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Opern- & Konzertkritik Berlin

~ Klassik-Blog für Konzertberichte und Opernkritiken aus Berlin

Opern- & Konzertkritik Berlin

Kategorien-Archiv: Giacomo Puccini

Turandot: Pankratova, Magrì, Pape, Peretyatko

07 Dienstag Mär 2023

Posted by Schlatz in Elena Pankratova, Giacomo Puccini, Ivan Magrì, Jan Ježek, Olga Peretyatko, René Pape, Turandot

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Die Turandot an der Staatsoper Unter den Linden trendet, was nach den Corona-gebeutelten Besucherzahlen 20-22 auch die Verantwortlichen freuen dürfte. Heuer, bei der Wiederaufnahme, sitzt Mehta nicht mehr am Pult, aber Pape, Peretyatko und Pankratova sorgen für Kontinuität, als furchtloser Prinz Calaf lösen sich Magrì und Karahan ab. Stölzls raffinierte Marionetten-Turandot rettet den Premieren-Schwung in den Repertoire-Alltag. Prima, die Handhabung der Steuerseile sowie die Demontage der Puppe läuft inzwischen zwischenfallfrei (dicker Schlussapplaus für die Bühnenarbeiter).

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Staatsoper Berlin: Madame Butterfly+Latonia Moore

19 Donnerstag Jan 2023

Posted by Schlatz in Adam Kutny, Andrés Moreno García, Arttu Kataja, Diego Matheuz, Giacomo Puccini, Grigory Shkarupa, Katharina Kammerloher, Latonia Moore, Madama Butterfly, Stefan Pop, Žilvinas Miškinis

≈ 7 Kommentare

Ich kenne keinen, der sagt: Das ist meine neunte Butterfly.

Man hört heuer in Madama Butterfly die schwarze, statuarische, vokal aufregend dominante Latonia Moore, deren Cio-Cio-San alles Mögliche ist, aber eher keine kindhaft naive 15-Jährige.

Im Duett klingt Moore, als führe sie den Pinkerton in die Liebe ein, und nicht er sie. Latonia Moore war 2021 bei OperaWire eine der elf prägenden Sänger des Jahres (zusammen u.a. mit Kaufmann, Grigorian, Radvanovsky). Da mischt sich feiner Lyrismus mit brodelnden Emotionen – definitiv keine piccola Dea della luna, keine „kleine Göttin des Mondes“, wie Butterfly sich selbst anmutig charakterisiert. Farbe und Ausdruck ihres Singens könnte Moore mehr auf den Text beziehen, insgesamt genauer singen. Un bel dì? Klangschwer im ersten Teil, Spinto-froh im zweiten (per non morir). Man hört die intensive Karriere: Bändigung des Piano, Einschwingen des Tons, Tonhöhensicherheit sind supoptimal. Sie muss eine bravouröse Aida sein.

Als Cio-Cio-San im 3. Akt die Wahrheit erkennt, denke ich einen Moment, Moore könnte Sharpless und Suzuki in einem Wutanfall zu Kleinholz schlagen.

Madama Butterfly Latonia Moore Berlin Staatsoper Matheuz
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Berliner Weihnachts-Bohème: Ailyn Pérez, Stefan Pop

22 Donnerstag Dez 2022

Posted by Schlatz in Ailyn Pérez, Carles Pachon, David Oštrek, Evelin Novak, Giacomo Puccini, La Bohème, Massimo Zanetti, Olaf Bär, Stefan Pop

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Auf dem Bebelplatz bimmelt der Weihnachtsmarkt, drinnen, hinter schweinchenrosa Barockmauern, die einen Flirt mit dem Klassizismus wagen, vergnügt sich im Café Momus tout Paris.

Neues Jahr, neue Weihnachtszeit, neue Bohème-Besetzung.

