Juhu, Offenbach.
Es ist ein Doppeloperettenabend an der Komischen Oper, keine Pause, halbszenisch-konzertant.
Der Abend beginnt halblustig blöde. Und endet spürsicher turbulent.
Das erste Stück heißt Oyayaye. Das zweite Stück heißt Fortunios Lied. Beide sind Kurz-Werke, beide sind Einakter, beide von Jacques Offenbach, dem Kölner, der auszog, um mit seinen Melodien Paris zu erobern.
In Oyayaye (1855) strandet ein verbummelter Kontrabassist auf einer fernen Insel und begegnet einer Königin und ihrem Gefolge. Das Problem: Diese Damen sind Menschenfresserinnen. Die Simpelhandlung ist purer Ulk. Die Musik: schrubbt vor sich hin. Matt eingerichtet wurde das obendrein von Max Hopp. Hagen Matzeit als derbe, aber sonst ganz trendy diverse Menschenfresserköngin macht die Sache auch nicht besser. Man singt deutsch, trägt diskret Kopfbügelmikro.
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