Zeitgenössisch, klingt schön und ist sehr, sehr gute Musik. Geht das zusammen? Ja, wenn die Komponistin Gubaidulina heißt.
Offertorium von Sofia Gubaidulina scheint eines jener Werke zu sein Weiterlesen
19 Samstag Okt 2019
Posted David Zinman, Gidon Kremer, Sofia Gubaidulina
inZeitgenössisch, klingt schön und ist sehr, sehr gute Musik. Geht das zusammen? Ja, wenn die Komponistin Gubaidulina heißt.
Offertorium von Sofia Gubaidulina scheint eines jener Werke zu sein Weiterlesen
08 Freitag Dez 2017
Posted DSO, Gidon Kremer
inEs ist erstaunlich, wie viele Ost-Komponisten neben und nach Schostakowitsch immer noch eine Entdeckung wert scheinen. Dies scheint besonders für den Polen Mieczyslaw Weinberg zu gelten. Dessen Violinkonzert, das im übergroßen Schatten eben jenes Schostakowitsch entstand, wurde 1961 von Leonid Kogan in Moskau uraufgeführt. Angesichts des schmalen Bestands an lebensfähigen Violinkonzerten 20. Jahrhunderts könnte Weinbergs Werk durchaus ein Bereicherung darstellen. Weiterlesen
01 Donnerstag Sept 2011
Posted Christian Thielemann, Gidon Kremer
inSchlagwörter
Saison zu Ende, Stress vorbei. Einmal geht’s noch in die Staatsoper, um Hosokawas Matzukaze hören, und eventuell Henzes Phaedra. Weiterlesen
22 Freitag Jul 2011
Posted Gidon Kremer
inSchlagwörter
Staatskapelle Berlin Daniel Barenboim Gidon Kremer Schostakowitsch Violinkonzert Nr. 2 Schostakowitsch Sinfonie Nr. 13
Gidon Kremer: Er ist der einzige, der neben Anne-Sophie Mutter ungetrübte Freude bereitet. Schostakowitschs zweites Violinkonzert ist ein heißes Stückchen, und wohl genauso interessant wie Bergs Konzert. An Gidon Kremer nimmt die prätentionslose Erscheinung und der selbstverständliche Ton seines Spiels ein, gerade weil die unbezweifelbare, allerhöchste Klasse beinahe jede Sekunde hörbar ist. Kremer geht in die Knie, dann gibt es den typischen, immer etwas introvertiert wirkenden Ausfallschritt. Fortwährend wirkt er, als stünde er im eigenen Wohnzimmer. Schwarze Hose, schwarze Pollunderweste, weißes Hemd. Weiterlesen
21 Donnerstag Jul 2011
Heute Kremer und Argerich, am folgenden Tag das Emerson String Quartet im Kammermusiksaal. Gidon Kremer war das Gegenbeispiel zu Anne-Sophie Mutter. Kremer, immer noch ein hagerer, schlaksiger Geiger mit schütterem Haar und Pullover, neigt zu grotesken Körperbewegungen, zu Wippen und Schräglegen des Oberkörpers, zu Ausfallschritten, zu Sprüngen, wo Anne-Sophie Mutter sich in heftiger Konzentation nur auf einem Raum bewegt, der mit zwei, drei Handspannen ausgemessen werden kann. Es war ein umwerfender Abend. Am Flügel Martha Argerich, die solo Schumann spielte, für meinen Geschmack zu verschlafen, zu mütterlich, zu kaminhaft. Er hat mehr Töne als Anne-Sophie Mutter. Er zeigt seine Souveränität. Was er an kaltem oder monumentalem Ausdruck hat, fließt in einen Vortrag ein, der alles hat: eminente Technik, hinreißendes Gefühl, schneidende Virtuosität, äußerste Musikalität. Anne-Sophie Mutter lässt die Hörer ab und an außen vor. Sie verfügt über kaltschnäuzige Souveränität, Kremer über werbende Souveränität, wenn auch über eine ähnlich einsame.