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Opern- & Konzertkritik Berlin

~ Klassik-Blog für Konzertberichte und Opernkritiken aus Berlin

Opern- & Konzertkritik Berlin

Kategorien-Archiv: Francesca Verunelli

Konzerte im BKA-Theater: Aus die Rinne

14 Dienstag Jan 2025

Posted by Schlatz in Clara Iannotta, Francesca Verunelli

≈ 6 Kommentare

Und hier sind drei Berichte zu UNERHÖRTER MUSIK im Kreuzberger BKA-Theater – zwei Berichte sind älter, der hier ist neu: Die Duo-Formation Susanne Stock (Akkordeon) und Georg Wettin (Klarinetten) widmet sich Stücken von J. Klein, Schlünz, Schweitzer, Cardew und S. Streich.

Warmlaufen tut sich das Duo Stock/Wettin mit Kanten, Konturen von Benjamin Schweitzer (2018). Kanten/Konturen formuliert abgeklärte Ereignisabläufe von erzählerisch schildernder Eigenart, wagt aber auch expressive Akzente bis hin zu Stellen gestischer Verrätselung. Also fließende Klanglandschaften mit kleinen, aber feinen Aufregern. Alles in allem unaufgeregt gute Musik. Statischer erscheint von Juliane Klein Aus der Wand die Rinne Nr. 4 für Akkordeon solo (1998), so da atomistisch Aktionen ohne Bewegungskern aneinanderreiht werden, selbst der mit der schnarrenden Toncharakteristik des Akkordeons spielende Humor macht die Komposition nicht unterhaltsamer.

Duo Stock/Wettin

Das ist bei dem Solostück Hortensien von Annette Schlünz anders (2002, Georg Wettin an den Klarinetten). Hier wird, umflossen von einer Geräusch-Folie aus dem Computer, mehr Fantasie-Raum gewagt, wenn die Musik quasi gestisch assoziativ sich dem Stücknamen Hortensien annähert. Noch eine Schippe drauf legt Solo with Accompaniment von Cornelius Cardew (1964), das mit massiven Akkordeon-Layern beginnt und der Duo-Konstellation rohe, aber immer wieder auch organisiert-differenzierte Klänge entlockt. Danach werden in Clouds 8 von Stefan Streich (2016) Sparsamkeit der Artikulation und Länge des Stücks spannungsvoll aufeinander bezogen – was plötzlich wie unablässig wechselnde Hintergründe wirkt, die sich in Vordergrund verwandeln und wieder zurück. Entspannt aufregend.

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Witten 2024

15 Mittwoch Mai 2024

Posted by Schlatz in Francesca Verunelli, Milica Djordjević

≈ 4 Kommentare

Es ist die 56. Ausgabe der Wittener Tage für neue Kammermusik. „Witten 2024“ versammelt 14 Konzerte zu einer konzentrierten Rundumschau der Neuen Musik mit Schwerpunkten bei Italien und Nordamerika. Francesca Verunelli ist Festivalskomponistin 2024, aus Kanada und den USA kommen Stücke von Raven Chacon, Liza Lim, Thierry Tidrow und George Lewis. Zweiter Achsenpunkt: Werke für Blechbläser, interpretiert von Marcel Blaauw und dem Ensemble The Monochrome Project.

1. Tag: Djordjević, Lange/Berweck/Lorenz, Seidl, Dohmen, In margine, Kubisch, Jodlowski, Kessler

Monochrome lightblue darkness von Milica Djordjević heißt denn auch ein Stück für acht Trompeten. Es verteilt ein einziges Timbre über neun Minuten. Zu beobachten, wie der dergestalt monochrome Oktettklang an Färbung, lebendiger Tiefe und artikulatorischer Schärfe gewinnt, macht hier den spezifischen Reiz aus. Das Kurzwerk wirkt aufgrund seiner Konzentration klassisch. Ob es nun hellblaue Dunkelheit ausstrahlt, sei dahingestellt. Interpreten sind das Trompetenkollektiv Monochrome Project. In Hannes Seidls Unfinished Circles hockt jeder Spieler eines Streichquartetts (in Witten das Arditti Quartet) in einer holzgerahmten, dezent von unten ausgeleuchteten Glasvitrine.

Alle Fotos: © WDR / Claus Langer
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Memory und margine: Ultraschall Berlin 2023

08 Mittwoch Feb 2023

Posted by Schlatz in Carola Bauckholt, Elena Mendoza, Francesca Verunelli, Iannis Xenakis, Joseph Houston, Malin Bång, Rebecca Saunders, Sergej Newski, Ying Wang, York Höller

≈ 3 Kommentare

Was bringt Ultraschall Berlin 2023?

Tief im Westen, vis-à-vis von Messe und Avus, startet hinter der monotonen Backsteineleganz des Rundfunkhauses das Festival Ultraschall Berlin. Zu was? Wozu? Warum?

Dass Ultraschall im preußisch nüchternen, weitgehend dekonfessionalisierten Berlin mit einem katholizierenden Werk startet, mutet an wie ein Zug fröhlicher Perfidie seitens der Festivalleiter Göbel und Pöllmann. Liza Lim, Australierin, 1966 geboren, thematisiert in Mary / Transcendence after trauma Stationen aus Marias Leben. Sie tut dies episodisch verdichtet und dimensional geweitet, womit Lim zum einen Ausdauer im Kampf um die Aufmerksamkeitspannen der Zuhörer beweist, zum anderen die an drogeninduziert Visionäres erinnernden Einbrüche von Bläserbuntheit fest im Verlauf verortet. Das Stück läuft in einer Art Lichtstrom aus. An den Pulten das Deutsche Symphonie-Orchester, vorne steht Zagrosek.

Ich höre die Konzerte im Stream auf Deutschlandfunk, meist live, eines nachträglich vom Mediaplayer des Festivals.

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Ultraschall Berlin 2020 III: Verunelli, Ratkje, Guerrero, Lévy

20 Montag Jan 2020

Posted by Schlatz in Clara Iannotta, DSO, Francesca Verunelli, Johannes Kalitzke, RSB, Vito Žuraj

≈ Ein Kommentar

Schluss. Aus. Vorbei. Ultraschall Berlin 2020 ist Geschichte.

Zuvor gibt es jedoch an den Spielstätten des finalen Ultraschalltags noch jede Menge Neues und Neuestes. Wie fällt das Tagesfazit aus? Zwiespältig. Macht aber nichts. Die zeitgenössische Musiklandschaft mitsamt ihren unterschiedlichen Musikkonzeptionen ist eben unendlich vielfältig.

Ultraschall Abgesang partitur
Ultraschall 2020
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Kommentar

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