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Opern- & Konzertkritik Berlin

~ Klassik-Blog für Konzertberichte und Opernkritiken aus Berlin

Opern- & Konzertkritik Berlin

Kategorien-Archiv: Igor Strawinsky

Kritik Simon Rattle Berliner Philharmoniker: Strawinsky Sacre du Printemps, Roi des Étoiles

09 Freitag Nov 2012

Posted by Schlatz in Dmytro Popov, Igor Strawinsky, Le sacre du printemps, Luba Orgonášová, Mikhail Petrenko, Simon Rattle

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Kein gutes Konzert.

Am besten gefiel Strawinskys Roi des Étoiles, ein kurzes, effektives Chorstück mit klug gesetztem Giga-Orchester. Vor der Pause Rachmaninows abwechslungsreiche Kolokola oder „Glocken“. Der sichere Rundfunkchor trumpft mit präziser Schallkraft auf. Eindrucksvolle magmatische – oder enigmatische? – Höhepunkte der Philharmoniker. Mikhail Petrenko punktet mit sonor strömender Basslinie. Er ist bestens bekannt als Staatsopern-Hunding. Luba Orgonášová singt großartig. Ihre Stimme hört sich an wie eine Stalinorgel (mit Mezzo-Qualitäten), die zärtliches, dunkelrot glühendes Sopranfeuer spuckt. Dmytro Popov gefällt mit fester Tenorstimme.

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Kritik Concertgebouworkest Jansons: Strawinsky Psalmensymphonie, Barber Adagio, Varèse Amériques

05 Mittwoch Sept 2012

Posted by Schlatz in Ein Überlebender aus Warschau, Igor Strawinsky, Mariss Jansons

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Musikfest. Nicht ganz ausverkauft.

Das mythische Koninklijk Concertgebouworkest Amsterdam. Es bekommt betont herzlichen Willkommensapplaus an einem Spätsommerabend, der von unberlinischer Freundlichkeit und Wärme ist. Oboist Lucas Macías Navarro ist nicht da. Wo sind die Niederländer? Ich schaue genauer hin und entdecke zwei Herren, deren Aussehen darauf schließen lässt, dass sie mit ziemlicher Sicherheit Niederländer sind. Einer ist der Pauker (Marinus Komst, schätze ich) und der andere einer der Pianisten in der Psalmensymphonie.

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Berliner Philharmoniker: Simon Rattle dirigiert Mahler 4. Sinfonie und Strawinsky Apollon

24 Sonntag Jul 2011

Posted by Schlatz in Apollon musagète, Christine Schäfer, Igor Strawinsky, Simon Rattle

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Berliner Philharmoniker

Berliner Philharmoniker – Simon Rattle: CHRISTINE SCHÄFER Strawinsky Apollon Musagete Mahler Sinfonie Nr. 4

Es ist schlimm. Man muss einfach hin, wenn Rattle und die Berliner Mahler machen. Auch wenn ich lieber Fußball geschaut hätte, Arsenal gegen Barcelona, mal wieder Lionel Messi zuschauen. Aber man muss, wie gesagt. Das Programm ist eine harte Nuss. Im Apollon Musagete übertrifft Strawinsky sich – und andere natürlich vierfach – an Understatement. Die Person, dessen Lieblingsstück der Apollon Musagete ist, erhebe sich bitte. Jede Wette, dass Strawinsky wenig Spaß beim Komponieren dieses Stücks hatte. Ich hatte nicht allzu viel Spaß beim Hören. Die Philharmoniker spielen quasi von selbst. Rattle gibt eine Prise Salz hinzu, aber nur eine Prise.

