Düster, düster, düster.
Andrea Breth serviert Janáčeks Oper Katja Kabanowa als pechschwarze Tragödie, in der der Kühlschrank für die Titelheldin sperrangelweit offen steht.
Weiterlesen29 Dienstag Okt 2019
Düster, düster, düster.
Andrea Breth serviert Janáčeks Oper Katja Kabanowa als pechschwarze Tragödie, in der der Kühlschrank für die Titelheldin sperrangelweit offen steht.
Weiterlesen15 Donnerstag Jun 2017
War da nicht was?
Die Oper Katja Kabanowa nach Alexander Ostrowskis Drama Gewitter, komponiert vom 65-jährigen Leoš Janáček, ist ein Fanal gegen provinzielle Hartherzigkeit.
Auch und besonders an der Staatsoper Berlin.
Dafür sorgt schon die Regie in Person von Andrea Breth, die um die „Katja“ eine schiefergraue Tristesse baut, die kaum zu toppen ist. Plätschernder Dauerregen, Echtwasserrinnsale und postsozialistischer Matratzenmüll schaffen beklemmend detailreiche Trostlosigkeit. Willkommen im symbolisch verdichteten Bühnen-Realismus. Nur wenn die Kabanicha es sich und Dikoj besorgt, wird’s bissig drastisch.
Wie das zu dem feinverwobenen Motiv-Staccato passt, das sich kleinteilig und eindringlich, aber auch in Ausdrucks-Aufschwüngen gipfelnd durch dieses Präzisions-Uhrwerk von einer Partitur zieht?
Weiterlesen04 Donnerstag Jun 2015
Posted Bo Skovhus, Daniela Sindram, Kirill Petrenko, Marlis Petersen, Pavlo Hunka
inWie oft ich Alban Bergs Lulu-Suite auch schon gehört habe, die Lulu-Oper ist immer wieder aufs Neue unbekannt.
Es kann sein, dass erster und zweiter Akt das beste Operntheater der ersten Jahrhunderthälfte sind- in der Post-Parsifal-Ära, die vielleicht immer noch andauert. Das Drama mit dem dritten Akt kennt man. Komponist stirbt. Witwe sucht Vollender. Schönberg will nicht. Webern auch nicht. Weiterlesen