Heute singen Pérez und Pop Puccinis Musik, von der Thomas Mann im Zauberberg behauptete, „und Zärtlicheres gab es auf Erden nicht…“

Bevor in der Sterbeszene geschluchzt werden darf, singt die Mimì der Ailyn Pérez mit gefühliger Fülle des Soprans und noblem Schmelz: Ihre Stimme kann das Lächeln des Glücks von Si, mi chiamano Mimì („Ja, sie nennen mich Mimì“) und die Angst vor dem Nichts in È finita, oh mia vita. Derweil entpuppt sich ihr amant als schüchterner, umso eifersüchtigerer Kerl, dem Stefan Pop sympathische Ausstrahlung, ein gewinnendes Bühnenagieren und eine angenehm leichte, anstrengungslos lyrische Tenorstimme leiht, die sich allerdings in den Hypertrophien des Verliebtseins – ein b, ein c werden erklommen – als doch schmächtig erweist.

La Bohème Staatsoper Berlin Ailyn Pérez, Stefan Pop, Evelin Novak

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Linden-Tosca: Gheorghiu, Álvarez, Tézier

01 Dienstag Nov 2022

Posted by Schlatz in Alvis Hermanis, Angela Gheorghiu, Carl Riha, Giacomo Puccini, Ludovic Tézier, Marcelo Álvarez, Marco Armiliato, Tosca

≈ 20 Kommentare

Auch ein sangesfreudiges Sängerensemble hat Mühe, die dröge Regiearbeit von Alvis Hermanis auf Betriebstemperatur zu bringen. Die Bühne: Rom-Veduten mit aufgepinselten Akteuren der Oper (Kristīne Jurjāne). Drum herum protzige Pappmaché-Zitate: San Andrea, Palazzo Farnese, Castel S. Angelo. Man füge die gängigen szenischen Leitmotive hinzu: Cavaradossis Malgerüst, Scarpias Schreibtisch, Toscas Fächer, das Betbankerl, auf dem alle außer Cavaradossi irgendwann mal knien. Nett jedoch die Butterstulle des Scharfrichters, gut der effiziente Diensteifer von Scarpias Polizisten.

Angela Gheorghiu, Marcelo Álvarez, Ludovic Tézier Staatsoper Berlin

Die erste Überraschung folgt auf dem Fuß. Die Staatskapelle unter Marco Armiliato malt einen selten gehörten Puccini in das DDR-barockig strahlende Saal-Halbrund: biegsam, sinnlich, lauschig, ohne jede Hetze. Ganz bisbiglio in den Holzbläsern, ganz weiche Butter in den Streichern. Das kann ich anhören. Generös spritzen die Kraftstellen auf, durchaus mit Breitenwirkung – und mit einem Schuss Genuss. Das beste Tosca-Dirigat hier seit Barenboim.

Es ist immer ein Vergnügen, wenn die gewiefte Angela Gheorghiu Tosca singt – und spielt. Kapriziös und kokett. Anrührend verführerisch in den Duetten und eifersüchtig wie ein sturer Esel. In den Duetten hat sie amore in der Stimme. Da ist ihr Sopran weich, biegsam, klangvoll die Mittellage, das Piano besitzt feinen Biss. Sie „spricht“ mit ihrer Stimme, die Bonmots – è troppo bella, ma falle gli occhi neri – bringen das Publikum zum Mitkichern. Ihre Tosca ist eine heiße Katze, aber halt auch Gheorghiu. Nebenbemerkungen: Im Rang schallt ihre Stimme bisweilen leise. Bisweilen dunkelt sie ab. Und Vissi d’arte? Ein Knüpfteppich, gewebt aus Schönheit, Emotion und unendlich viel Erfahrung (man kann es auch Disziplin nennen). Kritik? Die drei, vier Spitzen sind mehr Aperol Spritz als Brunello di Montalcino. Aber wie gesagt, es ist immer ein Vergnügen.

