
Au wei, Staatsoper: Betrieb vor 2015 is nich // Foto: Christian von Steffelin / staatsoper-berlin.de
Da haben wir den Salat. Die Staatsoper unter den Linden soll erst im April 2015 fertig werden, so Senatsbaudirektorin Regula Lüscher. Schuld an der Verzögerung sind weder ein neuerliche Babypause von Anna Netrebko noch ein Sabbatical von Jürgen Flimm, sondern – Achtung, herhören! – 17 m tief in den Berliner Grund gerammte Holzpfähle. Die Pfähle dürften aus hochwertiger märkischer Kiefer sein. Landesarchäologe Matthias Wemhoff spricht von einem „ungewöhnlichen“ Fund. Da ham wir’s: Die märkische Kiefer ist schuld. Endlich ist mal kein Berliner schuld, wenn was nicht fertig wird. Nichts gegen das kuschelige Schillertheater, aber Platz-, Preis- und überhaupt-mäßig ziehe ich nach wie vor Unnernlinden vor. Daniel Barenboim sagt: „Wir können das in Form und Inhalt nicht akzeptieren“. So sieht’s aus.
Fazit: Was dem BER sein Tegel, ist Unternlinden ihr Schillertheater.
Ein Trauerspiel! Man kann nur hoffen, dass Barenboim vorher nicht das Handtuch wirft
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