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Opern- & Konzertkritik Berlin

~ Klassik-Blog für Konzertberichte und Opernkritiken aus Berlin

Opern- & Konzertkritik Berlin

Kategorien-Archiv: Gidon Kremer

Kremer bei der Staatskapelle

01 Mittwoch Nov 2023

Posted by Schlatz in Béla Bartók, Gidon Kremer, Markus Poschner

≈ 15 Kommentare

Gidon Kremer, der vielleicht die Mozartkonzerte so spielen konnte und vermutlich kann, wie keiner und keine, gastiert in der Staatsoper Berlin. Wie spielt er Bartóks frühes, zweisätziges Violinkonzert?

Aufregend lebendig und unendlich diskret.

Da ist zum Beispiel Kremers bezauberndes, Bartóks jugendstilige Linien souverän umatmendes Legato. Man begreift, dass Ton und Tonfall Kremers ureigener sind.

Vollständig nach innen gekehrtes Geigentemperament.

Der Lette lernte ab 1965 bei Oistrach. Kremers Vibrato hat nicht den Hauch einer Espressivo-Allüre nötig (ähm, Frau Jansen?). Die Intensität der Spitzentöne hat flackernd packendes, inneres Fiebern. Den Abgesang des ersten, verrätselt stillen Satzes, offenbar ein Porträt der Geigerin Stefi Geyer, spielt niemand freier, ernster, gelöster.

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Konzerthaus: Kremer mit Offertorium von Sofia Gubaidulina

19 Samstag Okt 2019

Posted by Schlatz in David Zinman, Gidon Kremer, Sofia Gubaidulina

≈ 7 Kommentare

Zeitgenössisch, klingt schön und ist sehr, sehr gute Musik. Geht das zusammen? Ja, wenn die Komponistin Gubaidulina heißt.

Offertorium von Sofia Gubaidulina scheint eines jener Werke zu sein Weiterlesen →

DSO & Mirga Gražinytė-Tyla & Gidon Kremer: Weinberg Violinkonzert & Sibelius Kritik

08 Freitag Dez 2017

Posted by Schlatz in DSO, Gidon Kremer

≈ 6 Kommentare

Es ist erstaunlich, wie viele Ost-Komponisten neben und nach Schostakowitsch immer noch eine Entdeckung wert scheinen. Dies scheint besonders für den Polen Mieczyslaw Weinberg zu gelten. Dessen Violinkonzert, das im übergroßen Schatten eben jenes Schostakowitsch entstand, wurde 1961 von Leonid Kogan in Moskau uraufgeführt. Angesichts des schmalen Bestands an lebensfähigen Violinkonzerten 20. Jahrhunderts könnte Weinbergs Werk durchaus ein Bereicherung darstellen. Weiterlesen →

Die besten Konzerte der Berliner Philharmoniker und andere Kleinigkeiten aus der Berliner Philharmonie

01 Donnerstag Sept 2011

Posted by Schlatz in Christian Thielemann, Gidon Kremer

≈ 2 Kommentare

Schlagwörter

Berliner Philharmoniker

Saison zu Ende, Stress vorbei. Einmal geht’s noch in die Staatsoper, um Hosokawas Matzukaze hören, und eventuell Henzes Phaedra. Weiterlesen →

Gidon Kremer: Schostakowitsch Violinkonzert Nr. 2

22 Freitag Jul 2011

Posted by Schlatz in Gidon Kremer

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Schlagwörter

Staatskapelle Berlin

Staatskapelle Berlin Daniel Barenboim Gidon Kremer Schostakowitsch Violinkonzert Nr. 2 Schostakowitsch Sinfonie Nr. 13

Gidon Kremer: Er ist der einzige, der neben Anne-Sophie Mutter ungetrübte Freude bereitet. Schostakowitschs zweites Violinkonzert ist ein heißes Stückchen, und wohl genauso interessant wie Bergs Konzert. An Gidon Kremer nimmt die prätentionslose Erscheinung und der selbstverständliche Ton seines Spiels ein, gerade weil die unbezweifelbare, allerhöchste Klasse beinahe jede Sekunde hörbar ist. Kremer geht in die Knie, dann gibt es den typischen, immer etwas introvertiert wirkenden Ausfallschritt. Fortwährend wirkt er, als stünde er im eigenen Wohnzimmer. Schwarze Hose, schwarze Pollunderweste, weißes Hemd. Weiterlesen →

Gidon Kremers Berliner Konzert: Technik, Gefühl und eine kaltschnäuzige Anne-Sophie Mutter

21 Donnerstag Jul 2011

Posted by Schlatz in Anne-Sophie Mutter, Gidon Kremer, Martha Argerich

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Heute Kremer und Argerich, am folgenden Tag das Emerson String Quartet im Kammermusiksaal. Gidon Kremer war das Gegenbeispiel zu Anne-Sophie Mutter. Kremer, immer noch ein hagerer, schlaksiger Geiger mit schütterem Haar und Pullover, neigt zu grotesken Körperbewegungen, zu Wippen und Schräglegen des Oberkörpers, zu Ausfallschritten, zu Sprüngen, wo Anne-Sophie Mutter sich in heftiger Konzentation nur auf einem Raum bewegt, der mit zwei, drei Handspannen ausgemessen werden kann. Es war ein umwerfender Abend. Am Flügel Martha Argerich, die solo Schumann spielte, für meinen Geschmack zu verschlafen, zu mütterlich, zu kaminhaft. Er hat mehr Töne als Anne-Sophie Mutter. Er zeigt seine Souveränität. Was er an kaltem oder monumentalem Ausdruck hat, fließt in einen Vortrag ein, der alles hat: eminente Technik, hinreißendes Gefühl, schneidende Virtuosität, äußerste Musikalität. Anne-Sophie Mutter lässt die Hörer ab und an außen vor. Sie verfügt über kaltschnäuzige Souveränität, Kremer über werbende Souveränität, wenn auch über eine ähnlich einsame.

Kommentar

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