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Linden-Volltreffer: Turandot mit Pankratova

11 Montag Jul 2022

Posted by Schlatz in Elena Pankratova, Giacomo Puccini, Murat Karahan, Olga Peretyatko, Turandot

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Mit Turandot hat die Staatsoper einen Volltreffer gelandet. Tolle Besetzung, ungewöhnliche Inszenierung, die Staatskapelle in Bestform. Regisseur Philipp Stölzl setzt auf eine riesige Marionette und uniforme Gesellschaften. Gott sei Dank verzichtet eine Regie mal auf holzgetäfelte Großbürgersalons und Echtwasserpools. So strahlt Puccinis letzte Oper in neuem Glanz.

Drei Finales hört der Zuschauer. Jedes rollt wie eine glühende Walze aus Klang heran. Zubin Mehta dirigiert mit papiernen, brüchigen Bewegungen. Und holt aus Puccinis fabulöser Partitur Hitze, Sinnlichkeit und Farbpracht des Orchesters. Puccini klang selten so klar und kraftvoll durchleuchtet. Alles fließt. Die Piani der Holzbläser haben im Großen Saal der Staatsoper zarten Biss.

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Staatsoper Berlin Premiere: Turandot Stölzl Mehta

19 Sonntag Jun 2022

Posted by Schlatz in Aida Garifullina, Elena Pankratova, Giacomo Puccini, René Pape, Turandot, Yusif Eyvazov

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Turandot, die Prinzessin des Todes, ist eine Mega-Marionette – das ist der Kern der neuen Inszenierung von Philipp Stölzl an der Berliner Staatsoper. Haut das hin? Puccinis letzte Oper als Marionettentheater? Zum Schluss wird das nicht ganz eingelöst. Bei Stölz ist der Weg das Opernziel. Und der geht spektakulär los. Eine Riesenmarionette mit Holzgelenkfingern und zeltartigem Gluckenkleid füllt den sonst leeren Bühnenraum (Bühne: Franziska Harm). Aber das hübsche, chinesische Gesicht ist Fassade. Die Puppe wird von Arbeitern (=Demagogen?) gelenkt. Und wird im weiteren Verlauf schnöde demaskiert.

Turandot Berlin Stölzl Mehta Staatsoper
Fotos: Matthias Baus

Das sensationslüsterne Volk steckt in grauen Mao-Uniformen (Kostüme: Ursula Kudrna), ist stets ein sichtbarer Akteur, es reckt die Arme, drängt sich ballend zusammen und formt sich zur Mauer. Das sieht gut aus, ist spannend, auch lichttechnisch bleibt kein Zuschauerauge trocken (Licht: Irene Selka).

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Staatsoper: Tosca mit Saioa Hernández

21 Montag Feb 2022

Posted by Schlatz in Alvis Hermanis, Ambrogio Maestri, Andrés Orozco-Estrada, Fabio Sartori, Florian Hoffmann, Giacomo Puccini, Grigory Shkarupa, Jan Martiník, Julien Salemkour, Saioa Hernández, Tosca

≈ 13 Kommentare

Die mutlose Tosca von Alvis Hermanis, deren blasse Aquarellveduten nur von Sängerdarstellern wie Michael Volle aus dem ästhetisierenden Dornröschenschlaf geweckt werden können, funktioniert immer noch bestens als geschmeidige Star-Durchreiche. Da wird sich manch einer nach der wackeren Riha-Produktion, die 38 lange Jahre an den Linden zu sehen war, zurücksehnen. Die diesjährige Wiederaufnahme des Sardou-Schockers, der am 14. Januar 1900 melodiensatt das neue Jahrhundert einläutete, lockt immerhin mit Saioa Hernández in der Titelpartie, mit Premierembesetzung Sartori und Bösewicht Ambrogio Maestri.

Im Graben leitet Julien Salemkour. Bei seinem Dirigat kann man die Klangschönheit loben oder das zähe Ohrensessel-Tempo rügen. Wenn da nicht Drama und Biss fehlen. Die Klanghexenkünste Puccinis deutet Salemkour einseitig impressionistisch und voyeuristisch. Es ist keinen Deut leichter, eine gute Tosca zu dirigieren wie einen guten Tristan. Dafür gibt es am frühen Freitagabend (Beginn 18 Uhr) luxuriösen Streicherklang und donnernde Aktschlüsse. Die ersten beiden Vorstellungen leitete offenbar Orozco-Estrada.