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Berliner Philharmoniker Mariss Jansons: Mahler 1. Sinfonie und ein bissl Strawinsky

21 Donnerstag Jul 2011

Posted by Schlatz in Igor Strawinsky, Mariss Jansons, Petruschka

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Berliner Philharmoniker

Berliner Philharmoniker Mariss Jansons Strawinsky Petruschka Mahler 1. Sinfonie

Eines der Konzerte, die mit vollkommener Zufriedenheit beginnen, vor der Pause die ersten Zweifel säen, überragend in die zweite Konzerthälfte starten und zum Schluss für Desorientierung sorgen. Jansons ist ein vitaler, kontrollierter Taktschläger, seiner Arbeit kann man zusehen, ohne dass der Zuhörer jemals auch nur einen Zehntel Takt vom Weg abkäme. Petruschka wirkt als überragende Partitur, nicht als überragendes Dirigat: gut durchleuchtet und sicher zusammengefasst. Doch es kommt die Stelle, an der man denkt: etwas zu sportlich, etwas zu zackig. Die Crescendi strahlend, hinreißendes Knattern im ff. Doch man spürt den Ausgang, bevor er kommt, man kennt die dritte Explosion, weil sie der zweiten gleicht. Während es bei der ersten noch Staunen gab.

Bei Mahlers 1. Sinfonie dann Ähnliches. Grandiose Führung des Orchesters. Jansons sorgt für eine geradezu königliche Übersichtlichkeit (in München würde man ‚kaiserliche‘ sagen, obwohl der Kaiser in Berlin, und der König in Bayern war). Doch irgendwann stellte sich die kleine, süße Frage: wozu? Das Finale war blendend im expansiven Klang, doch problematisch im technisch virtuosen Abrollen. Barenboims größer gefühlte Mahler-Neunte war noch im Ohr. Das zu extremer Klarheit geschärfte Klangbild verblüffte und versöhnte. Fazit: beeindruckender klanglicher Positivismus, Mariss Jansons mehr Regisseur als Deuter.
Nächstes Jahr kommt Jansons mit Schostakowitschs 6. Sinfonie und Ravels Valse.

Kritik Mariss Jansons: sehr gut

Simon Rattle, Berliner Philharmoniker mit Beethoven Sinfonie Nr. 5 & Strawinsky Agon

21 Donnerstag Jul 2011

Posted by Schlatz in Igor Strawinsky, Simon Rattle

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Berliner Philharmoniker

Berliner Philharmoniker Simon Rattle: Berlioz Roméo et Juliette Beethoven Sinfonie Nr. 5 Strawinsky Agon

Mächtigen Schwung vom Podium gab es im September 2006 bei Beethoven Symphonie Nr. 5 letzter Satz. Das Finale schwingt Simon Rattle wie eine Keule. Man hört leider zehn Dvořak-Symphonien im Jahr und nur eine Beethoven-Symphonie. Beethoven ist bei Simon Rattle und den Berliner Philharmonikern schnell, schmutzig, wirr, massiv. Es ist Nachbrenner-Musik, ein Beethoven mit geballter Kraft, aber logisch und sinnvoll (das ist wichtig: logische Kraft). Eine skeptische Kritik kann hier kein Haar, aber einen ganzen Haarschopf in der Suppe finden. Oder ein Haar für einen ganzen Schopf halten. Rattle liegt nicht der stringente Weg von A nach B. Wahrscheinlich ist, dass er ihn nicht im besonderen Maße interessiert. Rattle macht aus der Sonatensatzlogik ein halsbrecherisches Wagnis, postanalytisch und von verwischter Klarheit.

Der Eindruck war von etwas Unvergleichlichem. Im ersten Satz der Fünften Symphonie war nicht mehr ganz logische Kraft, ein Tick Unverdautes war dabei Der zweite Satz klang wie Pflichtübung, Gallia est omnis divisa… Die langsamen Beethoven-Sätze (und Mozart-Sätze) scheinen schwieriger als Bartók und Schostakowitsch. Das Finale schoss heiß, unkoordiniert, das Orientierungsbedürfnis der Hörer verhöhnend daher. So viel Musik auf einen Haufen habe ich noch nie gehört. Wieder der Eindruck: sehr schnell vorbeigegangen, das Ganze. Aber explosiv in der Wirkung. Etwas, mit dem man nicht fertig wird. Das Beste war Strawinskys Agon. Simon Rattle dirigierte aberwitzig unverschmutzt im Klang, absolut trocken, Rattle der Souveränste der Souveränen (kleines Tristan-Zitat). Agon hat er zart und atemberaubend und gedankenverdrehend schön gemacht.

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