Premiere und deutsche Erstaufführung von Ti vedo, ti sento, mi perdo von Salvatore Sciarrino.
Staatsoper Berlin Premiere: Ti vedo, ti sento, mi perdo
08 Sonntag Jul 2018
08 Sonntag Jul 2018
Premiere und deutsche Erstaufführung von Ti vedo, ti sento, mi perdo von Salvatore Sciarrino.
30 Donnerstag Jun 2016
Posted Max Renne, Olivia Stahn
inJelena Bankovic trainiert das Geradeausgucken, Martin Gerke hat irgendwie andere Probleme / Foto: David Baltzer / staatsoper-berlin.de
Das Neue-Musik-Festival Infektion 2016 ist da, und zwar in der Werkstatt der Staatsoper Berlin.
Das Musiktheaterstück mit dem schönen Titel „Die Luft hier: scharfgeschliffen“ kümmert sich um das legitime Thema, dass es politischen Gefangenen meist schlecht ergeht. Komponiert hat das Matthias Hermann. Uraufführung war 1994.
Besucher sollten keinen akustischen Pomp à la Walkürenritt erwarten. Matthias Hermann gestattet uns ein Schlagzeug-Crescendo hier, ein Trompetenstoß dort – schön karg und schaurig minimalistisch eben. Und es wird wenig gesungen. Denn mehr noch als die fünf Sänger scheinen die Texte die Hauptdarsteller. Dumm nur, dass die Briefauszüge der Ulrike Meinhof neben denen Texten Ossip Mandelstamms unerquicklich bieder wirken. Und übrigens, war Meinhof nicht für den Tod vieler Menschen mitverantwortlich? Egal, ist ja nur Musiktheater. Weiterlesen