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Opern- & Konzertkritik Berlin

~ Klassik-Blog für Konzertberichte und Opernkritiken aus Berlin

Opern- & Konzertkritik Berlin

Kategorien-Archiv: Ludwig van Beethoven

Deutsche Oper: Runnicles Bruckner 6. Sinfonie

07 Dienstag Feb 2023

Posted by Schlatz in Anton Bruckner, Donald Runnicles, Ludwig van Beethoven

≈ Ein Kommentar

Das ist aber doch mal ein Vergnügen, Beethoven und Bruckner am frühen Sonntagabend in der Deutschen Oper.

Das Vergnügen kommt allerdings erst nach der Pause. Beethovens Klavierkonzert Nr. 3 rollt weniggeprobt dahin, und Shai Wosner ist für Berliner Verhältnisse ein mittelmäßiger Pianist, der auch in der Kadenz und bei der Zugabe nicht überhell glänzt.

Die 6. Sinfonie von Bruckner, die Donald Runnicles dirigiert, ist aus anderem Holz geschnitzt.

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Berliner Philharmoniker: Petrenko Brahms, Schönberg, Beethoven 8.

27 Freitag Jan 2023

Posted by Schlatz in Arnold Schönberg, Johannes Brahms, Kirill Petrenko, Ludwig van Beethoven

≈ 9 Kommentare

Brahms-Schönberg-Programme liegen spätestens seit Rattles Zyklus von 2009 nahe. Rar ist die Kopplung zweier Variationenwerke, Schönbergs op. 31 und Brahms‘ 56er-Opus. Zusammen mit Beethovens Achter ergibt dies ein Konzert der Kürze und Knappheit.

Für Brahms‘ Haydnvariationen, dessen Thema ziemlich sicher nicht von Haydn stammt, bringen die Philharmoniker Kontrolle und Lyrismus ein, wobei das Gravitationszentrum das Hörner-Vivace sowie das souverän gegebene Grazioso („innig und zart beseeltes Siciliano… Bachisch im Charakter, Brahmsisch im Ton“, schreibt Walter Niemann 1920) scheinen.

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Konzerthausorchester: Tarmo Peltokoski + Javier Perianes

18 Sonntag Dez 2022

Posted by Schlatz in Joseph Haydn, Ludwig van Beethoven, Tarmo Peltokoski, Wolfgang Amadeus Mozart

≈ 3 Kommentare

Das Konzerthausorchester spielt ein charmantes, spannungsreiches Vorweihnachtskonzert.

Tarmo Peltokoski trägt Nerd-Brille, ist Finne, schlaksig, um die Nase nordisch-käsig, und ziemlich blutjung. Wenn er den Pultposten erklimmt, tönen Haydn (Sinfonie Nr. 49, La Passione) und Mozart (Sinfonie Nr. 35, Haffner) aufgeweckt und turbulent, am meisten Effekt machen die Einsätze. Die versprühen heftigen Charme. Und durch f-Moll-Allegro und D-Dur-Presto geht es, als müsste der Finne die Fähre nach Helskinki bekommen. Entspricht das dem Bild, das man sich von einem jungen Wilden macht? Feinzeichnung ist noch nicht Peltokoskis Sache. So schnurrt die Leidenschaft in La Passione auch mal pauschal ab.

Javier Perianes, Tarmo Peltokoski Konzerthaus Berlin Konzerthausorchester

Sein Handwerk übt der talentierte Nordländer locker-engagiert aus. Mal siehts nach Florettfechten aus, mal nach Abiball.

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DSO: Bringuier, de la Salle, Meister krönt sich außer Konkurrenz zum Einser-Meister, Hadelich buttersüß, нет Чайковского, нет Шостаковича и т.д

27 Sonntag Feb 2022

Posted by Schlatz in Alban Gerhardt, Augustin Hadelich, Cellokonzert, Cornelius Meister, Dmitri Schostakowitsch, DSO, Joseph Haydn, Lise de la Salle, Ludwig van Beethoven, Maurice Ravel, Peter Tschaikowsky, Violinkonzert, Wladimir Jurowski, Wolfgang Amadeus Mozart

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Das RSB-Konzert (u.a. Rubinsteins 2. Cellokonzert mit Alban Gerhardt) lasse ich mit Bedauern aus. Mein Interesse an russischer Seele ist aktuell eher gering, von daher нет Чайковского, нет Шостаковича, Tschaikowsky, Schostakowitsch, Strawinsky etc. gehen gerade irgendwie nicht.

