Giedrė Šlekytė, eine der interessantesten aus der jungen Generation, dirigiert beim RSB.
Ein Programm, schrill und schräg wie ein Otto Dix.
Zuerst Short Ride in a Fast Machine von John Adams. Petrenko machte es, Rattle machte es, jetzt catcht Šlekytė sich den Ride. Diese feine Sache von 1986, vier Minuten lang à peu près, ist vollgetankt mit konzentrierter Kraft und hellem Flimmern. Zuerst Bläser, dann Streicher dazu, und wenn die Trompeten-Fanfare kommt, ist Schlussgerade angesagt. Alles schlank instrumentiert. Bei Šlekytė ist es härter, aber ähnlich genau wie bei Petrenko. Bei dem war mehr Glitzer.
Es folgt programmatisch der komplette U-Turn. Der junge französische Cellist Victor Julien-Laferrière spielt das beeindruckend effektlose Schumannkonzert.
Weiterlesen
