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Opern- & Konzertkritik Berlin

~ Klassik-Blog für Konzertberichte und Opernkritiken aus Berlin

Opern- & Konzertkritik Berlin

Kategorien-Archiv: Andrés Orozco-Estrada

Wenn Anna sinnend mich betrachtet: Juan, Julia Hagen, RSB

16 Dienstag Jan 2024

Posted by Schlatz in Andrés Orozco-Estrada, Antonín Dvořák

≈ Ein Kommentar

Andrés Orozco-Estrada, dessen Abgang bei den Wiener Symphonikern vor zwei Jahren nicht geräuschlos verlief und der letztes Jahr an der Staatsoper eine schöne Bohème leitete, dirigiert heute das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, langsam das Cellokonzert von Dvořák, schnell den Don Juan von Strauss.

Die junge Julia Hagen, am Anfang nervös, spielt sich leidenschaftlich durch Dvořáks schönes Cello-Werk. Wo nötig, behauptet sich Hagen (blaues Kleid) gegen die starke Präsenz böhmischer Hornfanfaren. Verschlungene Überleitungen hat es reichlich in dem Konzert. Orozco-Estrada kostet sie aus. Julia Hagen kostet Teil eins der Durchführung kantabel aus, während die folgenden Figurationen wild zur Reprise – mit dem 2. Thema! – führen. Für ein in den 1890ern entstandenes Werk ist die Orchesterexposition ausführlich, länger wirds nur noch bei Elgars Violinkonzert. Was 1910 dann aber auch schon anachronistisch wirkte.

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Staatsoper Traviata: Freddie De Tommaso, Irina Lungu

10 Mittwoch Mai 2023

Posted by Schlatz in Andrés Orozco-Estrada, Artur Ruciński, Freddie De Tommaso, Irina Lungu

≈ 6 Kommentare

Frühling für Frühling schleust der Betrieb neue Soprane, Tenöre und Baritone durch Dieter Dorns Sandsack-Traviata.

Zuerst käufliche Partydame, dann opferwillig Liebende: Als todkranke Violetta Valéry ist an der Berliner Staatsoper Irina Lungu zu hören. Am besten kann sie den Verve der Verzweiflung, die melodramatisch Sterbende im dritten Akt. Sie singt mit Einsatz und Leidenschaft, aber ohne Grazie. Die verzierten Passagen im ersten Akt rollen ohne größere Feinheit ab. Die Spitzentöne machen nicht nur Freude. Wie bei den meisten russischen Sängerinnen ist die Diktion verwaschen, der Vortrag wenig textdeutlich. Das den ersten Akt bschließende hohe Es ist kein Genuss, wird aber stürmisch gefeiert.

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Staatsoper: Tosca mit Saioa Hernández

21 Montag Feb 2022

Posted by Schlatz in Alvis Hermanis, Ambrogio Maestri, Andrés Orozco-Estrada, Fabio Sartori, Florian Hoffmann, Grigory Shkarupa, Jan Martiník, Julien Salemkour, Saioa Hernández

≈ 13 Kommentare

Die mutlose Tosca von Alvis Hermanis, deren blasse Aquarellveduten nur von Sängerdarstellern wie Michael Volle aus dem ästhetisierenden Dornröschenschlaf geweckt werden können, funktioniert immer noch bestens als geschmeidige Star-Durchreiche. Da wird sich manch einer nach der wackeren Riha-Produktion, die 38 lange Jahre an den Linden zu sehen war, zurücksehnen. Die diesjährige Wiederaufnahme des Sardou-Schockers, der am 14. Januar 1900 melodiensatt das neue Jahrhundert einläutete, lockt immerhin mit Saioa Hernández in der Titelpartie, mit Premierembesetzung Sartori und Bösewicht Ambrogio Maestri.

Im Graben leitet Julien Salemkour. Bei seinem Dirigat kann man die Klangschönheit loben oder das zähe Ohrensessel-Tempo rügen. Wenn da nicht Drama und Biss fehlen. Die Klanghexenkünste Puccinis deutet Salemkour einseitig impressionistisch und voyeuristisch. Es ist keinen Deut leichter, eine gute Tosca zu dirigieren wie einen guten Tristan. Dafür gibt es am frühen Freitagabend (Beginn 18 Uhr) luxuriösen Streicherklang und donnernde Aktschlüsse. Die ersten beiden Vorstellungen leitete offenbar Orozco-Estrada.

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Kritik Berliner Philharmoniker Andrés Orozco-Estrada: Rachmaninow Klavierkonzert Nr. 4 Andsnes Schostakowitsch

19 Freitag Mai 2017

Posted by Schlatz in Andrés Orozco-Estrada, Leif Ove Andsnes

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Berliner Philharmoniker

Andrés Orozco-Estrada Berliner Philharmoniker

Andrés Orozco-Estrada debütiert mit Schostakowitschs Fünfter.

Vor die Fünfte setzen die Programmgötter jedoch das Klavierkonzert Nr. 4 von Rachmaninow.

Da ist die Überraschung. Orozco-Estrada und Andsnes nehmen den Beginn des vierten Klavierkonzert von Rachmaninow sehr rasch, quasi rubatolos. Wenn Leif Ove Andsnes das Klavierkonzert Nr. 4 mit kantig modelliertem Ton, nordisch schnörkellos und ohne nennenswerte Schattierungen der Dynamik, der Farbe, des Klangs spielt, dann klingt das so anti-russisch wie möglich. Statt Rubato-Selbstherrlichkeit herrscht Kunst-Ernst. Ausdruck wird zurückgehalten. Melodielinien wirken ungewöhnlich gedrängt. Wärme? Extrovertiertheit? Jamais, never, никогда. Feinheiten des rhythmischen Gefühls verschmäht Andsnes. Dafür tischen Orozco-Estrada und Andsnes uns ein sehnig gestrafftes Klavierkonzert auf. Inneres, Inniges gelingt weniger leicht: Für die Höhepunkte hat Andsnes wenig Ekstase. Das Finale gerät in seiner unbedingten Klarheit am besten. Weiterlesen →

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