Die zwei sehr interessanten DSO-Konzerte hörte ich auf DLF nach.

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Spannender DSO-Dezember: Ruth Reinhardt, Diana Adamjan, Ticciati reicht „Neues vom Tage“

27 Montag Dez 2021

Posted by Schlatz in Brett Dean, Diana Adamyan, DSO, Felix Mendelssohn, Ludwig van Beethoven, Paul Hindemith, Pekka Kuusisto, Robin Ticciati, Violinkonzert

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Ich reiche zwei Winterabenteuer mit dem Deutschen Symphonie-Orchester nach.

Am 12. Dezember debütieren drei Frauen beim DSO. Am 19. Dezember dirigiert Ticciati ein Konzert, wie ich noch keines gehört habe.

Zum 12. 12, Sonntagabend. Ruth Reinhardt, Diana Adamjan, Selina Ott, Dirigentin, Geigerin, Trompeterin, debütieren. Es ist eines der seltenen Symphoniekonzerte in der Philharmonie, in das man für 12 Euro reinkommt. Und für 28 Euro in Reihe 1 sitzen kann. Das Mendelssohnkonzert spielt Diana Adamjan, 21, Menuhin-Preisträgerin.

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RSB: Buchbinder, Symphoniker: im Zoo, DSO: Messners Alpen, Rattle: Ginastera

01 Dienstag Jun 2021

Posted by Schlatz in Andrew Staples, Benjamin Britten, DSO, Eine Alpensinfonie, Igor Strawinsky, Jean Sibelius, Jules Massenet, Kaija Saariaho, Ludwig van Beethoven, Mischa Meyer, Richard Strauss, Robin Ticciati, Rudolf Buchbinder, Stefan Dohr, Susanna Mälkki, Wladimir Jurowski

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Tschüss Lockdown, benvenuti Publikumskonzerte? Ja. Vier Wochen vor Saisonende sieht alles nach Li-La-Lockerung aus. Klar ist aber auch: Livekonzerte im pickepackevollem Saal wird es noch eine Weile nicht geben. Apropos Konzerte. Ganz so schlecht war die musikalische Grundversorgung in Berlin im Wonnemonat Mai auch ohne Publikum nicht.

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Alle Neune: die Staatskapelle Berlin mit Beethoven und Barenboim

05 Samstag Sept 2020

Posted by Schlatz in Daniel Barenboim, Ludwig van Beethoven

≈ 16 Kommentare

Schlagwörter

Staatskapelle Berlin

Sehen so Oper und Konzert für die nächsten Monate aus? Die Zuhörer sparsam verteilt und meist zu Pärchen gruppiert, dazwischen ziemlich verloren einzelne Musikhörer. Das Parkett schütter wie eine Partitur von Anton Webern. Einlass durch die Seitentür, als ginge es zu einem konspirativen Treffen. Keine Pause, adiós Pausen-Espresso. Man kann von Glück reden, dass die Garderobe besetzt ist. Aber dafür schafft vermutlich kein einziges Virus den Sprung auf den neuen Wirt, und sei es noch so Beethoven-begeistert und noch so eifrig bemüht, mit seinen Saugrüsselchen (Sie wissen schon, diese Spike Proteine S) an eine Zielzelle anzudocken.

Der Beethovenzyklus mit der Staatskapelle? Im Großen Saal der Staatsoper wird er viermal als Doppelpack serviert, chronologisch gruppiert, als Abschluss dann am Sonntag die Open-Air-Neunte auf dem Bebelplatz. Ich höre in drei Konzerten die Sinfonien 3 bis 8, wobei das jeweilige Werkpaar am Abend selbst gegenläufig chronologisch angeordnet erklingt: also erst die 4. dann die 3., erst die 6., dann die 5., entsprechend die 8. vor der 7. Das Gelingen ist in den Sinfonien 7 und 8 am höchsten, so sehr werden sie als leidenschaftlich und differenziert redende, mit hoher symphonischer Spannung erfüllte, unmittelbar neu berührende Meisterwerke dargeboten.

