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Opern- & Konzertkritik Berlin

~ Klassik-Blog für Konzertberichte und Opernkritiken aus Berlin

Opern- & Konzertkritik Berlin

Kategorien-Archiv: Ingo Metzmacher

Metzmacher DSO: Reger Klavierkonzert, Adams Harmonielehre, Plate Casino

24 Montag Apr 2023

Posted by Schlatz in DSO, Ingo Metzmacher, John Adams, Max Reger

≈ Ein Kommentar

Metzmacher dirigiert in der Philharmonie Reger und Adams, Klavierkonzert und Harmonielehre.

Ein hörenswertes Konzert des DSO.

Reger war nie unumstritten. Paul Bekker berichtete im Todesjahr 1916 von einer in Splitter und Splitterchen von Ideen zerfaserten Melodik sowie sinnlich reizloser Kunst.

Regers Klavierkonzert op. 114, 1910 unter Nikisch mit dem Gewandhausorchester erstaufgeführt, ist dreisätzig, kürzer als Brahms‘ Erstes und Zweites, steht in f-Moll wie Chopins und Rubinsteins Zweites. Dem vermeintlichen Cliché vom dick instrumentierenden Reger entspräche nur der bei aller Wucht klar gegliederte Kopfsatz. Das Largo ist ein beeindruckender Satz etwa im religioso-Ton, das Finale ein ungestümer Kehraus, dessen drei Themen, besonders das an Schumann gemahnende 2., allesamt entzücken. Ingo Metzmacher lässt dem Konzert die monumentale Erregtheit, transformiert freilich seinen Wilhelminismus in tollkühne Verve. Metzmacher groovt das DSO ein in die weiträumige Architektur von Opus 114. Und die Musiker finden immer wieder Stellen solistischer Schwärmerei.

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Die Gezeichneten Staatsoper München

02 Sonntag Jul 2017

Posted by Schlatz in Alastair Miles, Catherine Naglestad, Christopher Maltman, Dean Power, Heike Grötzinger, Ingo Metzmacher, John Dashak, Tomasz Konieczny

≈ 5 Kommentare

Sex sells. Das gilt auch auf der Opernbühne.

Franz Schrekers Die Gezeichneten funktionieren nach dem gleichen Rezept wie Schrekers andere Erfolgsopern. Der Mix heißt: Eros, Kunst, Gewalt. Das Werk sei „in Problemen der Sexualpsychologie verankert“, schrieb Paul Bekker 1922. Thematisch zehren Die Gezeichneten noch von der Vorliebe des 19. Jahrhunderts für die verruchte Renaissance – die Oper spielt in Genua, tiefstes Cinquecento -, im Künstler- und Eros-Thema schließt sie ans Fin de Siècle an. Musikalisch lässt Schreker es krachen, breit strömt das Orchester, meisterhaft ausdifferenzierte Klangwogen verwischen die Grenzen von Gut und Böse, der turbulente Modernismus seiner Partituren entfaltet auch hier seine berühmt-berüchtigte Sogwirkung. Weiterlesen →

Wolfgang Rihm Dionysos Berlin: Georg Nigl Mojca Erdmann Matthias Klink Ingo Metzmacher

11 Mittwoch Jul 2012

Posted by Schlatz in Georg Nigl, Ingo Metzmacher, Mojca Erdmann

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Rihms Dionysos ist wie gemacht für Sie, wenn Sie Stauss‘ Elektra lieben oder die Blumenmädchenszene im Parsifal schon immer für einen der reizendsten Einfälle Wagners hielten. „Anfang Rheingold, Ende Tannhäuser“, sagt auf der Toilette ein Bekannter mit Blick auf die Handlung. Die Szenenabfolge: Meer, Gebirge, Bordell, Turin. Warum um Himmels willen muss es eine Nietzsche-Oper sein? Weiterlesen →

Ach Jottchen, nee. Kritik Al gran sole carico d’amore, Staatsoper Berlin

05 Montag Mär 2012

Posted by Schlatz in Ingo Metzmacher, Luigi Nono

≈ Ein Kommentar

Was würde Luigi Nono dazu sagen?

Al gran sole carico d'amore // Foto: Monika Rittershaus / staatsoper-berlin.de
Finden Sie die Sängerin in 10 Sekunden! Al gran sole carico d’amore // Foto: Monika Rittershaus / staatsoper-berlin.de

Die Inszenierung von Al gran sole carico d’amore, die im Kraftwerk Mitte an der Köpenicker Straße gezeigt wird, gibt Rätsel auf.

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