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Kirill Petrenko wird Nachfolger von Simon Rattle. Das gaben die Berliner Philharmoniker bekannt. Die Entscheidung sei mit deutlicher Mehrheit gefallen, heißt es. Petrenko ist seit zwei Jahren Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper München. Der 43-Jährige leitet ab 27. Juli bei den Bayreuther Festspielen den Ring des Nibelungen. Kirill Petrenko ist gebürtiger Russe und gilt als eher introvertiert.
Simon Rattle leitet das Berliner Orchester seit 2002. Rattles Vertrag läuft im Sommer 2018 aus. Die Berliner Philharmoniker hatten sich in einer geheimen Abstimmung am 11. Mai nicht auf einen Nachfolger Rattles einigen können und angekündigt, sie würden sich im Laufe der nächsten Monate erneut zur Wahl treffen. 2002 bis 2007 war Petrenko musikalischer Leiter der Komischen Oper Berlin. Kirill Petrenko hat bislang drei Konzertserien in der Philharmonie dirigiert, 2006, 2009 und zuletzt 2012. Im Dezember 2014 sagte Petrenko ein Konzert kurzfristig ab. In der Saison 2015/2016 war bislang kein Konzert mit dem designierten Chefdirigenten geplant. Zu den Kandidaten um den Chefdirigentenposten hatten zuletzt auch Christian Thielemann und Andris Nelsons gehört. Glückwunsch und toi, toi, toi.
Überraschung, wenn ich ehrlich bin.
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Ich habe Petrenkos Ring im Frühjahr in München gehört und dachte, das kann der Barenboim besser. Aber natürlich ist Herrn Petrenko das Beste zu wünschen. Petrenko ist eine sehr gute Wahl.
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Petrenko ist klasse. Ich hatte allerdings immer noch auf Nelsons gehofft :-) Aber seien wir froh, dass es nicht Thielemann ist.
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Seien wir froh es ist nicht Nelsons
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In die Digital Concert Hall reinhören! Da ist Petrenko u.a. mit Beethoven Klavierkonzert Nr. 3 (Vogt) vertreten, Aufnahme von 2009. Ich war persönlich nicht zugegen, doch die Sensibilität, mit der Petrenko zur Sache geht, beeindruckt auch noch in der Konserve.
Ob das Tempo und der Biss im Allegro con brio jeden zufriedenstellen, sei dahingestellt. Die Streicher klingen wunderbar. Lars Vogt spielt mir zu rustikal.
https://www.digitalconcerthall.com/de/concert/14
Aufschlussreich übrigens die Philharmoniker – Baborak am Horn – Braunstein mit bewährt grimmiger Miene :-)
Wie gemunkelt wird, haben Thielemann und Nelsons abgesagt, nachdem der erste Wahlgang ein Flop war. Ist ja doch irgendwie blöd, dass Nummer 1 und 2 nicht wollten oder konnten. Martin Hoffmann war pro Thielemann.
Wassolls. Petrenko wird’s schon richten. Der Mann ist Musiker durch und durch.
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Puuh. Hat hier jemand schon einmal eine vollkommen überzeugende Vorstellung von Petrenko gehört?
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Wohl sehr schlecht informiert
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Aha!?
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Ähem. Und die Aufregung um die antisemitische Berichterstattung fällt ja wohl eine Nummer zu groß aus. Die Anmerkung Manuel Brugs, Petrenko wäre neben Barenboim und Fischer dann der dritte Berliner Orchesterchef jüdischer Herkunft, kam bei mir überhaupt nicht antisemitisch an. Ganz Berlin liebt Barenboim, Brug meines Wissens auch einigermaßen.
Wie’s ausschaut, kommt Petrenko erst um 2020. Das sind noch 5 Jahre. Was kann in fünf Jahren nicht alles passieren?
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Und was bitte soll man das verstehen???? „Aber sonst ist ihm… nichts Zwischenmenschliches mehr fremd. Wovon mindestens eine der diesjährigen Bayreuth-Sängerinnen berichten könnte.“ Zudem war die NDR-Tante mit ihrem Alberich-Geschwafel allerunterste Schublade.
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Wieso nicht Thielemann? Seine letzten Konzerte waren eine einzige Wohltat. Schade!
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Thielemann – we all know what that would have meant. Long years of suffering from ABB-Syndrome (Another bloody Bruckner)
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Bitte Thielemann hier hören: https://www.digitalconcerthall.com/de/concert/3409 Ein wunderbarer Mendelssohn, unendlich sorgfältiger Mozart
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Der Artikel Lemke-Matweys über Petrenko in der Zeit bringt die Brisanz zum Ausdruck. Wenig belastbare Erfahrung im symphonischen Kernrepertoire, die Abwesenheit des magischen Moments in der Wiedergabe (das ist das Hauptproblem, das ich mit Petrenko habe)
Die Pluspunkte dürften sein: leidenschaftlicher Arbeiter, kein Jet-Setter, also viel vor Ort. Ja, cih stimme zu, das Beethovenkonzert von 2009 war kein Ruhmesblatt.
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Ich wette, Rattle plant einen Elgar-Zyklus. Barenboim bereitet schon seit Jahren das Terrain, sowohl mit den Philharmonikern wie mit der Staatskapelle. Barenboim hat das mit Sicherheit mit Rattle abgesprochen. Dann macht Rattle die beiden Sinfonien, Violinkonzert, Cellokonzert, Gerontius, Falstaff, Enigma und diese ganzen Märsche, vielleicht noch die Severn Suite. Danach ist Berlin Elgar-Hauptstadt.
Wie ich auf das Thema gekommen bin – Petrenkos Elgar-Sinfonie in der DCH ist definitiv kein Brüller. Barenboim war besser. Pardon, Petrenko, aber hier is Berlin. Und wie kommts eigentlich, dass Petrenko immer noch kein Konzert für die Saison 15-16 hat?
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Petrenko startet erst 2019 und ist bis 21 Chef in München. Das haben sich die Philharmoniker anders vorgestellt. Das letzte Münchener Jahr soll Petrenko dann nur Gastdirigent sein, immerhin. Man kann sich lebhaft vorstellen, wie die Berliner Verantwortlichen Petrenkos Vertragsverlängerung als kalte Dusche empfunden haben. Man bedenke: 2019. Das sind vier lange Jahre.
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Und Nelsons wird es doch noch
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