Im Lauf der drei Abende gelingt nicht jeder Satz auf höchstem Niveau. Luft nach oben gibt es in der moll-gewaltigen Fünften. Die 3. beginnt fahrig, die 6. beginnt zu gleichförmig, dem Finale der 4. verweigert Barenboim etwas an Komplexität. Dennoch bliebt die Beethoven-Ernte reich. Die langsamen Sätze dehnen sich in ihren unablässigen Themenverwandlungen zu überreicher Länge (leichte Einschränkung: das zu wenig transparente Allegretto der Siebten).

Die Scherzi (bzw. das Tempo di Menuetto der 8.) sind an allen Abenden Höhepunkte, so selbstverständlich austariert zwischen Vorwärtsdrängen und Unveränderlichkeit des Materials präsentiert die Staatskapelle Berlin sie, auch so klanglich üppig entfaltet wie im schon schumann’sch abgetönten Trio der 8., dem vielleicht schönsten Trio, das Beethoven für Orchester geschrieben hat. Auffällig: Gerade die vermeintlich unscheinbaren Sätze geschehen eindringlich, etwa der strikt themen-dualistisch organisierte 2. Satz der Fünften mit seinen Steigerungen und Entladungen, der 3., wieder in der Fünften, mit dem gorillahaft wild ausgreifenden Trio, das Allegretto der 8. als unerklärlich vieldeutiger Komponier-Coup des fast schon späten Beethoven.

Mittwoch: Sinfonien Nr. 4 und 3

Fesselnd schon der erste Abend. Straff und nuancenreich die Sinfonie Nr. 4, Schumanns griechisch schlanke Maid, von Paul Bekker 1922 als schwärmerisch heitere B-Dur-Phantasie tituliert, wie gesagt mit leichten Abstrichen im Schlusssatz. Die Eroica beginnt fahrig, Themen, Gedanken, Motive ertönen als markige Statements, werden weniger als Einheit gedacht. Wie weitermachen bei Beethoven? Die Durchführung findet zu prima weiträumiger Spannung, die lange Rückkehr zur Reprise in der Vierten, die nicht enden wollende Durchführung der Dritten werden da mit einem Mal unmittelbar erlebbar, toll die in all ihrer Formstrenge frank und frei lodernde Coda der Eroica.

Wer wie Hanssen im Tagesspiegel historisch informierte Durchhörbarkeit einfordert, plädiert nörgelnd dafür, dass die Staatskapelle besser nach Academy of St Martin in the Fields klänge als nach Staatskapelle. Man kann das schon so vertreten, aber ob das viel Sinn ergibt, steht in den Sternen. Der spezifische Klang, das warmtönige Timbre, aus dem sich die Holzbläser und Hörner differenziert tönend herausschälen, zählen vermutlich eher zu den Qualitätsmerkmalen der Staatskapelle.

Zu eindringlicher Anschaulichkeit – und zwar mit den einfachsten Mitteln der Welt: mit Konzentration, Genauigkeit, Hingabe -, findet das hintergründige Adagio des B-Dur-Werks. Dessen Ende, die 1/32 der Streicher über den langgezogenen Horn- und Holzbläserfiguren (aus dem Nachsatz des 2. Themas) löst die symphonische Spannung des Satzes geheimnisvoll, ohne sie ganz aufzuheben. Kommt man hier etwa dem, was musikalische Zeit bedeutet, nahe?

