Die Höhepunkte der Saison: Jeder Takt Wagner, den Daniel Barenboim dirigiert hat (Tristan & Isolde, Parsifal). Dido & Aeneas in der Inszenierung von Sasha Waltz, dirigiert von Attilo Cremonesi. Gefühl: so was kehrt nicht wieder. Schönheit, mit nie gesehenen Mitteln erreicht. Dann, mit einigem Abstand: Salome mit Nadja Michael, Reiner Goldberg, gutes Dirigat Philippe Jordan. Weiter hörenswert: René Jacobs (L’Orfeo, Marienvesper/Combattimento di Tancredi e Clorinda). Schade: Michael Gielen (Macbeth) dirigiert zu selten. Man würde gerne Wagner oder 20. Jahrhundert von ihm hören. Leider ist der Dauerdirigierer Dan Ettinger uninteressant (Figaro, Aida, etc.), Michael Boder zackiger, doch auch keine Offenbarung (Elektra). Massenets Manon mit Rolando Villazón und Anna Netrebko haben nur Frühstbucher oder ebayer gesehen, ich nicht. Da Rolando Villazón ab der dritten Vorstellung ausfiel, und Barenboim auch nur die Premiere dirigierte, war es auch kein Beinbruch. Zeitgleich dirigierte Abbado drei Mal Brahms, Bach und Weill in Berlin, also war’s doppelt kein Beinbruch. Weiterlesen
Saison 2006/2007 Staatsoper Berlin
21 Donnerstag Jul 2011