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Der Tannhäuser an der Deutschen Oper Berlin.
Kirsten Harms‘ Inszenierung hat sich im neunten Jahr ihres Bestehens eine gewisse solide Patina erarbeitet.
Hier Kritik vom Tannhäuser der Wagner-Woche 2019 mit Gould und Bell lesen.
Bei Harms muss der Opernbesucher zwei Dinge beachten. In der Männerwelt ist tutto Blech, oben im Himmel und hienieden, und das sowohl vor der Männer- als auch vor der Pferdebrust. Das war erstens. Und zweitens gibt es eine Überraschung. Sie betrifft Elisabeth – und Venus. Beide werden heuer nicht nur von ein und derselben Sängerin gesungen (Camilla Nylund). Sie sind – darauf deutet im dritten Akt das eine oder andere hin – dieselbe Dame, sowohl körperlich als auch geistig. Punkt. Jedenfalls in gewisser Weise. Aber wenn man das als Zuschauer nicht glaubt – ist auch nicht weiter schlimm.
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