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Ach, diese Neujahrstage in Berlin. Das Gehör ist halb taub, Brötchen gibt’s nur beim türkischen Bäcker, der stets gut gekleidete Herr, der gegenüber im Dritten wohnt, steht mittags um halb zwei in langer Unterhose auf dem Balkon und schüttelt die Bettdecke aus. Es regnet, es ist grau zum Verzweifeln, aber das ist in Berlin selbstverständlich.
Alles in allem also ein gelungener Start ins neue Jahr, das bestimmt viel besser wird als das vergangene, wenn auch das vergangene nicht wirklich besser war als das vorvergangene. Aber in Berlin ist man von Natur aus optimistisch, wobei man den Berliner Optimismus in den meisten anderen Landesteilen mit sicherem Urteil als tief verwurzelten Fatalismus mit einer gehörigen Portion Lust am Hässlichen entlarven würde. Aber ich will nicht um den heißen Brei herumreden. Das 2011er-Silvesterkonzert der Berliner Philharmoniker.
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