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Staatsoper Berlin: Premiere Fanciulla del West

14 Montag Jun 2021

Posted by Schlatz in Adam Kutny, Andrés Moreno García, Anja Kampe, Antonio Pappano, David Oštrek, Giacomo Puccini, Grigory Shkarupa, Jan Martiník, Marcelo Álvarez, Michael Volle, Siyabonga Maqungos, Žilvinas Miškinis

≈ 43 Kommentare

Kaum zu glauben, aber wahr. La Fanciulla del West erlebt ihre überhaupt erste Aufführung Unter den Linden. In der DDR war den Kultur-Granden die Oper vermutlich zu Klischee-mäßig westig. Danach lag der Barenboim-Fokus auf deutschem Kulturgut aus der Wagner-Ecke. Jetzt ist Premiere und Erstaufführung, und siehe da, Puccinis ewiges Opern-Sorgenkind erweist sich als ziemlich Linden-kompatibler Opern-Thriller. Da wird gehängt und geballert, gepokert und geknutscht. Der Plot ist eine ziemlich simple Dreiecks-Story, aber modern. Und Puccini ist nun einmal Puccini. Der verpackt die Goldgräber-Geschichte nämlich in flirrende, rigorose Musik, die faszinierend souverän zwischen herber Koloristik und gesteigerter Schlagkraft pendelt.

La Fanciulla del West Staatsoper Berlin Anja Kampe
Anja Kampe: Schankwirtin im goldenen Westen zwischen Bier und Bibel / Foto: Martin Siegmund
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Deutsche Oper: Madama Butterfly

09 Samstag Nov 2019

Posted by Schlatz in Burkhard Ulrich, Byung Gil Kim, Dong-Hwan Lee, Giacomo Puccini, Irene Roberts, Madama Butterfly

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Eine ordentliche Madama Butterfly an der Deutschen Oper in der 32 Jahre alten Inszenierung von Pier Luigi Samaritani, die alles bei Kimono und Obi belässt, mit ihren pastelligen Gazé-Gardinen betagt wirkt, aber keinem wehtut und viele zufriedenstellt.

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Tosca Yoncheva an der Staatsoper Berlin

04 Samstag Mai 2019

Posted by Schlatz in Andrzej Dobber, Domingo Hindoyan, Giacomo Puccini, Sonya Yoncheva, Teodor Ilincai, Tosca

≈ 8 Kommentare

Die Hermanis-Tosca erneut zu sehen, ist kein Muss, aber wenn eine der derzeit reichsten Sopranstimmen die Floria T. singt, dann wird ein Besuch zur freudigen Pflicht.

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Kritik Komische Oper: Kosky Bohème

06 Samstag Apr 2019

Posted by Schlatz in Giacomo Puccini, Heather Engebretson, La Bohème

≈ 11 Kommentare

Schlagwörter

Komische Oper

Was macht Barrie Kosky aus La Bohème, dieser Oper hoffnungsloser Liebe und unendlich bezaubernder Arien? 

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Staatsopern-Tosca mit Stikhina, Finley, Eyvazov

10 Sonntag Jun 2018

Posted by Schlatz in Adam Kutny, David Oštrek, Elena Stikhina, Florian Hoffmann, Gerald Finley, Giacomo Puccini, Simone Young, Tosca, Ulf Dirk Mädler, Yusif Eyvazov

≈ 11 Kommentare

Tosca von Puccini.

Hier die Kritik zur Tosca mit Sonya Yoncheva 2019 lesen!

Kurzentschlossen geht es in die Staatsoper Berlin.

