Szene zucken lässt.

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Staatsoper Premiere: Sache Makropulos Rattle Guth

14 Montag Feb 2022

Posted by Schlatz in Adriane Queiroz, Anna Kissjudit, Bo Skovhus, Die Sache Makropulos, Jan Ježek, Jan Martiník, Leoš Janáček, Marlis Petersen, Peter Hoare, Simon Rattle, Spencer Britten, Žilvinas Miškinis

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Fast könnte man meinen, der Tscheche Leoš Janáček wäre Berliner. Also zuerst natürlich Prager, oder besser gesagt Brünner, aber dann Berliner. Die heilige Berliner Operndreifaltigkeit aus Deutscher, Komischer und Staatsoper kümmert sich sozusagen am laufenden Band um die Bühnenwerke des Ausnahme-Mähren. Jenůfa, Katja Kabanowa, Schlaues Füchslein, Makropulos, Totenhaus, alle gab’s und gibt’s hier, meist mehrfach und in klugen, sehenswerten Inszenierungen. Unter den Linden waltet Simon Rattle seit geraumer Zeit als so kenntnisreicher wie innerlich beschwingter Janáček-Kustode.

Des Tschechen vorletzte Oper Die Sache Makropulos oder Věc Makropulos, so der originale tschechische Titel, begründet das Genre der Erbschaftsstreitoper. Die Oper ist zwar inzwischen keine ausgesprochene Rarität mehr. Doch mit der an Kafka gemahnenden Phantastik sowie einer realistisch-skurrilen Milieu- und Menschenschilderung ist das Werk immer noch ein Außenseiter.

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