Der 36-jährige Pianist Igor Levit spielt das dritte Klavierkonzert von Beethoven.
Wie?
Beinah unauffällig. Sachlich lyrisch. Es ist nur minimalste Selbstgefälligkeit im Ton. Wer wissen will, wie pianistische Wachheit mit einem Hauch von Beiläufigkeit klingt, voilà. Die Flöte tönt solistischer als Levit. Das Gefühl für die Kontinuität der Figurationspassagen (in denen sich die ersten Sechzehntel-Parallelsextakkorde in einem Beethovenkonzert verstecken >Popović) ist bestechend. Es gibt kein neues Thema in der Soloexposition wie noch vor Weihnachten beim 2. Beethovenkonzert mit Argerich/Barenboim.
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