Eher als Einleitung, als Vorbereitung klingt der Beginn des Trauermarschs, jene zweimalige Abfolge von Thema und Gegenthema und anschließendem (drittem) Maggiore-Thema. Doch da ist ja noch jene Umschalt-Stelle vor dem Fugato mit ihrem Höhepunkt im ff mit nachfolgendem Erlöschen, dem neuerlichen Wechsel ins Moll und dem fahlen Neu-Ansetzen. Das ist symphonische Musik, packend präsentiert, packend umgesetzt. Das gilt auch für das folgende Fugato. Und dann die Überraschung. Der reprisenartige Einsatz des Themas gerät wieder etwas zügig, und plötzlich passt das Tempo genau. Da wird man Zeuge davon, wie das Orchester über das Fugato hinweg zurückgreift, zurück bis zum Satzbeginn, und doch ist jedem Hörer klar, dass nichts ist wie vorher.

Wie enden bei Beethovn? Das einzigartige Prometheus-Finale der Eroica, ein einziger, großer Satz-Salat von überbordendem melodischem Reichtum, glückt gerade, weil die Musiker den Sinn und das Ohr für die Momente des Innehaltens vor dem Presto-Sturm der Coda haben.

Tempo? Was für’n Tempo?

Tempomäßig spielt die Staatskapelle den Beethovenzyklus ein, zwei Nuancen langsamer als heutzutage üblich. Das Gesangliche wird breiter. Blech- und Holzbläser können ihre Farbe entfalten. Der emotionale Ertrag wird reicher, das Finale der 7. verständlicher. Das intensive, einleitende Adagio der 4. – jede Note behauptet ihr eigenes Gewicht – erinnert an Barenboims überraschend langsamen Fidelio aus dem Schillertheater. Das Finale der Sinfonie Nr. 4 ist tatsächlich einmal ein Allegro non troppo, kein verkapptes Presto, andererseits auch nicht ganz das gemütliche Allegretto, welches Richard Strauss empfiehlt. Die Tempodehnungen in der gesamten 5. machen fast schmunzeln, doch sie gehören dazu, werden ja auch meist – oft nachträglich – von der Architektur gerechtfertigt. In der Achten wiederum beginnt das Allegretto scherzando Metronom-haft zügig beschleunigt.

Donnerstag: Sinfonie Nr. 6 und 5

Schwer tue ich mir mit dem gewiss heiklen, fast Moll-freien ersten Satz der 6. Sinfonie, der allzu unprofiliert dahinfließt. Ganz anders der zweite Satz, die Szene am Bach, dessen Länge Barenboim mit nie versiegender Wärme des Melos und selbstverständlichem Nuancenreichtum füllt. Erstaunlich, dass der krasseste Realismus, die berühmten Vogelrufe und das Gewitter, zugleich besonders intensive Momente von Beethovens Kunst sind. Von souveräner Kaltblütigkeit die Trompeten im Gewitter, ruhig erfüllt und meisterhaft ausgebreitet wird das Allegretto-Finale der Sechsten musiziert, und zwar mit untrüglichem Gefühl für Architektur im Großen und fürs Detail im Kleinen.

Kopf- und Finalsatz der Fünften gehen komplett in die Hose. Ich denke, Barenboims Pathos steht sich selbst im Weg. Der Klang bleibt pauschal, irgendwie farblos, kaum differenziert, sozusagen Takt für Takt einen auf dicke Hose gemacht. Im Finale schwimmt der Oberbau auf dem Unterbau. Manches scheint unverhohlen furtwänglerisch: so die deutlich getrennten Achtel des Schicksalsmotivs in den ersten Takten. Anderes nicht, Barenboim erreicht nicht das ekstatische Tempo für die Coda des Finales. Aus anderen Beethoven-Welten dann das reich bewegte 3/8-Andante der Fünften. Es straft diejenigen Lügen, die es für unbedeutend halten. Thomas Guggeis liest in der Loge Partitur mit.

Freitag: Sinfonien Nr. 8 und 7

Aber die 7. und die 8. Die Staatskapelle gibt den ganzen Beethoven, natürlich barenboimisch schattiert, und das Ergebnis ist unverwechselbar: Die beiden Werke klingen Dur-prall, voller Steigerungen und loderndem Feuer. Dirigent und Orchester legen sie großzügig, im Inneren und Äußeren pulsierend, in den Saal. Beide „sitzen“ perfekt, glänzen von ungebändigter Energie, fesseln in beinah jedem Moment, zuerst die Nr. 8 mit ihrer F-Dur-Verhaltenheit und den strahlenden F-Trompeten, dann die Nr. 7 mit ihrem A-Dur-Flug. Barenboim hält hier überzeugend das Gleichgewicht zwischen symphonischer Form und subjektivem Inhalt. So frei und doch sich dem Ganzen einordnend hört man die Pauke in einer der berühmtesten Final-Codas selten.