Tosca Elena Stikhina Yusif Eyvazov Gerald Finley Simone Young Berlin Staatsoper

Yusif Eyvazov stellt den Maler Cavaradossi nicht als maskulinen Tenorbolzen, sondern als gutmütigen, etwas phlegmatischen und zutiefst melancholischen Bären auf die Bühne – keinem Cavaradossi nimmt man die treuherzig liebende Seele,

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Elena Stikhina singt Mimì (La Bohème Staatsoper Berlin)

18 Donnerstag Jan 2018

Posted by Schlatz in Alfredo Daza, Angela Gheorghiu, Elena Stikhina, Giacomo Puccini, Jan Martiník, Julien Salemkour, La Bohème, Narine Yeghiyan, Olaf Bär

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Es ist die letzte La Bohème der weihnachtlich-winterlichen Aufführungsserie an der Staatsoper Berlin und vielleicht nicht die schlechteste, was sowohl an Elena Stikhina als schwindsüchtiger Mimì als auch an Vincenzo Costanzo als Dichter Rodolfo liegen dürfte.

La Bohème Staatsoper Berlin
Elena Stikhina in den Armen Rodolfos: Mimì fliegt vom Sterbesessel / Foto: Monika Rittershaus

Was Elena Stikhina vokal auf die Beine stellt, überrascht. Sie singt die als einen einzigen großen Bogen komponierte Arie Sì, mi chiamano Mimì ohne Fehl und Tadel, mit porentief leuchtender Stimme und klasse Piano. Frau Stikhinas Vollhöhe ist dabei zum Bäume Ausreißen (Il primo sole è mio, il primo bacio dell’aprile è mio), da ist viel genuiner Ausdruck dabei.

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Kritik La Bohème Staatsoper Berlin: Gheorghiu Beczala Daza Samuil

23 Samstag Dez 2017

Posted by Schlatz in Alfredo Daza, Angela Gheorghiu, Anna Samuil, Giacomo Puccini, Gyula Orendt, Julien Salemkour, La Bohème, Piotr Beczala

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2017 Staatsoper Berlin La Bohème Puccini
Weihnachten im Quartier Latin: Che chiasso! Quanta folla! / Foto: Monika Rittershaus

Eine Bohème an der Staatsoper Unter den Linden in glänzender Besetzung.

(Hier Kritik der Aufführung mit Elena Stikhina und Vincenzo Costanzo vom Januar 2018 lesen.)

Tenor Piotr Beczala und Sopran Angela Gheorghiu singen in Lindy Humes bewährter Inszenierung, die die Handlung aus dem Paris von 1830 ins Jahr 1900 verlegt und bei der pittoresken Milieuschilderung einen Mittelweg einschlägt: nicht zu viel Klischee und nicht zu wenig Gefühl.

Angela Gheorghiu präsentiert – wer hätte etwas anderes erwartet? – eine Mimì, die auch kokett, ja leidenschaftlich ist. Wie Gheorghiu singt, lässt kaum Wünsche offen. Ihre Stimme ist nicht zu groß, doch immer noch wunderbar konzentriert im Ton, voller magischer Pianissimi und kommt ohne verismohaftes Tosca-Röhren aus.

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Kritik Tosca Berliner Philharmoniker Rattle: Kristine Opolais Álvarez

18 Dienstag Apr 2017

Posted by Schlatz in Giacomo Puccini, Kristine Opolais, Marcelo Álvarez, Marco Vratogna, Peter Rose, Simon Rattle, Tosca

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Schlagwörter

Berliner Philharmoniker

Die Berliner Philharmoniker machen Oper. Wie jedes Jahr in Baden-Baden zur schönen Osterzeit.

Heuer ist es Tosca, Puccinis Diven-, Künstler- und Sadistendrama.

Man kann diskutieren, ob die Welt eine Tosca von den Berlinern braucht. Vermutlich brauchte die Welt 2013 auch keine Zauberflöte von den Berlinern. Aber gut. Chefdirigententräume sind womöglich dazu da, erfüllt zu werden. Zumal Rattle in dieser Saison mit konzertanten Opernaufführungen von Ligeti und Bartók auch schon sperrige Opernware in die heimischen Abokonzerte bugsierte.

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