Musik im Betahanien in Kreuzberg!
Im trüben Berliner November lädt die Klangwerkstatt Berlin zum „Festival für Neue Musik“.
Das Minguet Quartett spielt im Studio I. Fünf Stücke, fünf Namen, fünf mal neue Musik.

Zu Beginn Elnaz Seyedi mit Fragmente über/unter Druck (11′, 2019), ein slightly trockener Aufmarsch von lauter klanglichen Mini-Ereignissen, die niemand vom Hocker hauen. Das Stück wirkt schnell statisch, sehr gewollt und nimmt keine Fahrt auf. Wobei das Minguet-Quartett Fragmente schon 2020 bei Ultraschall Berlin präsentierte.
Noch ereignisärmer gerät Quasi niente von Kunsu Shim (4′, 2025). In der auffälligen Kürze handelt es sich eher um eine Studie, die in schattenhaftem Erlöschen ihr Genüge findet. Das Material, Bezugspunkt ist eine Sonate von Skrijabin, erinnert immerhin an einen Hymnus.
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