Im Allgemeinen wird die Exposition nur bei den kürzeren Kopfsätzen wiederholt, also bei den Sinfonien Nr. 5. und 8. Ich habe gebetet, dass die Exposition im Finale der 5. wiederholt würde. Aber ich wurde nicht erhört.

Konzerthaus: Vogler Quartett mit Beethoven

09 Sonntag Feb 2020

Posted by Schlatz in Ludwig van Beethoven

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Im Rahmen ihres Beethovenzyklus im Kleinen Saal des Konzerthauses Berlin spielt das Vogler Quartett die Streichquartette op. 95, op. 18 Nr. 2 und op. 127. Die Möglichkeiten, Beethovens Streichquartette untereinander zu kombinieren, sind bei einer zyklischen Präsentation fast grenzenlos. Für jede Kombination mag es gute Gründe geben. Heute Abend markieren insbesondere das asketisch verknappte Opus 95 und das tändelnde zweite Quartett aus Opus 18 Maximalpositionen in Beethovens Streichquartettschaffen. 

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Komische Oper: Rudolf Buchbinder mit Klavierkonzerten von Mozart und Beethoven

22 Samstag Jun 2019

Posted by Schlatz in Ludwig van Beethoven, Rudolf Buchbinder, Wolfgang Amadeus Mozart

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Komische Oper

Der Sommer ist da, und Rudolf Buchbinder spielt mit dem Orchester der Komischen Oper leicht und locker drei Klavierkonzerte, und zwar am Stück, zwei Mal Mozart, einmal Beethoven. Auch mal ein schönes Programm.

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Kritik Konzerthausorchester Iván Fischer: Kit Armstrong Beethoven Klavierkonzert Nr. 2

07 Sonntag Mai 2017

Posted by Schlatz in Bernd Alois Zimmermann, Ivan Fischer, Ludwig van Beethoven

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Konzerthausorchester

Es ist ein weites Land zwischen Beethoven, Mauricio Kagel und Bernd-Alois Zimmermann, das da im Konzerthaus durchmessen wird. Beethoven als seriöser Substanzsetzer, Kagel und Zimmermann als Flankengott.

Da ist es für alle Moderne-Angsthasen gut, dass man sich bei Beethovens Klavierkonzert Nr. 2 auf festem sinfonischem Terrain befindet.

Wie spielt er nun, der noch immer von früher Wunderkindaura Umwehte?

Ohren aufmachen, hinhören. Erstaunen: Bei Kit Armstrong klingt noch nicht alles hasenrein. Im Konzert muss der US-Amerikaner ja wie jeder andere erst mal zeigen, was er kann. Anfangs ist er mehr Pianist als Musiker: Der Einstieg in die Solo-Exposition ist uninteressant. Staccati spielt Armstrong überdeutlich, Sforzati (dadurch entsteht überscharf Gezeichnetes) stellt er deutlich aus, künstliche Nervosität liegt in der Luft (also etwas zutiefst Brendel-Artiges). Kein Wunder, dass während der Solo-Exposition in beinah jedem Takt das Konzerthausorchester passender, besser, gelungener spielt (wie frisch und reich klingt das 2. Thema!). 

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Kritik Festtage Staatskapelle Barenboim: Beethoven Violinkonzert Anne-Sophie Mutter, und anderes

12 Mittwoch Apr 2017

Posted by Schlatz in Alban Berg, Anne-Sophie Mutter, Claude Debussy, Daniel Barenboim, La Mer, Ludwig van Beethoven, Orchesterstücke, Violinkonzert

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Schlagwörter

Staatskapelle Berlin

Anne Sophie Mutter Beethoven Violinkonzert Philharmonie Berlin

Gottogott!

Ein Festtagekonzert der Schwergewichtsklasse, was Länge und Niveau der Stücke angeht. Das ist das Programm: Takemitsus immerhin mittelkurzes Nostalghia, Beethovens Violinkonzert (48 Minuten!), Debussys magistrales Meta-Stück La Mer, Bergs epochale Drei Orchesterstücke.

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Kritik Barenboim Staatskapelle: Piotr Anderszewski Beethoven Berg Drei Orchesterstücke

08 Mittwoch Feb 2017

Posted by Schlatz in Alban Berg, Daniel Barenboim, Jörg Widmann, Ludwig van Beethoven, Orchesterstücke, Piotr Anderszewski

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Staatskapelle Berlin

Konzert der Staatskapelle Berlin im Großen Saal des Konzerthauses.

Unter den schwammigen Augen der Komponistenbüsten, allesamt Verkörperungen eines hanebüchenen Spätstils der DDR, höre ich Beethovens symphonisch keckes C-Dur-Klavierkonzert.

Piotr Anderszewski hat seine besten Momente in der improvisatorisch wogenden, weiträumig geordneten Durchführung des ersten Satzes. Anderszewski, der Fastfünziger, wirkt ja trotz Haarsilber auffallend jugendlich. Der Pole strahlt Melancholie aus, wirkt zerbrechlich, nett – und doch gewieft, hochkonzentriert. Wie er spielt, das outet Anderszewski als Meister pedalisierten Farbenspiels. Im Molto-Espressivo-Largo knipst Anderszewski das Schummerlicht an

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Kritik Thielemann Berliner Philharmoniker: Bruckner 7. – Beethoven Klavierkonzert C-Dur

16 Freitag Dez 2016

Posted by Schlatz in Anton Bruckner, Christian Thielemann, Ludwig van Beethoven, Rudolf Buchbinder

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Berliner Philharmoniker

Buchbinder spielt das Klavierkonzert Nr. 1 von Beethoven.

Rudolf Buchbinder trifft den ersten Satz sehr gut, den zweiten Satz hervorragend, und das Finale immer noch gut. Aber doch nicht so gut wie Allegro oder Largo.

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Kritik Staatkapelle Berlin Paavo Järvi: Lupu Beethoven Klavierkonzert 3 Schostakowitsch 7

08 Dienstag Nov 2016

Posted by Schlatz in Dmitri Schostakowitsch, Ludwig van Beethoven, Paavo Järvi, Radu Lupu

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Staatskapelle Berlin

Die Staatskapelle Berlin unter Paavo Järvi.

Dieser Beethoven klingt wie Schwarz-Weiß: heroisch-lyrisch, laut-leise- mehr gibt’s bei Järvi nicht. Das ist Positivismus, langweilig wie Wassersuppe. Simplifizierung. Punkt. Es stört noch mehr: ein undifferenziertes c-Moll-Forte etwa. Rhythmik und Phrasierung fehlen Wärme.

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Kritik „Staatsoper für alle“ Daniel Barenboim: Sibelius Violinkonzert Lisa Batiashvili Beethoven Sinfonie 3

10 Sonntag Jul 2016

Posted by Schlatz in Daniel Barenboim, Jean Sibelius, Lisa Batiashvili, Ludwig van Beethoven, Violinkonzert

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Staatskapelle Berlin

Genau genommen sind bei „Staatsoper für alle“ immer nur zwei Fragen offen: Meinen es die Wettergötter gut? Und: Violine oder Klavier?

Das Wer? (Barenboim plus Staatskapelle), das Wo? (Bebelplatz) und das Wann? (kurz vor knapp vorm Saisonende) stehen immer schon fest.

Also: Heute meinen es die Götter gut und ja, wir hören ein Violinkonzert.

Die Zuschauer und -hörer von „Staatsoper für alle“ sind ja zuallererst Fans der Staatskapelle Berlin, oder Fans von Barenboim, oder Fans von Beethoven, oder andersherum. Auf jeden Fall waren die Fans von Sibelius vor dem Konzert sehr wahrscheinlich in der Minderheit. Das dürfte sich nach dem Konzert geändert haben.

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